Vorweg, mein Joschi hat sich prächtig entwickelt und ist ein glücklicher und zufriedener Hund. Eine richtige Schmusebacke!
Die erste Zeit war richtig hart, weil Joschi sich weigerte zu laufen. Alle Tipps, auch von Profis halfen nichts! Erst als ich beschloss, ihn einfach in die tägliche Routine zu integrieren, gab es Fortschritte. Die ersten Wochen brauchten wir für 10 Meter eine Stunde. Bei jedem Schritt lobte ich ihn. Der alles entscheidende Fortschritt stellte sich ein, als wir ihn zum Waldrand trugen. Er musste mitansehen, wie ich mit meinen beiden anderen Hunden über eine Wiese davon ging. Nach zwei Tagen war bei ihm der Frust so groß, daß er mitging!. Heute genießt mein Joschi sein Leben. Ich kann nicht verstehen, daß niemand diesen tollen Hund wollte. Er saß ja 3 Jahre in der Betonbox. Sein unendliches Leid, ohne Menschenkontakt, ohne Gassi dahin zu vegetieren , kann ich nicht ermessen. Er ist ein richtig inteligenter, menschenbezogener Hund. Nur sein Jagdtrieb macht uns Schwierigkeiten. Er muß an einer 10 Meterleine gehen, da er bei Wildkontakt auf und davon ist. Was für ein Glück, Joschi ist glücklich, mich zu haben und ich bin glücklich, ihn zu haben. Wenn wir zu viert auf der Couch liegen, Joschi mich mit seiner Riesenpratze anstösst, um mehr Streichelenheiten einzufordern, geht mir das Herz auf. Dazu sein seelenvoller Blick!
Ich bereue es keine Sekunde, ihn aufgenommen zu haben, obwohl ich nie 3 Hunde wollte! Joschi ist ein Gewinn für das ganze Rudel!