Wir haben ein paar Fotos gegenübergestellt, damit man sehen kann, wie toll sich Paula hier entwickelt hat.

Da ist keine geduckte und ängstliche Körperhaltung mehr zu sehen. Sie steht aufrecht, hält den Kopf hoch. Das Fell ist glänzend und weich, die Rute schön buschig und wuschelig und nicht mehr eingeklemmt…

Das ist unsere „kleine Motte“ heute!!!

Es ist kaum zu glauben, dass unsere „kleine Motte“ Paula schon über 1 Jahr bei uns ist. Ihre positive Entwicklung ist einfach unglaublich – unglaublich schön!!!

Paula ist erwachsener geworden: das kleine, ängstliche Hundemädchen ist auf dem Weg eine stolze und souveräne Hundedame zu werden.Im April haben wir sie kastrieren lassen. Sowohl die OP als auch die Zeit der Nachsorge hat sie ganz prima gemeistert.

Sie hat sich auch weiter sehr gut eingelebt, versteht sich gut mit Lenny und Kamilla. Einzig die Rangfolge zwischen Kamilla und Paula ist noch immer nicht vollends geklärt – hier kommt es zwischendurch noch zu „Rang“-eleien, die jedoch recht ruhig und fast liebevoll ausgetragen werden. Wir sind dankbar und  froh, dass wir der „kleinen Motte“ ein Zuhause schenken können, in dem sie einfach Hund sein kann. Mittlerweile kann man auch gut die Charakterzüge eines Herdenschutzhundes erkennen – das freut uns umso mehr und zeigt uns, dass sie sich hier ausleben und ihren Bedürfnissen nachgehen kann!

Auch Freunden und Familie fällt auf, dass Paula immer selbstbewusster und souveräner wird. Ein tolleres Kompliment kann es auch für uns nicht geben! Wir freuen uns auf noch ganz viele wunderbare und bewegende Momente mit unserer kleinen Rasselbande.

Herzliche Grüße von Thorsten, Mela, Lenny, Kamilla und Paula

Hallo Ihr Lieben,

Paula ist heute (am 11.12.2023) schon 6 Monate bei uns und hat seit dem letzten Happy-End – Bericht wieder einiges erlebt und zum 1. Mal kennengelernt. So hat sie ihre 1. Nuss (durch Anleitung von Kamilla) geknackt, ihre 1. Läufigkeit gut überstanden, ihren 1. Geburtstag gefeiert, ist zum 1. Mal ohne Leine mitgelaufen, hat sich zum 1. Mal ihr Pfötchen vertreten (war aber direkt wieder gut) und konnte zum 1. Mal im Schnee toben…

Uns freut für die „kleine Motte“ ganz besonders, dass sie ihre Ängstlichkeit und Unsicherheit wieder ein Stück weiter ablegen konnte. So haben wir es doch tatsächlich geschafft, dass sie jetzt wie selbstverständlich durch die Hundeklappe geht. Auch kann Paula mittlerweile entspannt im Wohnzimmer mit dem Hundespielzeug spielen, das sie vorher immer herausgetragen hat. Aktuell stehen Intelligenz- und Schnüffelspiele ganz hoch im Kurs. Weil sie viel aufmerksamer und konzentrierter ist und sich nicht mehr so sehr von ihrer Unsicherheit ablenken lässt, üben und festigen wir weiter den Grundgehorsam.

Auf dem Grundstück fühlt sich Paula weiterhin am wohlsten. Wenn wir nach den Spaziergängen zuhause ankommen, macht sie fast kleine Freudentänze und begrüßt alle ganz stürmisch - auch wenn sie bei den Spaziergängen meist alle mit dabei waren.

Sie springt wie ein Flummi durch den Garten, hüpft in Blätterhaufen, wirft sich selber Blätter oder Erdklumpen hoch, um sie wieder zu fangen. Dann rast sie wie verrückt durch den Garten und dreht ihre Runden, so dass Lenny und Kamilla nur noch hinterhergucken können. Und manchmal sitzt oder liegt sie einfach da und beobachtet alles. Sie hat auch entdeckt, wie spannend es ist, nach Mäuschen zu suchen und Löcher zu buddeln. Paula scheint wieder ein wenig mehr angekommen zu sein.

