Jetzt sind schon sieben Monate vergangen und wir haben viele Höhen und Tiefen erlebt... erst einmal möchte ich mich an dieser Stelle noch mal bei dem ganzen Team von pro-canalba bedanken, es war wirklich alles vom ersten Kontakt bis zur Nachbetreuung perfekt.

Jetzt noch ein paar Worte zu unserer Bella...

Nachdem am Anfang alles super easy wirkte hat sich die Situation nach ein paar Tagen gedreht, Ida ist tatsächlich über unseren Zaun geklettert. Zum Glück ist unser komplettes Gelände eingezäunt und sie ist nicht weggekommen, trotzdem hat sie sich ans letzte Ende vom Grundstück zurückgezogen und wollte von nichts und niemand mehr was wissen. Sämtliche Leinen bzw Schleppleine, die sie beim Freilauf getragen hat, hat sie in kleinste Teile zerlegt, letztendlich habe ich dann als Schleppleine eine Hofleine aus Stahl verwendet, die hat sie auch durchgebissen... Jackpot ... wir haben Spider-Man und Houdini in einem Hund.

Mit unserem Beagle hat sie sich dann leider auch nur noch schlecht vertragen, es kam zu ordentlichen Beißereien, aber jetzt die gute Nachricht ... die vielen kleinen Problemchen haben wir alle in den Griff bekommen, der Zaun wurde kurzerhand erhöht, sie durfte nur noch im normalen Garten freilaufen, ansonsten nur an der kurzen Leine mit doppelt Sicherung plus ein Besuch vom Hundetrainer und einige gute Tipps von unserer Betreuerin geht es doch immer mehr bergauf.

Inzwischen versucht sie nicht mehr, möglichst viel Distanz zu bekommen, sondern sucht manchmal sogar Nähe. Sie spielt und ist fröhlich, genießt Streicheleinheiten, ihrer Aufgabe, das Grundstück zu bewachen geht sie mit voller Hingabe nach.

Ganz besonders stolz sind wir, daß sie es inzwischen schafft, alleine durch alle Türen zu gehen und das sogar mit Fliegenschutz. 

Oft gibt es aber immer noch die traurige Idalika, die sich zurückzieht, nicht essen mag und vor der Hand zurückweicht.

Zu Hause angekommen waren wir erst noch mit unseren beiden anderen Hunden eine Runde spazieren, hierbei ist Ida wirklich aufgetaut und ist ganz tapfer mitmarschiert.

Da sie immer wieder unseren Kuvazs zum Spielen auffordert sind wir schnell auf eine Schleppleine innerhalb von unserem Grundstück umgestiegen. Inzwischen läuft sie auf unseren Pferdeweiden, welche mit Wildschutzfangzaun eingezäunt sind frei... sie liebt es, sucht hier sogar Kontakt zu uns und freut sich über Leckerlis. Auch entdeckt sie jetzt bereits ihre Instinkte und fängt an das Grundstück zu bewachen... draußen ist sie fröhlich und ausgelassen.

Im Haus zeigen sich jedoch absolute Schattenseiten - sie ist super nervös, läuft viel hin und her, wirkt teilweise panisch, es gibt ganz viel Angst-Pipi ... dies verstehen unsere beiden Hunde teilweise absolut nicht und reagieren genervt, warum wir sie im Haus vor allem nachts getrennt haben.

Was aber mit Abstand am allerschlechtesten klappt, ist das Füttern; sie frisst wirklich kaum und wenn, dann nur aus der Hand.

Man darf aber nicht vergessen, sie ist noch keine Woche hier und sie ist ein sehr tapferes Mädchen.

Und es sind sehr schöne Momente, wenn Sie glücklich und ausgelassen über die Wiese tobt.