Paloma heißt jetzt Frida, der Name scheint ihr zu gefallen. Zumindest reagiert sie schon seit dem zweiten Tag im neuen Zuhause ziemlich oft darauf, wenn man sie ruft. Unglaublich, dass das clevere Mädchen fünf lange Jahre im Hundegefängnis ausgeharrt hat.

Sie genießt das Leben im Haus genauso wie den Aufenthalt im Garten. Selbst Staubsauger und Geschirrspüler beeindrucken sie absolut nicht. (Nein, sie ist definitiv nicht taub, außer wenn sie das für sich kurzfristig und vorübergehend beschließt.) Frida ist stubenrein, hat Angst vor fast gar nichts, ist nicht nur freundlich zu allen Menschen, sondern liebt menschliche Nähe sehr, fährt gern Auto…

Gibt’s auch ein ABER? Natürlich gibt es das bei Frida, so wie bei jedem anderen Lebewesen auch. Sie ist sehr schlau, was sie allerdings auch weiß. Und sie weiß sehr genau, was sie will. Dementsprechend hatte sich ihre anfänglich starke Nervosität bereits wenige Stunden nach ihrer Ankunft gelegt – oder eigentlich im Wesentlichen sogar schon während der 400 km langen Rückfahrt. Mittlerweile (am zweiten Tag nach ihrer Ankunft) arbeitet sie konsequent an der bestehenden Rudel-Ordnung unter den Fellnasen des Hauses. Dabei ist sie sich für keinen Zoff zu schade, um ihre Ziele konsequent verfolgen zu können. Wenn Mensch da nicht aufpasst, wird sie auch ihn sich ganz schnell zu ihrem Untertan formen ;-)

Eine Angst hat sie doch (= zweites ABER): Allein bleiben möchte sie bisher möglichst keine halbe Minute, außer wenn sie schläft. Das gehen wir ganz langsam an, in ihrem Tempo. Wenn sie begriffen hat, dass wir immer wieder zurückkommen, wird sie auch das verstehen wollen und können.

Fazit nach dem zweiten Tag mit Frida: Insgesamt ist die Setterina ein super Mädchen, mit rassetypisch hoher Energie (bei logischerweise im Moment noch geringer Kondition) und einem ebenfalls rassetypisch großen (fehlerverzeihenden) Herzen für uns Menschen. Sie kann glücklicherweise ihr neues Leben bereits genießen und wirkt in vielen Situationen nicht wie ein Neuankömmling.

Wir danken dem fleißigen pro-canalba-Team wieder einmal für seine spitzenmäßige, professionelle Arbeit im Sinne der vielen Fellnasen, die so dringend ein Zuhause benötigen. Und wir freuen uns auf schöne Jahre mit Frida, die ja hoffentlich noch mindestens die Hälfte ihres Lebens vor sich hat!