Nach langer, langer Reise werde ich in der Hundebox in einen Zwinger gestellt und die Box wird geöffnet. Da sind zwei Menschen, die beruhigend mit mir sprechen und es riecht herrlich nach Futter. So wage ich mich langsam aus der Box.

Aber etwas stimmt da nicht! Der Zwinger ist ja riesengross und es hat verschiedene Winkel und Ecken, die ich ausführlich beschnuppere. Ich wage es sogar hinaus auf die grosse Terrasse, wo ich meine Notdurft erledigen kann. 

Zu den Menschen halte ich lieber Distanz. Sie versuchen, mich mit Gudelis anzulocken, die ich mir mit viel Mut schnappe.

Die ersten zwei Nächte schlafe ich in der Box, da kann mir nichts passieren, aber ich vermisse meine Schwester und muss etwas winseln. Danach schlafe ich doch lieber nahe bei den Menschen, um nicht alleine zu sein.
Ich merke bald, dass die Menschen nichts Böses wollen und mir Futter geben und das Gestreicheltwerden ist eigentlich auch ganz schön.

Inzwischen kenne ich jeden Winkel und habe etwas Vertrauen gefasst.

Nun gehts raus in die weite Welt! Ich halte mich eng an den Menschen und kann all die wundervollen Düfte einschnuppern. Im Schlaf träume ich dann davon. 

Jeden Tag gefällt mir das neue Leben besser, obwohl mir vieles noch Angst macht. Vor allem vor fremden Menschen nehme ich mich in acht, zugleich interessiert mich ihr Duft.

Meine Menschen sagen, ich sei ein toller Hund und sie seien sehr froh und glücklich mit mir.