Hallo Leute,
vor einem Jahr war ich ein mageres Elend, gerade dem Hungerlager entkommen und ewig hungrig. Meine Menschen mussten aufpassen, dass sie ihre Finger behielten, weil ich immer blitzschnell zuschnappte, wenn sie mir etwas zu futtern anboten. Man weiß ja nie, ob es plötzlich wieder verschwindet.
Der Garten ist klasse, ich habe gleich am ersten Tag den Brennholzstapel umgegraben, darin verstecken sich nämlich manchmal Mäuse. Frauchen war begeistert. Es gab soviel zu erschnüffeln, dass mich nicht einmal die leckersten Kekse und Knochen ablenken konnten. Die letzten Ecken habe ich untersucht und dabei auch die eine oder andere Grube gegraben. Einmal sogar unter dem Zaun her und ich war sofort in Nachbars Garten. Fanden meine Menschen auch anstrengend.
Inzwischen weiß ich, dass ich immer satt werde und falle über den Napf nicht schon auf dem Weg von der Küche auf den Boden darüber her. Frauchen hat das oft geübt, jetzt sitze ich brav und warte auf das Zeichen, dass das Futter freigegeben ist. Dann bin ich aber ganz fix und brauche nicht lange, um alles ratzfatz aufzufuttern. Ich fresse im Garten, das übrige Rudel im Haus, weil ich so keinem anderen Hund in die Quere kommen kann und es keinen Streit gibt. Frauchen meint, dass ich inzwischen überhaupt nicht mehr zu dünn bin, sondern auf dem Weg zum Moppel und hat mein Futter (immer lecker!!!) rationiert. Ist schon ok, denn kleine Leckerlies gibt es trotzdem noch zwischendurch.
Euer Pablo
Hallo Hundefans,
unser Pablo ist kein einfacher Hund. Wir sind erfahren mit Herdenschutzhunden, aber so ein Jagdhund stellt ganz neue Anforderungen. Unterwegs zeigt Pablo enormen Jagdtrieb, er will nicht nur einfach hinter möglichen Opfern herrennen, sondern er ist ein Stöberer, immer auf der Suche nach Mäusen, Hasen und allem, was sich im Dickicht verstecken könnte. So muss er bis jetzt an der Schleppleine seine Ausflüge machen. Aber die liebt er!!! Soviel Vorfreude auf seine Spaziergänge hat bisher noch kein anderer Hund bei uns gezeigt, und das waren viele.
Pablo verträgt sich gut mit anderen Hunden, musste aber mit unserem Ashki erst ein paar Rangeleien austragen, bis die Rudelordnung klar war. Beim Futtern ist Ashki der Boss, wenn Pablo seinen Ruheplatz eingenommen hat, traut sich dagegen der Maremmano nur mit Abstand an ihm vorbei.
Pablo ist mit Sicherheit geschlagen worden. Als ich versucht habe, ihn mit Stöckchen zum Hinterherlaufen zu animieren, ist er quasi vor meinen Augen zusammengebrochen und erwartete Schreckliches. Ballspiele wird er mit Sicherheit nie toll finden. Er erwartet getroffen zu werden und springt schnell auf Seite. Auch neu war die Erfahrung, dass ein Hund auf seinem Bett ganz und gar ungestört sein will. Während unsere anderen Doggies ihren Bauch gerne auch auf ihrem Bett zum Kraulen hinhalten, würde Pablo sogar zuschnappen. Vielleicht ist ihm beim Schlafen unerwartet Schlimmes passiert.
Pablo kommt immer mehr zuhause an, wird unaufgeregter und hat seine Routinen gefunden. Er ist ein netter Kerl und wir lieben ihn.
Viele Grüße aus dem bergischen Land