ist dieser Hund. Er gehört zu meinem Leben und dem meiner Tochter und meines Schwiegersohns.
Die Anfänge mit Tonio waren nicht immer leicht. Ich war manchmal völlig mutlos, konnte mir nicht vorstellen, dass wir jemals eine entspannte Beziehung haben würden. Die zwei Hundetrainerinnen, die ich um Hilfe bat, konnten uns nur begrenzt helfen.
Mittlerweile aber hat sich der Knoten gelöst. Geholfen hat dabei auch eine Fahrt in die Normandie, die ich im letzten Herbst mit ihm unternahm. Zum ersten Mal waren wir beide allein in fremder Umgebung. Ich hatte den Eindruck, dass er begriff, dass er sich auf mich verlassen konnte. Ich war seine Konstante in der fremden Umgebung. Ich konnte ohne Probleme mit ihm in Restaurants gehen, ihn dort am Tisch lassen, während ich die Toilette aufsuchte (ich habe dabei Blut und Wasser geschwitzt, stellte mir vor, er würde mit dem Stuhl, an den ich ihn angeleint hatte, quer durch's Restaurant ziehen) . Dem war zum Glück nicht so. Ich war mit ihm einkaufen, ließ ihn angeleint vor dem Fleischer und Bäcker auf mich warten.... Keine Probleme.
Zuhause ließ sich das fortsetzen. Ich traute mich immer öfter, ihn von der Leine loszulassen.
Z.Zt. gibt es allerdings kleine Rückfälle. Vor zwei Tagen nahm er eine Fährte auf und ward nicht mehr gesehen. Er bewegte sich wie durch einen Tunnel. Ich konnte sehen, dass ihn meine Rufe nicht mehr erreichten. Nach ca. 20 Minuten kam er mit schuldbewußter Miene zurück.
Als ich den Hund auf der Seite von pro-canalba aussuchte, gefiel mir seine Haltung, die eine gewisse Unabhängigkeit ausdrückte. Das halte ich mir oft vor Augen, wenn es wieder etwas schwieriger wird. Er hat Stolz, seinen eigenen Kopf und das ist gut so. Wir sind auf einem guten Weg und ich kann, glaube ich, auch für ihn sprechen und sagen: wir mögen uns alle.