Prewitt ist nun fast vier Wochen bei uns. Wir haben wieder den für uns richtigen Hund gewählt.
Eigentlich war er mit 75cm angepriesen und wir dachten, es kommt ein Doggen-Mischling. Also wurden XXL-Betten gekauft. Aus dem Transporter kam dann aber ein total verängstigter, zerzauster, pummeliger kleiner Kerl (immerhin mit dennoch beachtlichen 70cm Schulterhöhe).
Den ersten Tag verbrachte er in der weitesten Ecke im Garten. Aber die Neugier siegte und Schritt für Schritt wurde der Garten erkundet.
Mit dem Haus hat Prewitt allerdings ein Problem. Erst heute, nach 4 Wochen, traute er sich von allein bis in die Küche reinzukommen. Er hat immer noch Angst, eingesperrt zu werden. Die vier Wochen lebten wir tagsüber mit der offenen Haustür bis in den Abend. Zur Nacht ging er, von der Abendrunde kommend, an der Leine bis ins Haus und kroch dann unter den Esstisch bis zur morgendlichen Gassi-Runde.
Mittlerweile möchte er immer überallhin mitkommen und verfolgt uns regelrecht. Er ist sehr verspielt und ist genauso wie man ihn uns beschrieben hat: ein kleiner verspielter Welpe im Körper eines 4-jährigen Rüden. An der Leine geht er super und sehr flott. Die Runden, die wir mit Dudo (unserem ersten ProCanalba Hund) in 1 Stunde gemacht haben, machen wir jetzt in 30 Minuten. Nach den gemütlichen Runden mit Dudo absolvieren wir nun schnelle Sprints.
Den Tierarztbesuch absolvierte er mit Bravour. Die Tierärztin war mit seinem Gesundheitszustand zufrieden.
Das einzige Problem was wir derzeit versuchen, in den Griff zu bekommen: das Füttern. Der Kleine kannte keinen Futternapf. Also, musste er lernen auch Stücke, wie Feuchtfutter oder Barf aus diesem zu nehmen. Aber es wird jeden Tag besser. Die Fütterung aus der Hand ist schon viel seltener geworden.
Ebenso waren wir mit ihm in der Spielstunde einer bekannten hiesigen Hundeschule. Angemeldet hatten wir Prewitt im Vorfeld als Berner Sennenhund (so haben wir gedacht). Die Hundetrainerin hat ihn allerdings eindeutig und ohne lange zu überlegen als Alabai identifiziert (und sie hatte absolut Recht, wie wir dann aus dem Fotovergleich im Internet festgestellt haben). Und so haben wir mit Prewitt einen treuen und wachsamen Herdenschutzhund bekommen. Mit anderen Hunden ist er im Umgang ganz lieb, von den Menschen verlangt er immer mehr Streicheleinheiten. Zu Kindern ist er super freundlich und spielt gern mit unserem kleinen Sohn. Unser Sohn sagt nun, es wäre sein Hund.
Fazit nach 4 Wochen: Prewitt hat sich äußerlich wie innerlich ganz toll entwickelt. Er akzeptiert uns langsam als sein Rudel (auch meinen Mann sieht er immer weniger als Gefahr und spielt sogar öfter mit ihm im Garten). Sein Fell (in der ersten Woche wurden jeden Tag Berge von Unterhaar ausgebürstet) fängt an zu glänzen. Die Muskulatur baut sich langsam auf und sein Gang wird stabiler.
Genauso wie unser Dudo ist auch er ein absoluter Volltreffer und Herzenshund.