Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Elli

Mein Name im Tierheim
Lorelie

Rasse
Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 16.06.2024
Geburtstag

Liebe Lorelie,

gestern haben wir Deinen dritten Geburtstag und fast auf den Tag genau einjähriges Beisammensein gefeiert. Du entwickelst Dich prächtig. Du bist so unglaublich lieb und so ein Freuhund. Ganz selten, dass Du mal nicht so gut drauf bist. Gaaanz lange Draussentouren sind Deines. Du bist nicht müde oder desinteressiert zu kriegen. Alle Eindrücke werden erforscht, entdeckt, mit uns erlebt. Du fängst auch langsam an mit uns zu spielen. Wir sind sooo glücklich und versuchen alles, damit Du Dich auch wohl bei und mit uns fühlst. Auf hoffentlich noch gaaaanz viele gemeinsame Jahre,

Deine Dich ganz doll liebhabenden Zweibeiner

Eintrag vom 28.11.2023
Unser erster gemeinsamer Schnee :-)

Liebe Elli,

unseren ersten gemeinsamen Schnee dürfen wir gerade erleben und haben mächtig Spass! Deine Lebensfreude sprudelt nur so! Du bist nicht müde zu kriegen. Kein Wetter ist Dir zu stürmisch, zu nass, zu kalt. Du hast so viel nachzuholen, und wir sind dabei und wachsen immer mehr zusammen. Sooo schön, dass Du bei uns bist ❤️

Eintrag vom 26.07.2023
Nach sechs Wochen

Liebe Lorelie

Gab es mal ein Leben ohne Dich? Wir können es uns schon gar nicht mehr vorstellen.

Du bist schon so integriert und dabei und selbstverständlich, und Du wirst auch nach und nach entspannter und immer mehr Hund. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Nachdem wir in den ersten knapp drei Wochen nur einen Bandwurm gefüttert haben, wohl ein hartnäckiges Überbleibsel der letzten Wurmkur, den wir aber jetzt hoffentlich los sind, bleibt das gute Futter auch ein wenig an Deinen Rippen hängen.

Nein, ein Schmusehund bist Du noch nicht. Berührungen sind Dir meist noch suspekt. Deshalb beherrschen wir uns auch noch, Dich zu knuddeln, auch wenn es schwerfällt.

Ansonsten bist Du völlig unkompliziert und lieb und entwickelst Dich gerade draussen bei den immer grösseren Gassirunden prächtig und hast immer mehr Lebensfreude, die ansteckend ist.

Du läufst gerne voraus mit der Nase in jeder (für Dich) gut riechenden Ecke. Schnüffeln ist Dein Ding. Spielen weniger. Wobei Du gestern zum ersten Mal einem fliegenden Blatt hinterher gesprungen bist. Und ich hatte mal wieder keine Kamera dabei. Aber ich behalte die Szene im Herzen und hatte grosse Freude an dem Moment.

Das Vertrauen in uns war erstaunlich schnell da, wobei wir dann aber auch lernen mussten, wie fragil dieses dünne Bändlein war, als Du mir in einen E-Zaun gelaufen bist, als ich mal nicht aufpasste. Da mussten wir wieder bei 0 anfangen, weil Du dachtest, ich sei das gewesen, die Dir so grosse Schmerzen verursacht hat. Und dann kam der Tierarzttermin, vor dem ich mehr Angst hatte als Du. Du durftest die ganze Praxis erschnüffeln und wurdest ganz lieb behandelt und warst auch selbst vorbildlich, wenn man mal davon absieht, dass Du nach dem ersten Leckerli sofort wusstest, wo die zu finden sind und bist dann gleich mal auf Deine Hinterbeine und hast die Arbeitsplatte inspiziert, ob es da nicht noch mehr gibt. 

Vergangenes Wochenende kam der Katzentest. Drei Katzen besucht, die Dir nicht ganz geheuer waren, dann aber einfach „wegignoriert“ wurden. Puh, was bin ich darüber froh! Dann sassen wir Zweibeiner noch zwei Stunden gemütlich beisammen, und Du hast Dich (nach einer ausgiebigen vorherigen Wohnungsbeschnüffelung) einfach in einer Ecke abgelegt und hast nur geguckt und beobachtet und auch ab und zu die Augen zugemacht, und das in einer fremden Umgebung!

Mittlerweile sehe ich Dir schon an, wenn es besser wäre, Dich mal vor die Tür zu bringen. Wenn dann der Schlüssel klimpert, springst Du auch schon auf und läufst zur Tür. Das Geschirr, was noch anzuziehen ist, hältst Du für unnötig, aber hältst dann still bis alles sitzt. Auch wartest Du geduldig bis wir unsere Schuhe angezogen haben, bis es dann endlich losgeht. Ein Leinenzieher bist Du auch nicht (mehr), ausser Du kriegst Panik. Aber das passiert eigentlich so gut wie gar nicht mehr. Was für Dich schwer zu ertragen ist, ist Kinderlärm, obwohl wir öfter Gelegenheit haben, das zu üben (Waldkindergarten in der Nähe). Gewitter, Sturm und Starkregen sind Dir auch nicht geheuer. Auch da haben wir gerade viel Übung. Mit auf Dich zurennenden Hunden haben wir uns so arrangiert, dass wir immer versuchen, die "Entlaufenen" abzufangen und lassen Dir dann die komplette 7 m Leine zur Verfügung, damit Du aus der Entfernung dann dem "Treiben" zugucken kannst. Das grössere Problem kommt dann meist hinter der Leine, aber das ist unsere Sache. Das erledigen wir für Dich :-) Am liebsten sind Dir andere Tierschutzhunde. Spielen tust Du mit ihnen noch nicht, bist aber neugierig interessiert.

