Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein Name
Burdette

Rasse
Maremmano Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 27.04.2024
Burdette - die Freundliche

Ich denke, dass Burdette zufrieden ist mit ihrer neuen Heimat.

Anfangs war sie Fremden gegenüber sehr scheu. Mittlerweile begrüßt sie alle Leute, die wir treffen, fällt doch eigentlich immer eine Streicheleinheit für sie dabei ab.

Auch anderen Hunden gegenüber ist sie immer ruhig und freundlich. Sie ist eine sehr imposante Erscheinung, bisher hatte noch kein anderer Hund die Idee sich mit ihr anlegen zu wollen. Gut so. Auch in unserem kleinen Rudel wird allmählich Zusammenhalt sichtbar. Es läuft gut bei Burdette.

Eintrag vom 14.10.2023
Zu Einhundert Prozent angekommen!

Unsere Burdette ist schon ein ganz erstaunlicher Hund. Sie sieht aus wie ein Maremmano ausschauen sollte, inklusive der Doppelten Wolfskrallen. Vom Wesen her ist sie allerdings ganz anders.

Sie ist unser vierter Herdenschutzhund. Sie alle waren super Familienhunde, haben gut gehorcht und sich auch ziemlich gut benommen. Aber so einfach wie mit Burdette war es noch mit keinem der anderen Herdenschutzhunde.

Unser anderer Hund, Mario, ist schon über 8 Jahre bei uns. Er kann auf den Hunderunden mehr oder weniger machen was er will. Sobald wir an unserer Elbwiese angekommen sind leinen wir ihn ab, und er schnüffelt dann durchs Gebüsch wie er möchte. Immer in Ruf - und Sichtweite. Aber ich rufe ihn nicht, wenn es nicht absolut notwendig ist.

Burdette hatten wir zuerst gleich an 2 Leinen gehalten. Also hatte sie maximal 3 Meter, die sie sich bewegen konnte. Sie gab aber nie einen Anlass zur Sorge. Nie wollte sie sich aus dem Halsband winden oder vor irgendetwas die Flucht ergreifen. Im Gegenteil, wenn ihr etwas nicht geheuer war, kam sie direkt zu uns, drückte ihren Körper fest an uns und beobachtete alles aus der sicheren Deckung ihrer Familie. So ließen wir bald die 3 Meter Leine weg und gingen zu einer 5 Meter Schleppleine über. Nach einer weiteren Woche dann die 10 Meter Schleppleine. Sie lernte Kommandos in Rekordzeit. Stopp, Komm hier, Sitz - führte sie in Rekordzeit aus.

Nach 4 Wochen haben wir sie dann auch auf dem Grundstück meiner Mom frei laufen lassen. Allerdings nur unter Aufsicht - keine Probleme. Am Ende der 6ten Woche hier bei uns ließ ich dann einfach mal die Schleppleine los, ohne viel Pomp. Burdette ging wenige Meter weiter als die 10 Meter voraus und sie kam zuverlässig, wenn ich sie rief. Eine weitere Woche später ließ ich sie dann ganz ohne Leine laufen. Am Elbufer entlang. Sie war stolz wie Bolle als sie das erste mal mit Mario loslaufen konnte, am Wasser, auf der Wiese, durchs Gebüsch. Unsere anderen Herdis brauchten dann auch mal 2 oder 3 Aufforderungen, wenn es darum ging zurückzukommen. Burdett hört auf Anhieb. Unglaublich.

Sie wirkt so unglaublich glücklich und zufrieden, wenn wir am Elbufer sind, man sieht es ihr so richtig im Gesicht an. Ich denke man sieht es sehr deutlich auf den Fotos.

Nur einen Gefährten zum Toben hat sie noch nicht gefunden. Unser Mario ist schon 11 Jahre alt und eher gemütlich unterwegs. Burdette kommt mit allen Hunden, die wir treffen gut zurecht, aber trotz aller Bemühungen ihrerseits, so recht toben will bisher keiner.

Naja, vielleicht ändert sich das ja im Dezember. 

