Seit 2,5 Monaten lebt unser Kalli jetzt bei uns mit 3 weiteren Hunden. Und er hat sich prächtig erholt.

Anfangs hatte er ein krasses Untergewicht, was man wegen seines struppigen abstehenden Fells nicht auf den ersten Blick sehen konnte. Aber er hat gut zugenommen und jetzt sein Idealgewicht erreicht. Nach ca. 3 Wochen bei uns, haben wir die dringend benötigte Zahnsanierung machen lassen, drei große Backenzähne mussten raus und schon nach zwei Tagen konnte man sehen, dass die Schwellung seiner Schnauze zurückging. Dann haben wir ihn noch geschoren, so konnten die Ekzeme und Hautschuppen auch abheilen und schlussendlich bekommt er gegen seine Arthrose eine monatliche Spritze. Meine Tochter hat unter Anleitung unserer Tierärztin sogar gelernt, die Spritze selbst zu geben, damit wir ihm den monatlichen Transport zum Tierarzt ersparen können.

Diese drei Maßnahmen waren echte Game-Changer für Kalli. Man konnte förmlich zusehen, wie er aufblühte und es ihm jetzt auch körperlich immer besser ging. Er flitzt fröhlich mit uns durch den Garten, hat einen diebischen Spaß, sich hinter den hohen Gräsern zu verstecken und hat viel Freude mit den anderen Hunden zusammen Futterbrocken zu suchen. Wir lagern ansonsten jetzt ganz viel im Garten, er liegt immer in der Nähe und blinzelt zufrieden in die Sonne.

Obwohl er 13 Jahre im Canile saß, sieht man, dass er sein neues Leben in vollen Zügen annimmt und genießt. Und das macht uns sehr glücklich.

Vielleicht tragen diese Zeilen ein wenig dazu bei, dass sich noch mehr Menschen trauen, einem so alten Tier nochmal ein schönes Leben zu schenken.

Unser Senior Kalli ist jetzt eine Woche bei uns. Er hat ein ganz freundliches zugewandtes Wesen und obwohl er ja gar nichts kennt, hat er sich uns und den anderen drei Hunden, mit denen er super verträglich ist, sofort angeschlossen. Er macht keinerlei Anstalten zu fliehen, sondern folgt uns vertrauensvoll, zur Zeit ausschließlich auf unserem großen Grundstück, überall hin.

Anfangs fiel es ihm etwas schwer, zur Ruhe zu kommen, insbesondere wenn in der Wohnung Betriebsamkeit z. B.Kochen etc. herrschte. In den ersten Tagen haben wir deshalb alle zusammen ausgiebig gechillt, um es ihm ein bißchen leichter zu machen. Mittlerweile liegt er auch auf den Teppichen und Matten, zuerst hat er nur auf dem glatten Holzboden gelegen.

Wir gestalten unseren Alltag so normal wie möglich, natürlich mit der nötigen Sensibilität. Kalli hat schon den Fernseher, einen Staubmopp und sogar einen recht lauten Staubsauger kennengelernt und kommt prima damit klar.

Und er war vom ersten Tag an stubenrein, hat gut gefressen, getrunken und ohne Probleme seine gegen Rickettien notwendigen Tabletten genommen.

Er läuft immer munterer mit uns durch den Garten und ist erkennbar an seiner Umwelt interessiert.

Demnächst bekommt er noch eine Prophylaxe gegen seine Altersbeschwerden, um so lange wie möglich schmerzfrei sein Leben genießen zu können.