Pepper und wir,
es war Liebe auf den ersten Blick...zumindest von unserer Seite. Dieses kleine Würmchen hat ab dem ersten Moment unser Herz im Sturm erobert. Nach dem kurzen Kennenlernen auf dem Hof in Kirchlengern hatten wir eine lange Fahrt nach Hause vor uns. Auf der 5-stündigen Fahrt hat Pepper die allermeiste Zeit in ihrem Nestchen geschlafen. Zuhause angekommen, wurde die neue Umgebung erst einmal grob abgecheckt. Nach kurzer Zeit fand sie ihr Nestchen wieder und schlief.
Die ersten zwei Tage hat Pepper überwiegend schlafend verbracht. Ihr Nestchen ist zu einem Wohlfühl- und Rückzugsort geworden. Sie hat die Ruhe sichtlich genossen. Doch für ihr Geschäft mussten wir auch mal raus gehen. Anfangs gefiel ihr das nicht so wirklich, sie wollte einfach schnell wieder zurück ins warme Zuhause. Doch mit der Zeit gefiel es ihr immer besser, so dass es nur noch reicht, das Geschirr in die Hand zu nehmen und sie freut sich tierisch. Das Laufen an der Leine funktioniert mittlerweile auch super. Nicht nur wir, sondern auch Pepper lieben Spaziergänge. Da gibt es so viel zu entdecken und zu schnuppern.
Spielzeug lässt Pepper vollkommen unbeeindruckt, da macht toben und tollen einfach viel mehr Spaß. Dass Pepper schnell lernt, zeigt sie in unserem Training. Als erstes hat sie gelernt, auf ihren Namen zu reagieren. Dann kamen die Kommandos: „Komm!“, „Nein!“, „Körbchen!“ und „Aus!“. Das Training gelang uns vor allem mit Lob, Streicheln und Leckerlis (die ihr nicht immer schmecken). Mit Hilfe ihrer aktuellen Lieblingsdelikatesse Hühnerherzen hat sie in den letzten Tagen auch das Kommando „Sitz!“ gelernt. Wir sind so stolz auf sie. Die Kommandos sind natürlich nach so kurzer Zeit nicht gefestigt und wir sind uns auch darüber im Klaren, dass es sich bei Pepper um eine Dackeldame handelt, die nicht immer Lust hat, unseren Kommandos Taten folgen zu lassen.
Pepper ist sehr verkuschelt, sie liebt unsere Nähe. Leider manchmal etwas zu sehr. Sie wird sehr unruhig, wenn wir den Raum verlassen oder, schlimmer noch, das Haus. Sie bellt, fiept und kratzt an der Tür. Wir haben uns belesen und sind uns ziemlich sicher, dass sie Angst vor Trennung hat. Wir versuchen, das langsam abzutrainieren, indem wir immer wieder beim Raum verlassen darauf achten, dass sie uns nicht hinterher geht oder für einige Sekunden vor die Haustür gehen und dann loben, wenn sie ruhig geblieben ist. Wir möchten ihr zeigen, dass es nicht schlimm ist, wenn wir gehen und dass wir immer wieder zurück kommen. Wir wissen, das wird sehr viel Zeit brauchen. Aber sie muss das lernen. Denn wenn wir einkaufen, arbeiten oder mal zum Arzt gehen, muss sie zuhause bleiben können. Wir wollen nicht, dass sie gestresst ist, sondern sich möglichst auch entspannen kann, wenn wir mal nicht im Blickfeld sind.
Alles in allem kann man sagen, dass Pepper sich super eingelebt hat. Wir sind superglücklich. Pepper macht alles so gut, was uns sehr stolz macht. Ihre Ängste nehmen wir sehr ernst und versuchen, mit Liebe, Geduld und viel Zeit ihr zu helfen, diese zu überwinden.