Dicke Kissen oder gar ihr Hundebett sind leider noch immer keine Option – Paula traut sich einfach nicht darauf oder darüber zu gehen. So schläft sie weiter auf ihrer Matte im Wohnzimmer, wohin sie sich auch zurückzieht, wenn sie Ruhe haben möchte. Also alles in Ordnung!

Auch die Innentreppe zum 1. Obergeschoss konnten wir noch nicht überwinden – nicht mal mit Leckerlis kann man Paula locken. Wir wollten sie auch schon unterstützen und haben sie bis zum Podest getragen, so dass sie nur noch die letzten 4 Stufen selber hätte gehen müssen. Aber da war sie so verängstigt, hat wie erstarrt da gestanden und gezittert, so dass wir den Versuch sofort abgebrochen haben. Auch wenn sie Treppen im Außenbereich (egal ob auf unserem Grundstück oder bei Spaziergängen) problemlos hoch- und runtergeht, scheint es ihr im Haus Angst zu bereiten. Somit lassen wir ihr auch hier die Zeit, die sie benötigt – irgendwann schafft sie auch diese Hürde!

Paula ist ein ganz liebevolles, lernwilliges, schmusebedürftiges, freundliches und hübsches Hundemädchen, das wir nicht mehr missen möchten. Man kann ihr so sehr ansehen, welche Überwindung es für sie ist, neue Hürden zu nehmen und mit welcher Unsicherheit und Angst sie zu kämpfen hat. Manchmal japst und wimmert sie sogar ganz leise. Fast so, als wollte sie uns sagen „ich will ja, aber ich traue mich nicht richtig – kann mir wirklich nichts passieren?“. Und dann ist sie oft sooo mutig und traut sich in vielen Situationen über ihren Schatten zu springen. Wir sind so stolz auf unsere „kleine Motte“ und werden sie auch weiterhin unterstützen, damit sie ihre Unsicherheit Stück für Stück weiter ablegen kann.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an pro-canalba für das entgegengebrachte Vertrauen und dass wir Paula bei uns aufnehmen durften! Leider sind Paulas Geschwister (Habriel, Hadrianus und Harriette) und auch noch so viele andere im „Lager“ untergebracht, dass wir gern potentielle Adoptanten dazu ermutigen möchten, einer dieser armen Hundeseelen ein liebevolles Zuhause zu schenken!

Wir wünschen allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und drücken die Daumen, dass ganz viele Fellnasen ein Ticket für den Weihnachts-Trapo bekommen.

Wir melden uns demnächst an dieser Stelle gern wieder und berichten über Neuigkeiten.

Bis dahin, ganz herzliche Grüße von Thorsten, Mela, Lenny, Kamilla und Paula

Paula braucht für neue Dinge einfach viel länger als andere Hunde. Und natürlich ist das auch anstrengend…aber wenn sie dann mit ihrer lieben Art ankommt, sich neben einen setzt, sich anschmiegt und gestreichelt werden möchte, kann man sie einfach nur knuddeln, in den Arm schließen und sie lieb haben!!!

Auf den Tag nach 6 Wochen in ihrem neuen Zuhause hat Paula endlich ihre Angst überwunden und geht durch offene Türen alleine ins Haus. Kurze Zeit später ging es auch durch die geöffnete Hundeklappe. Aber wenn der „schwere Lappen“ runterhängt, ist ihr das nicht ganz geheuer, obwohl sie sehr neugierig beobachtet, dass Lenny und Kamilla dort ein- und ausgehen… Um sie schrittweise dahinzuführen, haben wir vorerst einen Fadenvorhang eingehängt. Nach anfänglicher Unsicherheit, geht sie jetzt auch hier problemlos durch. Als nächstes werden wir Fliegengitter – in 2 Teilen überlappend – aufhängen und hoffen, dass sie auch diese Herausforderung annehmen wird. Zudem arbeiten wir uns langsam an die Treppe ins 1. Obergeschoss. Aktuell geht’s bis Stufe 4 (mit den Vorderpfoten).

