Hallo, mein Name ist Rosie, früher hieß ich Adrianne, aber mit meinem neuen Leben bekam ich auch einen neuen Namen.
Der Anreisetag war sehr aufregend, nachdem ich die anderen Hunde verlassen musste, war ich sehr ängstlich. Ich versuchte überall drunter zu krabbeln: Büsche, Autos und Sofas. In meinem neuen Zuhause hatte ich eine große Autobox, in der ich mich verstecken und zurückziehen konnte. Hier wohnen auch Simon und Enya. Simon war zunächst gar nicht begeistert über meinen Einzug und schimpfte fortwährend, weil er auch im Grunde ein Hasenherz ist und Angst vor mir hatte. Enya ist schon sehr alt und sehr krank. Sie hat mich kurz beschnüffelt und sofort akzeptiert. Abends haben Simon und ich uns ganz langsam angenähert und schon am nächsten Tag waren wir Freunde. Wenn ich nämlich eins kann, dann ist es freundlich zu anderen Hunden zu sein.
Es gibt hier auch noch Sui, die Katze, die mich anfangs auch doof fand, und durch die Terassentür böse angestarrt hat. Mittlerweile kommt sie wieder ins Haus und hat mich jetzt akzeptiert, weil ich sie in Ruhe lasse.
Ich mag meine Leute hier sehr, ich verfolge sie auf Schritt und Tritt und zur Bestätigung stupse ich sie mit der Nase an die Hand. Ab und zu auch mal in die Kniekehlen, dann quietschen sie so lustig.
Ich habe immer Riesenappetit, und deswegen habe ich mich auch gleich schon am Abend meines Einzugstages wieder aus meiner Hundebox getraut, um etwas zu futtern. Die beiden anderen finden es aber nicht wirklich toll, wenn ich, nachdem ich meine Portion verputzt habe, auch bei denen „helfen“ möchte. Deshalb musste die ersten Tage immer jemand Schmiere stehen, damit ich nicht „helfen“ konnte. Aber mittlerweile habe ich verstanden, welcher Napf mir gehört.
Überhaupt meint Frauchen, dass ich recht helle bin. Ich reagiere auch schon auf meinen neuen Namen und komme (häufig), wenn man mich im Haus ruft. Es lohnt sich ja auch meistens. Ich habe auch schon gelernt, wie man die offene Treppe läuft, damit man mich nicht immer 2 Etagen ins Schlafzimmer hochtragen muss, denn da möchte ich gerne schlafen. Und seitdem ich das kann, laufe ich hoch, runter, hoch, runter, hoch…
Wo das Futter herkommt, habe ich auch schon verstanden. Die machen das immer auf der Arbeitsplatte in der Küche. Gestern wollte ich meinen Leuten die Arbeit abnehmen und es schon mal runterholen. Das kam aber nicht so gut an… Das mit dem Pippi machen draußen funktioniert auch schon ganz gut, aber drinnen ist es halt doch praktischer, dann kann man einfach mit dem weitermachen, womit man grad beschäftigt war. Aber wir arbeiten dran, sagt Frauchen.
Simon und ich sind jetzt dicke Freunde. Obwohl er nicht mal halb so groß ist wie ich, ist er für mich der Allergrößte. Ich schaue mir vieles von ihm ab und wir toben durchs Haus. Draußen probieren wir das auch, aber das klappt noch nicht so gut, weil ich mich immer in der Leine vertöddel und das nervt. Aber wir gehen immer zusammen spazieren und Simon zeigt mir die Welt.
So das wars erstmal von mir, bald werde ich mehr berichten. Ciao, eure Rosie