Die Wörter Sitz, Platz, Fuss sind Dir noch völlig fremd. Dafür kannst Du aber irgendwie schon Gedanken lesen. Wenn ich bei unseren Runden mal länger stehen bleibe oder mich auf eine Bank oder ins Gras setze, setzt oder legst Du Dich nach einem Weilchen hin. Wenns an der Strasse länger dauert bis alle Autos durch sind, wartest Du an lockerer Leine bis es weitergeht. Aber beigebracht haben wir Dir das nicht. Du machst das einfach. „(Zu)Hören“ ist eh nicht so Dein Ding. Du analysierst eher unsere Bewegungen oder „nicht-Bewegungen“ und reagierst dann entsprechend. Auch guckst Du uns viel im Gesicht herum. 

Wenn Du doch noch eine Spätteenagerphase mit allen Sinnen auf „ich versteh nix“ bekommst, dann werden wir uns Gedanken machen, wie wir damit umgehen. Jetzt geniessen wir aber erst einmal das harmonische Zusammenleben und Deine weitere „ichdarfHundsein–Entwicklung“ und sind einfach nur glücklich und zufrieden, dass wir einander haben.

Deine neuen Familienmitglieder

Eintrag vom 17.06.2023
Noch zwei ergänzende Bilder

Noch zwei so herzige Bilder

Eintrag vom 17.06.2023
Liebe Lorelie

Du umwerfend süsse Maus, unser Wunsch-und-mittlerweile-Herzenshund,

was waren wir alle überrascht. Du kamst zu uns als durch die Fahrt traumatisierter Angsthund wie aus dem Bilderbuch. Du hast Dich in die hinterletzte Ecke verkrochen, hast Dich eingenässt, sobald man sich Dir genähert hat. Du hast vor lauter Verzweiflung auch ein wenig geknurrt und bekamst Panikattacken.

Aber was sollten wir machen, wir mussten Dich zwingen, schnell zu lernen, dass unsere Nähe ertragen/ausgehalten werden kann und mittlerweile sogar gemocht werden kann, weil wir keinen Garten hatten, sondern Dich zum Gassi gehen 20 Stufen nach unten buxieren mussten.

Und dann die Überraschung. Nur 36 Stunden hat es gedauert bis die absolut notwendigen Basics machbar waren: Anleinen, runtertragen, Gassi gehen, wieder rauftragen (mittlerweile klappt raufgehen perfekt, am «runter» arbeiten wir noch). Wie war das möglich? Wir hatten zwei- und vierbeinige Hilfe.

Zunächst einmal Tierschutzhund Fredy (ehemals Siegmund), ein total ruhiger, mega sozialer Riesenhund, der schon allein durch seine Bedächtigkeit und Gelassenheit Ruhe ausstrahlt. An ihm konntest Du Dich beim ersten verhaltenen Entspannen in der Wohnung und beim ersten Spaziergang orientieren. Ihn konntest Du auch ertragen, weil er sich von Dir fernhielt. Ansonsten sind Hunde, die nicht «anklopfen» für Dich noch schwer auszuhalten. Und dann ist da noch Fredys Besitzerin, die jahrzehntelange Tierschutzhunderfahrung hat, die in den ersten drei Tagen uns 1x pro Tag physisch und ansonsten per Telefon begleitet hat, uns hundisch übersetzt hat, uns Zuversicht gegeben hat und vor allem die zwei unschlagbar hilfreichen Tipps (nur für uns, jeder Fall ist ja verschieden) gegeben hat: nur aus der Hand füttern, 24 Stunden Menschenkontakt auf einer Couchliegewiese ertragen lernen (im abgetrennten Raum, damit Rückzug versperrt war). Das hat so schnell gewirkt, wir konnten es selbst kaum glauben.

Natürlich bist Du noch kein vor Selbstbewusstsein strotzender Wauz. Das wirst Du wahrscheinlich nie. Aber wenn was neues auf uns zukommt, dann hast Du rasend schnell gelernt, erst einmal auf uns oder Fredy zu gucken, wie wir damit umgehen, und dann die Situation mittlerweile schon fast ohne Panikattacken auszuhalten.

Und nachdem endlich Deine Unterwolle, der ganze Filz und der Dreck der letzten zwei Jahre ausgebürstet waren, hast Du Bürsten schätzen gelernt. Gebadet bist Du natürlich noch nicht. Aber Du warst heute schon mit den Pfötchen in einem Bach, weiter hast Du Dich aber nicht getraut. Auch bekommst Du immer noch ab und zu wie aus dem Nichts Deine Paniksekündchen, wie wir es nennen. Aber die halten wir mittlerweile prima und stoisch aus, warten, bis der «Spuk» vorbei ist, dann schüttelst Du Dich meist und läufst weiter als sei nichts gewesen.

Du bist so eine sensible schlaue tapfere Maus. Wir platzen vor Stolz auf Dich und haben Dich schon jetzt sooo lieb.