Hallo liebe Fellfreunde,
nun ist bereits über ein halbes Jahr vergangen und ich wollte Euch einfach kurz berichten, wie es mir so ergangen ist.
Mittlerweile gehen wir ganz viele verschiedene Wege rund um mein neues Zuhause spazieren. Herrchen kann mir bereits etwas mehr Leine geben, denn wenn nicht viel los ist, fühle ich mich mit meinen neuen Menschen recht sicher. Fremde Hunde machen mir nicht viel aus. Ich bin neugierig und freue mich sie zu beschnuppern.
Bei Menschen bin ich noch sehr skeptisch, besonders bei Männern. Da mache ich am liebsten einen großen Bogen.
Es gibt auch noch viele Dinge, vor denen ich Angst habe. Ich bin noch sehr schreckhaft. Es sind so viele Geräusche da draußen, die neu für mich sind und mich erschrecken. Auch jeglicher Veränderung in meiner Umgebung stehe ich sehr ängstlich gegenüber. Hier sind gerade einige Baustellen eingerichtet worden, vor den Zäunen, Schildern und Maschinen habe ich große Angst.
Mit Herrchen gehe ich aber schon ganz langsam heran und auch vorbei.
Momentan laufen ganz viele komische Tiere auf dem Deich herum, denen gehe ich am liebsten aus dem Weg, aber neugierig machen mich diese Wollknäule auch irgendwie.
Ach ja, dann war ich mit meinem neuen Rudel auch schon in Urlaub. Wir sind mit dem großen Auto gefahren, mit dem meine neuen Menschen mich auch abgeholt hatten. Damit sind wir ganz viel umhergefahren und schliefen auch darin.
Im Auto fühlte ich mich sehr wohl, da sind wir alle zusammen und ich fühlte mich sicher.
Wenn die Tür aufging, waren wir oft an neuen, ganz fremden Orten. Herrchen und Frauchen gingen dort mit uns dann ganz viel spazieren.
Dabei waren oft Orte, wo ich noch sehr unsicher und ängstlich war. Da waren so viele neue Dinge und manchmal auch zu viele Menschen.
Herrchen und Frauchen haben dann umgedreht und gingen aus dem Trubel raus.
Wir sind manchmal ganz früh aufgestanden und dann nochmal dorthin gegangen, wo vorher die ganzen Menschen waren. Das war viel besser. Ich konnte schön schnüffeln und fand diese neuen Orte sehr interessant. Es waren schöne Spaziergänge.
Wir waren an Orten, da war ganz viel Sand und Wasser. Mein Kumpel Anton war gar nicht zu halten und ist jedes Mal direkt ins Wasser gelaufen.
Ich habe einige Anläufe gebraucht und habe mich dann bis zum Bauch hineingetraut. Das war ganz kalt und nass.
Mittlerweile sind wir wieder zu Hause, wo ich mich sehr wohl fühle. Ich mag unseren Garten und wenn wir Besuch bekommen, gewöhne ich mich schnell daran. Die sind alle sehr freundlich und ich lasse mich nach einiger Zeit gerne streicheln.
So, das war es so weit, wenn ich Euch wieder schreibe, kann ich bestimmt wieder ganz viel Neues berichten.
Euer Giotto