Mit dem Weihnachtstrapo 2023 kam am späten Abend die kleine Darling, nun Kira, als Pflegehund Nr.9 zu uns.
Eine Stunde später war sie bereits in den Armen meines 15-jährigen Sohnes eingeschlafen.
Ein Blick von ihm und die Worte: Mama, die bleibt!
Äh ja, okeeee, aber erst mal schauen, was die Ersthündin Kelly so dazu meint. Mit ihren sechseinhalb Jahren ist sie ja doch gefestigter und etablierter als solch ein junges Gemüse.
Aber Kira verblüffte uns alle. Sie kuschelte sich an Kelly ran, ging bei deren anfänglichem Geknurre devot auf Distanz, um sich dann ganz unaufdringlich wieder anzuschleichen.
In der Nacht schlief sie wie ein kleines Baby an meinen Hals gekuschelt.
Bereits am nächsten Morgen stieg sie unbekümmert die offene Treppe ins Obergeschoss, kuckte, was ich da im Bad so machte, testete die Temperatur aus dem Brauseschlauch und zog dann mit Beute aus dem Wäschekorb munter durchs Haus.
Unglaublich, dieser Hund war sofort einfach da und angekommen.
Ihr unglaublicher Jagdtrieb und ihr langsames Lernen ließen mich anfänglich zweifeln, ob eine Adoption wirklich eine gute Idee wäre.
Jetzt bin ich mir sicher, dass sie schwerhörig ist.
Aber die Mädels verstehen sich so toll, Kira hat solch ein freundliches und goldiges Wesen.
Und wenn sie auch nie Erziehung erfahren hat, so hat sie doch auch nie Schlechtes aus Menschenhand erfahren müssen.
Wir sind bereits beim BAPS und beim Junghundkurs, lernen die nonverbale Kommunikation und da sie jagdhundmäßig ihre Nase ständig am Boden hat, werde ich sie in naher Zukunft auch in dieser Richtung auslasten, sei es ZOS oder Mantrailing.
So wird sie auch lernen, sich besser zu konzentrieren und wird kopfmäßig entspannter sein.
Wir sind glücklich mit unserem fröhlichen, freundlichen, schwerhörigen und so herrlich schielenden Hundemädchen....und Kira auch mit uns, ganz sicher!