Hallo, ich bin Gunhild.
Ich habe mein ganzes bisheriges Leben im Canile verbracht - und das sind immerhin 12 Jahre...
Und dann hatte ich Glück und durfte zu meiner schwer herzkranken Mutter Gudrun auf den Gnadenhof Lanzenhainer Rasselbande umziehen. Als ich dort ankam, ging es mir so schlecht, dass ich eigentlich gar nichts mitbekam, doch meinen Frauchen ist das gleich aufgefallen und so ging es am Montag in die Tierklinik. Oh Gott, hatte ich eine Angst, aber mein neues Frauchen hat mich die ganze Zeit begleitet. Dummerweise wurde beim Ultraschall eine gigantische Milz festgestellt und eine lebensbedrohliche Anämie. Ich musste in der Klinik bleiben und wurde an einen Dauertropf gehängt, um meinen Kreislauf stabil genug zu bekommen für die Not-OP am nächsten Tag. Dort wurde mir die Milz entfernt, die 2kg wog (ich wog damit nur noch knappe 10kg statt 18kg, die ich normalerweise hätte wiegen sollen). Leider gab es Komplikationen und ich musste 8 Minuten reanimiert werden. Es hat geklappt, und jetzt, ein paar Wochen später habe ich gut zugenommen und bin wieder fit, naja, bis auf die Tatsache, dass ich Lungenkrebs habe. Das ist aber nicht schlimm, denn mit dem Kortison habe ich im Moment nur wenig Probleme damit, dafür aber eine Menge Spass mit meinen ganzen Hundekumpels. Ich habe sogar wieder Lust zu spielen und genieße es, in der Sonne im Garten zu liegen und zu träumen. Meine Frauchen dürfen mich jetzt auch streicheln, auch wenn ich mir immer noch nicht so ganz sicher bin, ob das Alles so richtig ist. Was ich aber gar nicht leiden kann, ist, wenn die Frauchen so lange brauchen, um das Futter herzurichten - da muss ich sie dann lautstark anfeuern!!! Drückt mir mal die Daumen, dass ich mein Leben hier noch länger genießen kann!!!