Nachdem wir Ares abgeholt haben und er Zeit hatte, sich an sein neues Leben und sein neues Zuhause zu gewöhnen, hat er nach ungefähr sechs Wochen ein dominanteres und selbstsichereres Auftreten bekommen. Dies hat sich vor allem an der Wohnungseinrichtung sowie dem Verhalten gegenüber anderen Hunden beim Spaziergang gezeigt.
Die Monate zwischen August bis Oktober musste ich meine Dekoration und Bepflanzung im Wohnzimmer so weit wie möglich reduzieren, da Ares alles mögliche ins Maul genommen, durch die Wohnung geschleppt und/oder zerstört hat. Nach mehrmaligen Versuchen scheint er sich dann ab November so eingewöhnt und aklimatisiert zu haben, dass er die Einrichtung als festen Bestandteil seines Lebensraumes akzeptiert.
Nach der sechswöchigen Eingewöhnungszeit fing Ares an, beim Spaziergang anderen Hunden gegenüber auffälliger zu werden, vom bloßen Anbellen übers Hochsteigen an der Leine und Winseln ist hier alles dabei. Wir sind immer noch dabei, hieran zu arbeiten. Es ist schon wesentlich besser geworden, doch an schlechten Tagen kommt dieses Verhaltensmuster doch gerne noch wieder.
Um Hundekontakt zu lernen, aufzubauen und aufrecht zu erhalten sind wir in einem Hundeclub, mit dem wir uns regelmäßig treffen. Hier werde überwiegend ich im Umgang mit Ares geschult und Ares hat die Möglichkeit, schöne Hundebegegungen auf offener Fläche zu erleben. Sein Verhalten gegenüber Hunden ist hier gegensätzlich zu dem beim Spaziergang, hier kommt er mit allen Hunden wunderbar aus und ist am Spielen und Toben.
Ansonsten ist Ares extrem menschenbezogen und möchte am liebsten alle kennenlernen, denen wir auf unserem Weg begegnen. Mit seiner Art begeistert er jeden. Er mag den Menschenkontakt sehr und fordert seine Streicheleinheiten auch ein, wenn er meint, zu wenig zu bekommen..
Wir haben also weiterhin Baustellen, an denen wir gemeinsam arbeiten müssen, die Erfolge in der letzten Zeit machen aber Hoffnung, dass beim Spaziergang in Zukunft auch ein entspanntes Aufeinandertreffen mit anderen Hunden möglich ist.
Unsere ganze Familie sowie Freunde haben Ares so ins Herz geschlossen und er ist bereits nach wenigen Wochen ein so großer und fester Bestandteil in unser aller Leben geworden, dass ich es keine Sekunde bereut habe, Ares zu mir geholt zu haben. Er gibt einem so viel, dass ich nicht mehr missen möchte.