...noch ein paar Fotos - es gäbe noch soo viele schöne Fotos, aber immer ist die Datenmenge zu groß! Schade.
Hallo liebes pro-canalba-Team,
hallo liebe Leser und Happy-End-Besucher.
Jetzt hab ich Frauchen gesagt, dass sie sich doch endlich mal hinsetzen und mein Happy-End verfassen soll.
Hach, hier ist ja alles sooo aufregend und neu - ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll! ... und sooo toll!
Also von Anfang an. Nach meiner Ankunft in Iffeldorf hab ich erst mal Frauchen und zwei meiner neuen Rudelmitglieder kennengelernt.
Meine neue Schwester, mit ihr war das ganz easy! Anschnüffeln, hallo sagen und gut wars. Aber mein neuer Kumpel war zunächst gar nicht so begeistert von mir. Der wollte sein Frauchen für sich behalten und hat sich ziemlich aufgeplustert. Was ich denn nun auch noch hier will, und ob ich nicht wieder verschwinden möchte?? Pah .. denk ich doch gar nicht dran. Bin doch grad erst gekommen!
Dann hat Frauchen ein Machtwort gesprochen und gemeint, wir würden jetzt erst mal alle zusammen heimfahren und im Hellen dann mal schauen, ob es mit der Vergesellschaftung nicht besser klappt.
Auf der Heimfahrt war ich brav und habe meistens geschlafen. War ja auch total kaputt, nach der langen Reise. Frauchen hat sich fleißig verfahren und so sind wir wirklich erst im Hellen heimgekommen. Da musste der Große erst mal im Auto bleiben und ich durfte dann raus und meinen neuen Garten beschnüffeln. Und ohh Wunder, nachdem ich ausgiebig geschnüffelt hatte kamen auch noch vier weitere Kumpels aus dem Haus!! Die waren allesamt ganz nett, teilweise etwas vedutzt und auch neugierig, so haben wir zusammen den Garten unsicher gemacht. Als es dann wärmer wurde meinte Frauchen, jetzt müssen wir uns was einfallen lassen, damit auch unser Großer endlich raus kann. So sind wir erstmal in den kühlen Wald gefahren und mit einem Mini-Picknick an der Kofferraumklappe mit vielen Leckerlies und Bestechelies, ein langes eindringliches Gespräch zwischen Frauchen und dem " Großen" und ausgiebigen Beschnüffeln mit viel Gitterstäben dazwischen ist das ganze dann lockerer geworden und er wollte mich nicht mehr zerlegen. Daheim musste er mich dann von unten, noch immer mit Gitterstäben dazwischen beschnüffeln, und dann durfte ich rausspringen aus dem Auto (was ich gar nicht so mochte!) und mit ihm die Treppen in unseren Garten raufgehen. Frauchen hat noch die ein oder andere Mahnung ausgeprochen ein paar mal streng gekuckt und uns beide fest im Auge behalten. Mich natürlich an der Leine. Dann waren wir lange im Garten mit allen anderen und er hat sich entspannt. Später sind wir dann ins Haus, eine neue Erkundungstour starten und dann gabs noch lecker Essen!! Und wieder viieeeele Leckerlies!
Die kommenden Nächte bin ich alle paar Stunden aufgewacht, hab alle freudig geweckt und nachgeschaut, ob wirklich alles noch da ist, neues Frauchen, neue Kumpels, neue Bettchen, frisches Wasser - wurde auch getestet! Ja alles noch da, nicht nur geträumt!! Soo toll!! Da hab ich mich vor lauter Freude dann ein paar mal auf Frauchen geworfen und hab mich auch mitten auf ihr Gesicht gesetzt - hach war ja alles soooo aufregend! (Aber das aufs Gesicht setzen fand sie nicht so toll!) Na ja, hat sich in den darauffolgenden Nächten alles geregelt!
