Lina kam mit Knut zu uns. Sie waren Partner. Knuts Geschichte kann man extra lesen. Lina passte immer auf Knut auf und kontrollierte jede Handlung, die wir an ihm vornahmen.

Als Knut dann ging, änderte sie sich komplett. Sie mutierte von einem alten Hund zu einer lebendsfreundlichen, aktiven, positiven Hündin, der man ihre inzwischen 15 Jahre nicht ansieht. Sie rennt über den Hof, um uns zu begrüßen, läuft mit den anderen mit. Ihre Arthrose vergisst sie darüber.

Sie blüht weiterhin richtig auf und macht uns sehr viel Freude. Ihre Lebenslust konnten Menschen nicht zerstören wie die ihres Partners, Knut.

Sie ist uns gegenüber immer freundlich, kommt zum Schmusen und verbringt die meiste Zeit mit unseren anderen Hunden.

Cabalina, jetzt Lina, kam zusammen mit Gabinus, jetzt Knut, zu uns und hat sich von Anfang an vorwärts entwickelt. Sie beschützt ihren Mann vor allen, die ihm zu nahe kommen, ohne jedoch aggressiv zu sein. Sie stellt sich einfach vor ihn hin.

Bis jetzt musste sie allerdings auch noch keine schlechte Erfahrung mit unseren anderen Hunden machen, die Neuankömmlingen gegenüber immer tolerant sind.

Sie ist sehr neugierig, geht im Hof spazieren, legt sich in die Sonne, akzeptiert allerdings, wie auch Knut noch keine Kissen und Betten, der üble Eindruck, den der Betonboden hinterlassen hat, auf dem sie beide ewige Zeiten verbringen musste ist noch zu stark, aber das wird noch.

Sie ist sehr zutraulich, lässt sich streicheln und auch schon etwas knuddeln und genießt jede Zuwendung, die sie bekommt. Einen alten Hund zu adoptieren ist etwas sehr Schönes, auch wenn die Zeit mit ihm begrenzt ist.. Die Intensität, mit der alte Hunde nochmals aufblühen und den Rest ihres Lebens genießen ist etwas außergewöhnlich Schönes.

Jeder, der einen Hund hat sollte wenigstens ein Mal diese Erfahrung machen, sie bringt dem Hund die schönste Zeit seines Lebens und dem neuen Besitzer eine Dankbarkeit, die er so wahrscheinlich kaum kennt. Es ist kaum ein größerer Aufwand als einen jungen Hund zu nehmen.