Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Lea

Mein Name im Tierheim
Margaux

Rasse
Maremmano Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 22.04.2024
Lea ist verstorben

Es wird Zeit Neues über Lea zu berichten.

Seit 13.12.2023 ist Lea „Gouvernante“ eines kleinen Hundes, der bei uns mit 4 Wochen als Pflegehund eingezogen ist, da die MitarbeiterInnen des örtlichen Tierheims einen Messi-/Animalhoarding-Haushalt aufgelöst haben und 24!! Hunde – ohne eine Vielzahl von Welpen- von hier auf jetzt untergebracht werden mussten. Der kleine Anton, dem keine Mutter zuzuordnen war, war von den anderen Hunden ziemlich zerbissen worden und fand bei uns als Notfall ein Körbchen. Lea hat sich seiner angenommen, erträgt seine Zerrspiele an ihrem Schwanz geduldig und bringt ihm seitdem mit großer Geduld das Hunde-1x1 bei.  Sie ist einfach großartig und alle, alle lieben sie – besonders unser kleiner Enkelsohn, der kaum größer ist als sie.  

 

Liebes pro-canalba-Team,

Eigentlich hatte ich vor, Ihnen nach unserem Urlaub den obigen Text zu schicken.

Doch nun muss ich Ihnen schreiben, dass Lea tot ist.

Am Samstag sind wir frohgemut aufgebrochen, um unser Urlaubsquartier nahe Schleswig zu erreichen. Nach einer Erkundungsrunde an der Schlei gab es Abendbrot für alle Vierbeiner, als Lea kurz danach würgte, aber nicht erbrach. Ich untersuchte ob sie evtl. etwas verschluckt haben könnte, habe aber nichts gefunden. Die Vermieterin, gleichzeitig Hundetrainerin, kam sofort und konnte auch nichts feststellen außer dass Lea scheinbar unter Stress stand. Lea hat sich dann auf ihre Decke gelegt und etwas gehechelt, wirkte ansonsten aber ganz ruhig und hatte augenscheinlich auch keine Schmerzen. Daraufhin gingen alle zu Bett. Doch als ich morgens aufwachte und Lea, die neben meinem Bett lag, streicheln wollte, war sie tot. Sie sah ganz friedlich aus, als ob sie schliefe und da keiner der anderen Hunde nachts angezeigt hatte, dass etwas nicht in Ordnung sei und ich auch nicht bemerkt hatte, dass Lea unruhig war, möchten wir alle glauben, dass es ein friedlicher Tod war. Wir haben natürlich sofort die Heimreise angetreten und Kontakt mit unserer Tierärztin aufgenommen, die vermutet, dass ein Tumor geplatzt sein könnte. Ob dem so ist, werden wir nicht erfahren, denn sie war auch an ihrem letzten Tag fit und fröhlich und wirkte nicht eine Sekunde müde oder krank, sondern lief und sprang wie immer, doch obduzieren lassen wollen wir sie nicht. 

In Leas Vermittlungstext stand damals, dass ihre Pfleger sagten, mit ihren geschätzten acht Jahren würde (damals) Margaux es schwer haben, "aber ein paar schöne Jahre hätte sie noch"...

Nun sind es nur anderthalb Jahre geworden und wir sind fassungslos und sehr, sehr traurig und vermissen sie sehr.

Eintrag vom 08.11.2023
Leas neues Leben

Jetzt lebt Margaux – jetzt Lea – schon ein Jahr bei uns. Eine aufregende, eine spannende, aber auch eine beglückende Zeit.

Nicht nur Hund, auch Herrchen und Frauchen mussten in dieser Zeit viel lernen. Ein Hund mit Jagdtrieb – das war neu für uns und sehr herausfordernd. Doch inzwischen kennen wir unsere Lea und erkennen, wann ihr ein allzu verführerischer Duft in die Nase steigt und wir eingreifen müssen. Ab und an lag ich auch schon einmal im Matsch, weil ich, da ich noch mit dem Aufnehmen der „Hundehinterlassenschaften“ beschäftigt war, nicht gesehen hatte, dass ein Hase aus der Feldfurche aufgesprungen war und Lea hinterher setzte oder unvermutet ein Eichhörnchen vom Baum herabschoss, das verfolgt werden sollte. Dumm, wenn ich dann noch am anderen Ende der Schleppleine bin…

Bei unserem Metzger sind wir beide sehr beliebt: Lea, weil sie sooo lieb gucken kann, und ich, weil ich den Fleischwurstabsatz in Rekordhöhe getrieben habe. Als Allesfresser ist kein Katzennapf vor ihr sicher, doch sie ist auch auf ihre Figur bedacht und frisst mit Leidenschaft Gurke, Karotten und Äpfel.

Nach wie vor sind ihr weiche Hundebetten nicht geheuer. Sie liegt bevorzugt auf den Fliesen oder auf dem Parkett. Gebürstet zu werden liebt sie sehr, doch welche Haarberge aus diesem Tier kommen – oh, mein Gott… unser Staubsauger leiste täglich Schwerstarbeit!

Ihr seht, wir leben ein ganz normales, fröhliches Leben miteinander. Wir lieben Lea – und Lea liebt (hoffentlich) uns und das ist gut so.

Eintrag vom 26.04.2023
Aus Margaux wurde Lea

„Ein paar schöne Jahre hätte sie noch“…  hatten die Pfleger ihr gewünscht – und wir sind überzeugt: ihre schönen Jahre haben am 30. Oktober 2022 begonnen.

