Und so schnell geht ein Monat rum...

Inzwischen kann ich mir schon gar nicht mehr vorstellen, wie es mit nur einem Dackelchen war. Auf jeden Fall ruhiger

Alba ist in ihrem neuen Zuhause nun vollständig angekommen. Sie fühlt sich pudelwohl und verteidigt es, als wäre sie mindestens 5 mal so groß. Sie ist überhaupt nicht lärm- oder geräuschempfindlich, nahezu stubenrein, kann schon brav alleine bleiben und war auch schon ganz tapfer beim Tierarzt. Auch unsere Tierärztin war entzückt von der kleinen Alba und ihr Fanclub wird immer größer. Auch wenn sie Fremden gegenüber eher schwierig ist, wird sie trotzdem immer entspannter. Da ich es persönlich jedoch völlig nachvollziehen kann, dass einem nicht jede Person sympathisch ist und man auch nicht von Fremden angefasst werden will, muss sie das auch nicht. 

Unsere Gassirunden werden immer größer, sie findet immer mehr Gefallen daran und auch das Autofahren ist nun zur Routine geworden. Sie läuft so brav mit, lernt dass die anderen Hunde sie in Ruhe lassen und sie bei uns sicher ist, da das zu Beginn auch noch sehr schwierig war. Sie hat nach anderen Hunden geschnappt und gar nicht mehr aufgehört zu bellen. Sie hat sich selber so gestresst und rein gesteigert. Ihr Motto war: Angriff ist die beste Verteidigung! Doch umso mehr sie von ihrer großen Schwester Maja abgucken konnte, dass die anderen Hunde gar nicht böse sind und umso mehr wir geübt haben, umso ruhiger wurde sie. Da wir sie in den ersten Wochen nicht überfordern wollten, haben wir erst noch mit sehr wenigen Hunden geübt, bei denen wir uns sicher waren, dass diese in allen Situationen ruhig bleiben.

Ich möchte auch diese Erfahrung erzählen, da es nicht immer einfach mit Hunden aus dem Tierschutz ist. Doch auch diese haben ein Recht darauf die Chance zu bekommen, ein schönes Leben führen zu dürfen. Meiner Meinung nach kann man fast alles hinbekommen mit Zeit und Vertrauen. Manche Hunde brauchen mehr Zeit, andere weniger. Manche "Macken" bekommt man weg, andere nicht. Aber ab dem Moment, in dem man sich für die Adoption eines Hundes entscheidet, sollte man sich dessen bewusst sein. Die kleine Alba wird nie der Hund sein, der sich von jedem anfassen oder streicheln lässt, sie wird wahrscheinlich in unerwarteten Situation dazu tendieren, nach anderen Hunden und Menschen zu schnappen, aber so wie es keinen perfekten Menschen gibt, so gibt es keinen perfekten Hund. Ich freue mich, wenn die kleine Maus in den nächsten Jahren noch ein paar Kleinigkeiten dazu lernt, aber so wie sie ist wird sie geliebt, ist Teil der Familie geworden und ist für uns vollkommen perfekt.

Vielen Dank an pro-canalba für euren Einsatz und für diesen kleinen Schatz!

Am 01.05.2022 früh morgens in Mommenheim nahm ich wortwörtlich ein kleines Häufchen Elend entgegen. Das kleine Dackelmädchen namens Nebula war eingeschüchtert, verschlossen und in sich gekehrt. Ihre Augen sagten "bitte tu mir nichts" und ihr Körper zuckte bei jeder Berührung. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, welche Erfahrungen dieser kleine Hund mit ihren gerade einmal 2 Jahren bereits mitmachen musste.

Als wir daheim ankamen wurde sie herzlich von ihrer neuen großen Schwester Maja empfangen. Doch von all den neuen Eindrücken und der langen Reise war die kleine Maus ganz kaputt. Daher bekam sie erstmal Zeit, ihr neues Zuhause in Ruhe zu inspizieren. Sie orientierte sich an Maja und lernte schnell, dass dieser neue Mensch und das neue Zuhause gar nicht so schlimm sind. Den eigenen Garten fand man klasse, mit dem neuen Frauchen auf der Couch zu kuscheln erwies sich als neues Lieblingshobby und auch die kleinen Spaziergänge in den Wiesen um den Stall waren zwar zu Beginn noch ziemlich aufregend, aber auch hier taute sie immer mehr auf und genoß es sehr, mit Maja herumzutoben.

Ich hatte mich entschieden sie umzunennen, da Nebula übersetzt "der Nebel" bedeutet und dieser kleine Sonnenschein keinen Namen mit so einer düsteren Bedeutung haben sollte. Nun heißt sie Alba, also "der Sonnenaufgang", da sie jeden Morgen ganz viel Fröhlichkeit und Sonnenschein in mein Leben bringt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich erst Zweifel hatte, dass sie sich mir gegenüber so schnell öffnen wird, aber schon nach der ersten Woche waren Alba, Maja und ich unzertrennlich! Die beiden haben so viel Spaß miteinander und es macht mich wahnsinnig glücklich zu sehen, dass dieses kleine Häufchen Elend von Tag zu Tag mehr aufblüht und wieder Lebensfreude ausstrahlt. 

Mir hätte nichts besseres passieren können, ich bin so dankbar für dieses kleine Mädchen und hoffe, ihr ein wesentlich schöneres Leben schenken zu können, in dem sie all ihre schlechten Erfahrungen vergessen kann!