Es ist Sonntag, der 13.09.15 und ich bin total aufgeregt. Denn Watson kommt heute. Im Gegensatz zu mir ist mein Mann ganz ruhig. Hätte ich nicht gedacht. Ich hatte mich in Watson sofort verliebt per Foto, habe aber noch ein Magengrummeln, wenn ich an das erste Treffen mit Lenny denke, unserem sechsjährigen Bardino aus einer Tötungsstation von Fuerteventura. Eigentlich Quatsch, denn Lenny ist superverträglich. Aber, man weiß ja nie. Wir kommen überpünktlich am Übergabetreffpunkt an und ich bin begeistert von den Örtlichkeiten und der supernetten Betreuung. Endlich kommen die Transporter an und wie es der Zufall will, ist Watson der letzte Hund, der ausgeladen wird. Wir sind schon total ungeduldig.
Auf dem Bauch kraucht er aus der Box, winselt und will gar nicht aufstehen. Spätestens da hatte er das Herz meines Mannes gewonnen.
Nach einiger Zeit steht er auf und wir sind von seiner Schönheit begeistert. Relativ schnell folgt er uns, steigt nach einiger Zeit, noch ungern, ins Auto und ab geht es nach Hause. Wir hatten das große Glück, dass wir ihn auf dem Hundeplatz unseres Hundevereins auf Lenny treffen lassen konnten. Ein hocheingezäuntes, großes Grundstück. Und alles geht gut. Auch Zuhause klappt es sofort super mit den beiden. Nach einem aufregenden Tag in unserem Garten, der natürlich auch eingezäunt ist, folgt das erste Nickerchen. Zuerst auf dem Holzboden, dann entdeckt Watson, wie komfortabel ein Körbchen sein kann.
Unseren ersten Tag kann ich so zusammen fassen: Watson ist einfach wundervoll. Er hängt sich an Lenny, ist so sehr verschmust, will so viele Schmuseeinheiten nachholen. Er hat so ein liebenswürdiges Wesen und er ist einfach eine imponierende, tolle Erscheinung. Ab sofort nennen wir ihn unser Riesenbaby, denn genauso verhält er sich. Er möchte ständig kuscheln und räkelt sich auf den Rücken. Er hat einen grundguten Charakter und es ist uns absolut unverständlich, so einen tollen Hund abzugeben. Danke, dass wir ihn haben dürfen.