So schnell wie ihre Schwester Burdette sich eingelebt hat, so lange braucht Blandine. Aber auch bei ihr scheint der Knoten endlich geplatzt zu sein.
Tatsächlich haben wir sie immer noch an der 10 Meter Schleppleine, wenn wir auf der Elbwiese unterwegs sind. Aber wir lassen die Leine einfach los. Blandine hört immer zuverlässiger, wenn wir sie rufen.
Ihr Geschäft verrichtet sie immer öfter auf dem Spaziergang, anstatt auf dem Hof.
Sie liebt ihr Hundebett. Anfangs lag sie immer auf dem Boden, direkt vor ihrem Bett. Irgendwann fasste sie sich ans Herz und probierte mal das Bett aus. tat gar nicht weh, im Gegenteil, es ist unglaublich gemütlich.
Seit jeher halten wir hier eine Mittagsstunde, wenn es der Schichtdienst erlaubt. Dann verteilen sich die drei Hunde rund um die Sofas, und zu fünft schlafen wir dann ein Stündchen in der Stube. Während ihre Schwester Burdette zuweilen schnarcht wie verrückt, hört man Blandine kaum atmen. Und sie passt gut auf. Tut sich etwas vor dem Haus, bellt sie.
Besuchern geht sie erst aus dem Weg, und ständig grummelt und knurrt sie vor sich hin. Wenn sie die Leute erst einmal kennengelernt hat, legt sich ihre Aufregung aber nach einigen Besuchen. Ein gutes Mädchen. Wenigstens einer von drei Hunden, der aufpasst. So kann es gerne bleiben.