Tagsüber waren wir meistens im Garten. Zuerst immer an der Leine, aber Frauchen hat mich genau beobachtet. Ich klebte immer an ihr, zeigte keine Fluchttendenzen, suchte keine Löcher im Zaun und wollte auch nicht springen. Nachdem der vordere Garten wegen unserem "Großen" - mit Springpferdqualitäten hoch und sicher eingezäunt ist, durfte ich dann, bei abgesperrtem Gartentor im Garten frei laufen und spielen. Ab da gabs kein Halten mehr! Fast den ganzen Tag draußen rennen und toben ich und der "Große" umher. Ich klaue sogar seinen Ball aus seinem Maul! Ansonsten hängen wir meistens zusammen ab. Die anderen Rudelmitglieder sind meist nur Publikum.
Gassi gehen wir natürlich auch. Ich habe schon die meisten Routen kennengelernt und orientiere mich auch hier meistens an meinem neuen Kumpel. Meine Geschäfte erledige ich seit Anfang an im Garten. (Nur einmal gab´s nen Ausrutscher und ein großer Haufen landete im Wohnzimmer. Frauchen putzte es still schweigend weg und ich beobachtete sie genau! Ich glaube im Wohnzimmer war der Haufen nicht so toll, also lieber draußen!
Tja so sind die letzten Wochen wie im Flug vergangen und jetzt ist es so, als ob ich schon immer da gewesen wäre. Noch ein bißchen Koordination beim Gassigehen einüben, den andeern nicht immer das Futter aus der Schüssel klauen und ein bißchen langsamer fressen, das muss ich noch lernen. Dafür hab ich einen Anti-Schlingnapf bekommen! Blöööd! Zuerst war ich immer soo schnell, jetzt brauche ich ein wenig Geduld! Aber Frauchen meint so schnell essen ist nicht gesund!
Ansonsten ist hier alles toll!! Ich vertrage mich mit allen, alle haben mich akzeptiert, wir fressen, schlafen, kuscheln und spielen alle miteinander.
Im Rudel hab ich gleich die Chefinnen-Position samt Liegeplätzen neben Frauchen, von der verstorbenen Hündin übernommen. Der "Große", mein bester Kumpel, ist der Rudelchef. Aber natürlich hat Frauchen das letzte Wort, falls es doch mal zu Unstimmigkeiten kommt! Kauknochen und Spielzeug sowie manch ein Liegeplatz sind an sie abzugeben, ohne Murren und Widerrede, sofern sie das wünscht! Die Älteren, besonders Nemesio müssen in Ruhe gelassen werden, auch das hab ich schon gelernt.
Frauchen sagt auch, daß "Anuket" - die Umarmende, gut zu mir paßt. Denn das tue ich wirklich! Zwischendurch laufe ich zu Frauchen und umarme sie mit meinen Vorderpfötchen ganz fest, damit sie weiß wie lieb ich sie habe!!! Gerufen werde ich Änni, als Abkürzung für "Anuket".
Ach ja, der Tierarzt-Besuch steht noch an! Aber nachdem ich schon ein wenig zugenommen habe, die Rippen sieht man nicht mehr einzeln, - trotzdem bin ich noch ein zartes Wesen! - glänzendes Fell und leuchtende Äuglein habe, fit und fröhlich bin, hofft Frauchen, dass sich auch meine Hinterbeine noch ausreichend stabilisieren. Meist habe ich ein schönes Gangbild, nur manchmal nach langem Toben oder zu viel Rennen laufe ich links hinten etwas komisch. Frauchen beendet dann das Toben, wenn sie sieht, dass es reicht. Außerdem erhalte ich homoöpathische Unterstützung für Muskel- und Knochenaufbau. Mit gut ein dreiviertel Jahren bin ich ja noch nicht komplett ausgewachsen. Auch zur Kreislaufstabilisierung habe ich kurzfristig etwas bekommen. Alles war so neu und aufregend und wenn es heiß war habe ich doppelt so schnell gehechelt und gepumpt wie alle anderen. Frauchen hat schon gemeint, ich klappe gleich zusammen! Jetzt ist aber alles gut.
So, das war nun viel zum Erzählen, aber es sind ja schon fast vier Wochen vergangen!
Liebe Grüße
Eure Anuket mit Frauchen