Fienchen fühlt sich sehr wohl bei uns.
Sie hat allerdings sehr starke Verlustängste und entwickelte nach einiger Zeit eine Inkontinenz, wenn sie ihren Tag etwas zu anstrengend fand; bedeutet: alleine sein (und das ist sie wirklich selten), obwohl Zoe (unser 1. Süsschen von pro-canalba) da ist oder sie hat viel erlebt, mag sie nicht. Da entfleucht ihr abends beim Entspannen schon mal ein Pfützchen. Ist nicht weiter schlimm, wird die Decke eben gewaschen. Medizinisch haben wir alles abklären lassen, keine Blasenetnzündung oder ähnliches.Unsere Heilpraktikerin hat dann ein bisschen gezaubert und ihr homöopathisch ein großes Trauermittel verordnet und siehe da: hat funktioniert! Fini ist nicht mehr "ausgelaufen"!
Leider musste Fienchen im September an den Augen operiert werden; sie hatte auf beiden Seiten Roll-Lider. Ging auch ganz schnell, hat nur ne Stunde gedauert. Wir haben einen tollen Tierarzt und ich durfte mit Ausnahme der OP-Stunde die ganze Zeit bei ihr sein. Alles ist prima verheilt und die Augen tränen nun nicht mehr.
Wir haben festgestellt, dass sie ihre Welt nun wohl ganz anders erfährt, denn es gibt kein entspanntes ruhiges Spazierengehen. Sie möchte den ganzen Wald am Liebsten in 3 1/2 Sekunden abschnüffeln. Außerdem scheint sie nicht viel kennengelernt zu haben; keinen Schmetterling, keinen Sturm, alles war neu. Und: es steckt scheinbar eine gute Portion Jagdhund in ihr! Sie stöbert und zeigt an und will jeder Amsel hinterher. Für uns ist das kein Problem, eher interessant.
Bei fremden Hunden entscheidet die Sympathie und bei Menschen ebenso. Sie merkt schon auf große Entfernung, wer ihr gut gesonnen ist.
Aber über Besuch zu Hause freut sie sich immer!
Sie ist nach wie vor sehr kuschelbedürftig, genau wie Zoe, weiß auch genau, was sie möchte, oder eben nicht. Eine harte Stimme ist bei ihr weder angebracht noch nötig, das schlägt nur in Angst und Geknurre um. Immer mit Liebe und Einfühlsamkeit arbeiten.
Auf jeden Fall ist sie hier ganz genau richtig!