Es gibt auch einiges, mit dem man sehr behutsam bei Paula umgehen muss. Beispielsweise hat sie unheimlich Angst vor Kartons. Wenn sie einen im Haus sieht (das passiert zwischendurch, wenn z.B. der Postbote ein Paket bringt), ergreift sie sofort die Flucht nach draußen. Anschließend kostet es sie wieder Überwindung ins Haus zu gehen. Wir haben allerdings festgestellt, dass es ihr zu helfen scheint, wenn wir den Karton vor ihren Augen zerlegen (natürlich in einem für sie sicheren Abstand) und in die Papiertonne werfen. Also machen wir das jetzt so! Schließlich soll sie ja lernen und wissen, dass sie in ihrem Zuhause vor nichts Angst haben muss.

Und natürlich gibt es auch Dinge, die wirklich absolut unproblematisch funktionieren oder von Mal zu Mal wesentlich besser werden. So meistert sie das Geschirr und Leine anlegen und durch das Gartentor zum Spazierengehen spielend. Sie hört auf ihren Namen, macht Sitz und Platz, nur beim Bleib hapert’s noch. Sie kommt zwischenzeitlich sehr gut damit zurecht, wenn fremder Besuch kommt. Zwar wird anfangs gebellt, aber dann geht sie teilweise schon allein hin und lässt sich sogar streicheln. Das Alleinsein klappt auch schon für ein paar Stunden ohne Probleme und Missgeschicke, dabei ist egal, ob die Rasselband im Haus oder im Garten ist.

Die Untersuchung beim Tierarzt ist gut verlaufen. Paula sollte nur zunehmen! Da sie gern und gut frisst, haben wir auch das hinbekommen!

Hier noch ein paar Schnappschüsse von heute.

Wir möchten heute mit einem kleinen Update über die letzten Tage von Paula berichten.

Unsere kleine Motte fühlt sich noch immer im Garten am wohlsten. Manchmal wird sie dort sogar etwas übermütig, so dass wir sie in die Schranken weisen müssen. Dann hört sie aber meistens und falls nicht, funktioniert bisher die Ablenkungs-Taktik sehr gut. Es macht etwas den Anschein, als wenn sie uns allen einfach nur gefallen möchte und kommt dann wieder schmusen. Dann schaut sie uns mit ihren großen Kulleraugen an, als wollte sie fragen, ob alles wieder gut ist.

Durch die Terrassentür geht sie jetzt seit ca. 3 Tagen ins Haus - aber nur, wenn sie das auch möchte. Innen scheint sie sich wie "beobachtet" zu fühlen und schaut sich immer um und hoch an die Decken. Aber sie traut sich immer mehr und wird somit auch im Haus selbstbewusster. Zur Ruhe kommt sie abends immer noch sehr gut. Sie meldet sich sogar nachts, wenn sie raus muss. Das kennen wir von unserer Kamilla gar nicht und es überrascht uns wirklich sehr. PRIMA gemacht!!!

Aktuell üben wir die Grundkommandos und ruhig an der Leine zu gehen. Lenny und Kamilla helfen da sehr gerne mit, weil es dann natürlich auch für sie ein kleines Belohnungs-Leckerli gibt.

Als die kleine Paula (bei Ankunft noch Hallewyn) in Mommenheim ankommt, ist sie so verängstigt, dass sie nicht einmal aus ihrer Transportbox herauskommen möchte. Selbst nachdem wir sie auf die Wiese getragen haben, steht sie wie erstarrt da und kann sich kaum einen Millimeter bewegen. Ich muss schlucken, meine Augen füllen sich mit Tränen. Doch wie gut, dass wir die Kleine aus ihrem bisherigen Leben geholt haben und wie schade, dass sie noch nicht weiß, dass es ihr ab jetzt so viel besser gehen wird...

Nach weiteren 2 Stunden Fahrt sind wir dann in unserem neuen Für-Immer-Zuhause angekommen. Wieder möchte Paula nicht aus Ihrer Box heraus, so dass wir sie mit dieser zusammen ins Haus tragen. Dort soll sie erst einmal zur Ruhe kommen und sich von der anstrengenden Fahrt erholen. Doch alles ist so neu: das Haus, die Gegenstände, die Geräusche, noch 2 andere Hunde, und die beiden Menschen... Wir hören zusammen ein bißchen Meditationsmusik und sie kann endlich einschlafen. Was hat so eine kleine Maus nur in ihrem bisherigen, kurzen Leben erfahren müssen? Ihr Verhalten spricht Bände - mir zerreisst es das Herz, die Tränen kommen...