Eintrag vom 27.07.2023
Mit Volldampf ins Familienleben

Hallo ihr Lieben,

nach dem langen Transport schien mir Burdette doch sehr ängstlich und nervös. Allerdings – ein bisschen schmusen und streicheln hilft, sofort beruhigt sie sich. Sie wollte partout nicht durch unsere Haustür. Also wieder streicheln, schmusen, 1 oder 2 Schritte Richtung Tür, und dann alles wieder von vorn. Nach wenigen Minuten war sie dann im Haus. Mario begrüßte sie recht vorsichtig und verkrümelte sich dann auf seinen Lieblingsplatz unterm Küchentisch. Wir zeigten ihr fürs erste die ganze untere Etage, Burdette konnte nichts Bedrohliches entdecken und legt sich schließlich hin. Leckerchen wollte sie immer noch keine, aber eine kleine Portion Hundefutter aus ihrem Napf hat sie genommen. Wir sind dann ins Wohnzimmer, ein wenig Fernsehen, Burdette folgt uns wie ein Schatten. Anscheinend ist ihr neuer Lieblingsplatz mit dem Rücken am Fernsehsessel, auf dem kühlen Laminat liegend, aber mit dem Kopf auf einem dicken Teppich. Da liegt sie bisher jeden Abend. Sobald sie mitbekommt, dass sich jemand in ihre Richtung bewegt, wedelt sie wie besessen mit ihrer prächtigen Rute. Auf dem Holzfußboden wummert das recht anständig. Und sofort bringt sie sich in die Kraul-mich-Position. Sie ist außergewöhnlich liebesbedürftig.

Montag früh dann die erste Hunderunde, runter an die Elbe. Sie war sehr aufgeregt. So viele neue Geräusche und Gerüche, dann plötzlich der Riesenfluß genau vor ihr, also zu dem ist bisher noch Abstand geboten, der ist ihr nicht geheuer. Aber – braves Mädchen, das sie ist – gepinkelt hat sie, das erste Mal seit Tagen. Auf der Wiese, als hätte sie es nie anders gemacht. Und am nächsten Morgen folgte auch das erste Häufchen unten an der Elbe. Besser geht es nicht. Und da sie sich auch im Haus vorbildlich benimmt vermute ich, dass sie schon mal mit einer Familie in einem Haus gelebt hat. Viele Gesten sind ihr vertraut. Ich sitze bei unserem Mario, der will schließlich auch noch gekrault werden. Burdette kommt um die Ecke geschlendert und sieht, was da vor sich geht. Ich klopfe mit der Hand neben mir auf den Boden und sie kommt und legt sich direkt dazu. Oder beim Spaziergang auf der Wiese – mit ihrem langen Fell klaubt sie natürlich allerhand Zweige und Halme auf, zumal sie sich leidenschaftlich im hohen Gras wälzt. Und darum schleift sie dann allerhand Kompost mit sich durch die Gegend. Meine Frau ruft – Burdette, Stopp mal. Und Burdette bleibt instant stehen. Dreht um und geht direkt zum Frauchen, um sich mit Engelsgeduld das ganz Zeugs aus dem Fall puhlen zu lassen. Und noch ein paar Gesten im Alltag mehr. Flache Hand, abgespreizter Daumen in ihre Richtung, und sie geht einen Schritt beiseite, damit ich an ihr vorbeikomme. Wenn die Hunde von gegenüber mal wieder am Kläffen sind wie verrückt, steigt Burdette da gerne mit ein. Einmal pssst, ruhig – und sie hört auf mit dem Krach. Sie hat eine schöne Stimme, aber im Haus kommt sie doch wirklich sehr laut rüber. Junge! Dieser Hund hatte mit Sicherheit bereits eine Familie, soviel steht fest. Ihre Scheu, durch Türen zu gehen hat sie abgelegt. Wenn wir bei meiner Mom ankommen, einfach rein ins Haus. Und wenn wir heimkommen fängt sie schon das Drängeln an. Nach jeder Hunderunde gibt es Futter, das hat sie auch schon verinnerlicht. Also keine Zeit mit der Haustür verschwenden. Alles in allem, es läuft sehr viel besser mit unserer Burdette als wir uns erhoffen konnten. Und wen immer wir treffen, die ersten Worte sind immer – Gott ist die schön! Geht runter wie Öl. Sie ist auch tatsächlich eine Augenweide. Mit unserer Tochter ist auch alles super. Der gleiche Trommelwirbel von Burdette auf dem Holzboden, Kraul-mich- Position und ein paar Streicheleinheiten genießen. Melanies erste Worte waren allerdings – Na die ist ja flauschig.

Alles in allem – Burdette scheint sehr zufrieden mit ihrem neuen Heim und stürmt mit Riesenschritten ins Familienleben. Die beiden Hunde stecken schon gemeinsam Nase an Nase im Gebüsch und erkunden die Umgebung, es könnte nicht besser sein.

 

Viele liebe Grüße senden Stephan, Sabine und Melli mit Mario und Burdette