18!! faulige Zähne, Zahnhälse, die teilweise freilagen, entzündetes Zahnfleisch und dicker, dicker Zahnstein, wochenlanger Durchfall, der schließlich auf eine Allergie gegen Getreide zurückzuführen war ….

Endlich ohne Schmerzen fressen können, täglich hochwertiges, gutes Futter und lange Spaziergänge, ein gemütliches Hundebett in jedem Zimmer und hin und wieder ein Küsschen auf den Hundepo von unserem 18-monatigen Enkelsohn, wenn das kein schönes Hundeleben ist.

Ein halbes Jahr ist sie nun schon bei uns und sie ist einfach eine Nette. Ganz sanft mit dem kleinen Enkel, freundlich zu jedermann, gelehrig und eine liebe Begleiterin.

Wir sind froh, dass Lea bei uns angekommen ist und hoffentlich noch viele schöne Jahre haben wird.

Eintrag vom 22.11.2022
Drei Wochen im neuen Zuhause

Ob Margaux mit unserer alten Zwergpudeldame und mit unserer Katze harmonieren würde?  Dazu konnte uns niemand etwas sagen, denn Margaux kam direkt aus dem Canile. Und so sah sie auch aus, als sie aus dem Transporter stieg. Große Dreck- und Filzplacken im Fell und nach Veilchen roch sie leider auch nicht... Doch sie sprang aus dem "Idefix" direkt in ein neues Leben. Neugierig und ungestüm schnüffelte sie los, um jeden Geruch aufzusaugen. Dann stieg sie ganz entspannt in unseren VW Bus und blieb es auch bis wir zuhause ankamen. Dort allerdings lief ihr zur Begrüßung unsere Katze über den Weg - und das ging gar nicht gut. Margaux drehte völlig durch als sie die Katze sah und es war nicht klar ob sie sie nur kennenlernen wollte oder vielleicht zum Fressen gern hatte. Unsere Katze beschloss also, in der ersten Woche im Untergeschoss unseres Hauses zu bleiben und der neuen Mitbewohnerin aus dem Weg zu gehen. Die Vergesellschaftung mit unserem Pudelchen in Kirchlengern dagegen gestaltete sich völlig unkompliziert und bis heute gibt es weder Futterneid oder Hierarchieprobleme.

Die ersten Tage habe ich mit Margaux im Wohnzimmer geschlafen und wurde regelmäßig nachts von einer feuchten Hundeschnauze geweckt, die mir das Gesicht leckte und bekam die Pfote gereicht. Dann wollte Margaux auf die Terrasse und schaute einfach nur in die Morgendämmerung und lauschte und atmete ganz tief ein und schien in diesen Momenten mit ihrem neuen Leben sehr zufrieden zu sein.

Schon nach zwei Tagen genoss sie es sehr, gebürstet zu werden und ließ zu, dass wir die großen Filzplatten Zentimeter für Zentimeter aus dem Fell schneiden konnten. Sie "half" sogar mit, indem sie selber an den Filzstücken rupfte und zerrte. 

In den ersten Tagen lag sie auf den Fliesen, danach entdeckte sie einen kleinen Teppich im Wohnzimmer als neuen Liegeplatz für sich. Das riesige, weiche Hundebett hat sie seit zwei Tagen angenommen, weiß es aber inzwischen sehr zu schätzen.

Sie ist bis auf ein, zwei Male, als sie unserer Katze wohl zeigen musste, dass sie jetzt auch hier wohnt, stubenrein und erledigt ihre Geschäfte auf unseren Spaziergängen. Inzwischen haben sich Hund und Katze vertraut gemacht - und nun marschiert die Mietze sehr selbstbewusst unter dem Riesenhund hindurch und kann unbehelligt ihr Näpfchen ausfressen.

Wenn der Napf in Sichtweite kommt ist Margaux immer noch sehr ungestüm, aber nach Jahren im Canile wird es wohl noch dauern bis sie merkt, dass sie nicht in Rekordtempo ihr Fressen herunterschlingen muss. Aus der Hand nimmt sie inzwischen die Leckerli schon sehr vorsichtig. Sie hört schon sehr gut auf ihren Namen und kommt zurück. Doch wenn wir draußen unterwegs sind trägt sie weiterhin ihr Sicherheitsgeschirr und ist an der Schleppleine. 

Letzte Woche war der erste Tierarztcheck und sie war eine freundliche und gutmütige Patientin, die mit 70 cm Größe und 37,9 kg allerdings kein Leichtgewicht ist. Die Tierärztin entdeckte einige Baustellen (Zähne, Analdrüse, Fell etc.), die in Kürze behoben werden. Ein Termin dazu wurde schon gemacht. Und auch an der Figur arbeiten wir schon mit viel Bewegung und ordentlich Rohkost unter dem Futter.

Unser bisheriges Fazit: Margaux ist ein toller Hund, der sehr lernwillig ist und sich sehr schnell in unser Familienleben eingefügt hat. Sie geht jede neue Situation mutig an. Sie mag Hund und Katze und geht auf alle Menschen freundlich zu. Selbst unseren 16 Monate alten Enkel betrachtet sie freundlich und ist ganz entspannt. Besser hätte das Wagnis älterer Hund aus dem Canile nicht beginnen können. Wir sind gespannt, wie Margaux sich weiter entwickelt.

PS: Als ich eben nach Hause kam, hatte sich der oben so gelobte Hund einen Quarkstollen vom Tisch geklaut und bis auf ein paar Krümel ratzeputz aufgefressen. Frauchen muss auch noch dazulernen…