Hallo hier ist Sasa,
naja wenn ich nicht artig bin, bin ich „Salvatore“ oder „ Freundchen“. Sonst nennen mich meine neuen Frauchen und Herrchen kurz und einfach „Sasa“.
Frauchen hat dieses mal lange auf einen HappyEnd Bericht warten lassen. Zum einen, weil ausser uns beiden noch weitere Tiere dazugekommen sind, die mindestens genau soviel Arbeit und Aufmerksamkeit mit sich bringen, wie wir beide, Ria und Ich. Und zum anderen waren sie ganz und gar nicht happy, als ich nach ein paar Tagen mein wahres Gesicht zeigte. Aber dazu gleich mehr.
Ich bin am 23.07.2023 in Kirchlengern nach einer langen Anreise, beim strömenden Regen angekommen.
Ich war so aufgeregt, wo die Reise hingeht und noch aufgeregter als ich auf einmal einen bekannten Geruch wahrnahm und meine Freundin Saveria sah. Da war ich soooo glücklich*
Noch glücklicher war ich als ich merkte, dass es gemeinsam mit meiner alten Freundin in mein neues Für-Immer-Zuhause geht. Ich sprang ganz von alleine in die Transportbox im Kofferraum zu Saveria und so fuhren wir noch weitere 2 Stunden in den schönen Harz. Später hat sich herausgestellt, dass ich ein leidenschaftlicher Autofahrer bin.
Zuhause angekommen haben wir erstmal mit Ria lange gespielt, es gab was Leckeres zu essen und Ria zeigte mir gleich die Grenzen auf. Ich esse sehr schnell, eigentlich fresse und schlinge ich. Und wenn ich fertig bin, will ich am liebsten auch an Rias Napf, oder ich räume in null-komma-nix die Anrichte und den Tisch leer.
Ich machte zu Anfang den Haufen dort wo ich gegessen hatte, ja direkt einen Schritt weiter, warum auch rausgehen. Und Gardinen habe ich auch alle angepinkelt. In meinem alten Zuhause war ja alles an einem Ort und es gab auch keine Gardinen.
Ich sprang Frauchen an, kratzte und schlug das Essen vor lauter Gier aus den Händen. Mittlerweile warte ich sitzend geduldig bis ich das Kommando „Du darfst“ bekomme.
Wenn meine Freundin Ria und ich toben, dann steht alles Kopf. In meinem Spielwahn, kann es dann passieren, dass ich etwas in die Zähne bekomme, was für mich eigentlich tabu ist. Und so habe ich schon etliche Wollsocken, Lammfelle, Hausschuhe, Handschuhe, Arbeitsschuhe, Kleiderständer ja sogar den Holzboden habe ich angefressen . Einen Vorteil hatte aber die Sache mit dem Knabbern, ich habe keinen Zahnstein mehr!
Ich bin ein sehr guter Kletterer, gehe ohne Probleme auf jeden Stuhl und zack von dort aus auf den Tisch, egal ob Gartentisch, Esstisch oder Beistelltisch.
Herrchen erkenne ich mittlerweile ganz gut an. Das war zu Anfang ganz anders. Ich habe mich von ihm nicht anleinen lassen, habe ihn mehrere Male ins Gesicht und in die Hand gebissen.
Auch Kinder mag ich gar nicht. Als das Nachbarsmädchen zu nah an mich ran wollte, biss ich ihr mitten ins Gesicht. Zum Glück hatte sie ein Cappy auf, so dass nichts ausser einem Schrecken passiert ist.
Und als wäre das alles nicht schlimm genug, stecke ich Ria mit meinem Verhalten an. Die achso liebe Ria ist seit meiner Ankunft auch eine andere geworden !!!
Herrchen und Frauchen haben sich heftig gestritten, weil Herrchen mich am liebsten wieder dahin zurückgeschickt hätte wo ich hergekommen bin. Für Frauchen war Zurückgeben keine Option. Denn eigentlich bin ich ein zuckersüsser, verkuschelter, schlauer und anhänglicher treuer Freund.
Dann hat Frauchen diese liebe Frau, die liebe Maren Becker, die Ehrenamtliche Mitwirkende bei von Procanalba kontaktiert und um Rat gebeten.
Maren war sehr verständnisvoll, war uns auch besuchen und hat jede Menge profissionelle Ratschläge gegeben, die Frauchen und Herrchen sofort umgesetzt haben..
Einige Wochen haben jetzt die Erziehungsmassnahmen gedauert, aber es funktioniert jetzt alles viel besser und alle sind wieder miteinander in Harmonie. Jetzt scheint es wirklich zu einem Happy End zu kommen….für alle!
Vielen Dank an all die tollen Mensche , die mir diese Möglichkeit gegeben haben und jeden Tag weiteren Hunden geben.
Euer Sasa