„Es ist immer der Mensch der den Hund nicht versteht. Nie umgekehrt.“ (Stefan Wittlin)
Emma lebt nun seit 2 Monate mit uns zusammen. Gefühlsmäßig gehört sie jedoch schon seit immer zu uns. Und wir zu ihr.
Ich könnte mich nur darauf beschränken, dass Emma Stubenrein ist, sehr gesunden Appetit hat, Schläft und einfach nur da ist. Möchte es aber nicht, denn Emma ist nicht NUR unser zweites Hund, sie ist unsere Gefährtin - mit Seele und eigenem Charakter.
Nomen est Omen. Bei ihr trifft es 100% zu. Denn Emma bedeutet die Allumfassende, die Göttliche, die Erhabene.
Wir können und wollen sie in keine Schublade stecken. Emma ist, wie sie ist – wie wir alle. Und das ist auch gut so.
Sie hat auf Anhieb vertrauen gefasst. Instinktiv. Mit unserem Carlos war es Liebe auf den ersten Blick. Die beiden schmusen und kuscheln miteinander, lecken sich gegenseitig ab, fressen und trinken aus einem Napf, „unterstützen sich“ immer und überall. Die Interaktion zwischen den Beiden ist herzerwärmend und löst bei uns Glücksgefühle aus. Bis jetzt haben wir weder Neid, noch Eifersucht bei denen feststellen können. Gehören zusammen und zueinander, wie für einander geschaffen. Ganz einfach, was gibt es noch dazu zu erklären?
Emma hört aufs Wort – wann sie es möchte und wenn SIE es für richtig, sinnvoll oder notwendig hält. Sie kommt – nach eine Bedenk Pause. Sie macht auch Sitz – wenn ihr danach ist. Oder wenn sie eine Leckerbissen in unseren Hand sieht.
Neugierig, wie sonst was. Sehr Aufmerksam. Und „arbeitet“ gerne. Das heißt: sie beobachtet ALLES, hält Ausschau, guckt, ob alles seine Richtigkeit hat, draußen im Garten, vor dem Haus, hinter dem Haus, neben dem Haus. Kommt ihr was zu bunt vor – sei es Eihörnchen, Katzen, Meisen, Fahrradfahrer, Postbote – „gibt uns Bescheid“. Die Nachbarn „dürfen“ sich mittlerweile auf deren Grundstück frei bewegen. Emma weißt: sie gehören dahin, aber bitte auf deren Seite des Zauns. Bekommen die Herrschaften Besuch, dann wissen wir es auch. Wir haben Glück – die Nachbarn empfinden es als vollkommen richtig und in Ordnung so, nach dem Motto: „du sollst schön auf alles aufpassen, nee Emma?“
Emma hat ein paar Lieblingsplätze auch im Haus. Ihr Kissen, oder Carlos Kissen, sie legt sich gerne auf die Hausschuhe, wenn ein Fuß zufällig drin steckt – macht nichts, das stört sie überhaupt nicht. Die Küche zieht sie auch magisch an, sie muss schauen, ob dass, was wir gerade dort machen, auch seine Richtigkeit hat. Hauptsache Carlos ist in der Nähe, oder einer von uns. Am liebsten alle. Manchmal kann es schon ein wenig eng werden, sie ist auch nicht die kleinste
Verschmuster geht es kaum noch. Nicht nur mit Carlos. Mit uns auch. Es ist unsagbar schön, wie sanft und zärtlich sie mit ihre große Pfote streicheln kann.
Ihr Stolz, Anmut, Mimik, Eigensinnigkeit, Körpersprache, Liebeswürdigkeit, Sanftheit fasziniert uns jeden Tag. Ihre wunderschöne, tief blickende Augen sprechen Bände. Sie bringt uns manchmal mit ihrer Maremmanin-Einstellung zum Seufzen, aber nicht zum Verzweifeln, denn es war uns von Anfang an Bewusst, was auf uns zukommen könnte. Noch mehr bringt sie uns zum Lachen, mit ihre Art und Weise zu sein, zu laufen, wie sie mit ihrer ganzen Hüfte Wedelt, wenn sie sich freut.
Mal ganz ehrlich und im Vertrauen, so unter uns – ich habe in diese kurze Zeit sehr viel von ihr gelernt. Sie bereichert jede Minute unsers Leben, sie macht uns vollkommen und wir sind Dankbar.
Happy? – Definitiv JA! End? – hoffentlich noch lange nicht.
„In den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Inneres, Krankes, Wundes heilt in seinem Blick.“ (Friedericke Kempner)