Ein paar Stunden später: Entgegen all unserer Erwartungen dann bereits am Abend die ersten positiven Veränderungen. Sie hat ein wenig gefressen und wir tragen sie in den Garten. Unsere beiden Ersthunde sind auch mit dabei und Paula kann sich an ihnen orientieren. Es macht den Anschein, als würde sie wissen, dass ihr mit dieser Begleitung nicht viel passieren kann. Und dann - ganz plötzlich - die große Wende: Paula's Neugier siegt! Sie springt und hüpft auf dem Rasen herum, als wäre es eine Wohltat für die kleinen Pfötchen auf etwas Weichem zu landen. Und viel mehr noch, sie scheint ein Gefühl zu bekommen, dass sie hier einmal frei - ohne Schleppleine - herumlaufen und auf das große Grundstück aufpassen kann. Und wieder kommen mir die Tränen - doch dieses Mal aus purer Freude und Glück. Die kleine Paula hat sich bis hier doch noch nicht unterkriegen lassen! Das Vertrauen zu uns scheint geschaffen und alles Weitere bekommen wir ab jetzt gemeinsam hin!

Heute ist Paula schon eineinhalb Wochen bei uns. Sie ist von Tag zu Tag mehr aufgeblüht. Ihre Neugier ist so groß und sie ist so verspielt - fast wie ein ganz normaler Junghund! Draußen spielt sie sehr gerne mit unseren beiden anderen Hunden "Fangen" - die sind nämlich nicht so schnell und wendig wie Paula. Und alles muss entdeckt und erschnüffelt werden - zumindest im Garten und beim Spazierengehen.

Im Haus fühlt sie sich noch unsicher und ist etwas schreckhaft. Sie traut sich auch noch nicht immer durch Außentüren ins Hausinnere zu gehen - nach außen in den Garten funktioniert das ohne Probleme. Aber auch hier macht sie täglich kleine Fortschritte. Wir lassen ihr einfach die Zeit, die sie benötigt, um ihre Angst gänzlich zu überwinden. Bei dem aktuell guten Wetter sind wir sowieso den ganzen Tag draußen. Abends tragen wir sie dann zum Schlafen herein. Hier kommt sie auch schon sehr gut zur Ruhe und schläft meist bis morgens um viertel nach 5 Uhr durch. Dann möchte sie wieder in den Garten zum Herumflitzen. Vorher müssen aber noch unbedingt alle Familienmitglieder ganz freudig begrüßt und abgeschleckt werden.

Wir freuen uns so sehr auf noch viele weitere liebevolle und lustige Momente mit Paula und werden hier auch gerne weiter davon berichten!

Es ist allerdings traurig zu wissen, dass weitere ihrer Geschwister noch im Hundelager sitzen. Ebenso wie all den anderen Hunden dort, wünschen wir uns ein schönes Zuhause für sie. Wir hoffen, dass sich noch viele Menschen dazu entscheiden, solch einer armen Hundeseele eine Chance zu geben und sie zu sich zu nehmen. Wir haben mit Paula bereits den 3. Hund aus dem Tierschutz adoptiert und bislang keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht. Ganz im Gegenteil: Hunde werden nicht mit einem bösen Charakter geboren - vielmehr zeigen sie sich dankbar und werden zu treuen Begleitern, wenn man sie geduldig, liebevoll und mit Respekt behandelt.

Abschließend zum 1. Happy-End-Bericht möchten wir uns auch ganz herzlich bei dem gesamten Pro-Canalba-Team bedanken!!! Ihr engagiert Euch so toll für die Hunde, nehmt sie liebevoll zu Euch und bereitet sie auf den Transport vor. Und auch wir als Adoptanten fühlen uns sehr gut beraten und betreut - bis heute!

Ganz lieben DANK dafür!!!!!!

Ihr macht diese Welt mit Eurer Arbeit und Hingabe um ein wesentliches Stück besser. Auf dass noch viele Fellnasen in ein tolles Zuhause finden!