Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Tonio

Mein Name im Tierheim
Magellano

Rasse
Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 07.03.2024
Nicht mehr wegzudenken

ist dieser Hund. Er gehört zu meinem Leben und dem meiner Tochter und meines Schwiegersohns.

Die Anfänge mit Tonio waren nicht immer leicht. Ich war manchmal völlig mutlos, konnte mir nicht vorstellen, dass wir jemals eine entspannte Beziehung haben würden. Die zwei Hundetrainerinnen, die ich um Hilfe bat, konnten uns nur begrenzt helfen.

Mittlerweile aber hat sich der Knoten gelöst. Geholfen hat dabei auch eine Fahrt in die Normandie, die ich im letzten Herbst mit ihm unternahm. Zum ersten Mal waren wir beide allein in fremder Umgebung. Ich hatte den Eindruck, dass er begriff, dass er sich auf mich verlassen konnte. Ich war seine Konstante in der fremden Umgebung. Ich konnte ohne Probleme mit ihm in Restaurants gehen, ihn dort am Tisch lassen, während ich die Toilette aufsuchte (ich habe dabei Blut und Wasser geschwitzt, stellte mir vor, er würde mit dem Stuhl, an den ich ihn angeleint hatte, quer durch's Restaurant ziehen) . Dem war zum Glück nicht so. Ich war mit ihm einkaufen, ließ ihn angeleint vor dem Fleischer und Bäcker auf mich warten.... Keine Probleme.

Zuhause ließ sich das fortsetzen. Ich traute mich immer öfter, ihn von der Leine loszulassen.

Z.Zt. gibt es allerdings kleine Rückfälle. Vor zwei Tagen nahm er eine Fährte auf und ward nicht mehr gesehen. Er bewegte sich wie durch einen Tunnel. Ich konnte sehen, dass ihn meine Rufe nicht mehr erreichten. Nach ca. 20 Minuten kam er mit schuldbewußter Miene zurück.

Als ich den Hund auf der Seite von pro-canalba aussuchte, gefiel mir seine Haltung, die eine gewisse Unabhängigkeit ausdrückte. Das halte ich mir oft vor Augen, wenn es wieder etwas schwieriger wird. Er hat Stolz, seinen eigenen Kopf und das ist gut so. Wir sind auf einem guten Weg und ich kann, glaube ich, auch für ihn sprechen und sagen: wir mögen uns alle.

Eintrag vom 05.03.2023
Ein Jahr mit Tonio

Vor einem Jahr kam Tonio zu uns. Er war ein unglaublich ängstlicher Hund. Es dauerte Wochen bis ich mit ihm durch die Stadt bis in den nahegelegenen Park gehen konnte. Es half, mit dem Auto aus der Stadt zu fahren und mit ihm über Felder zu laufen. Ganz allmählich hielt er Menschen, Autos, Fahrräder und Kinder aus. Ganz "geheilt " ist er noch nicht. Immer wieder versetzen ihn Fahrräder in Panik. Es gibt auch Rückfälle in Panikattacken, aber sie werden weniger. Schwierig war, dass er kein Leckerchen annahm. Das ist jetzt noch ein Problem,wenn es um den Rückruf geht. Der klappt überhaupt nicht zuverlässig. 

Wir (meine Tochter und mein Schwiegersohn) waren eine Woche mit ihm an der Ostsee. Die Fahrt dorthin (und zurück) muss für ihn ein einziger Stress gewesen sein. Aber der Aufenthalt gefiel ihm ganz offensichtlich. Er tobte über den Strand und durch die Dünen, bellte die Wellen an und jagte hinter den Möwen her. Er ist unglaublich schnell und ausdauernd.

Mittlerweile hat er einige Kumpel, die wir auf unseren Spaziergängen häufig treffen und mit denen er über die Wiesen und durch die Büsche rennt. Er ist ein sehr sozialer Hund, neugierig und in der Regel sehr freundlich. 

Er ist ein wichtiger Teil unserer Familie geworden. Wir lieben ihn, auch wenn es Situationen gab, in denen ich dachte, es nie zu schaffen, diesem Hund die Angst zu nehmen. Nun, so verzweifelt bin ich schon lange nicht mehr. Manchmal noch ein bisschen, wenn der Rückruf nicht klappen will, trotz Befolgung aller guten Ratschläge und Hinweise und toller Leckerchen...

 

Eintrag vom 22.03.2022
Tonio ist angekommen in seinem Zuhause

Tonio ist schon 2 Wochen in seinem Zuhause und ist angekommen!

Er tobt gerne im Garten, bellt die Hühner und Hasen des Nachbarn an, masakriert mit Wonne sein Spielzeug, kaut auf Mohrrüben und genießt es, gestreichelt zu werden.

Alles ist gut, wenn wir zuhause sind, sobald ich mit ihm spazieren gehe, besser spazieren gehen möchte, ist er ein völlig anderer Hund. Auf der Straße drückt er sich an die Häuserwände, zittert wenn er ein Fahrrad sieht, will Menschen und Autos ausweichen. Ich habe mich mit einer Hundetrainerin in Verbindung gesetzt, die z.Zt. noch in Urlaub ist, aber in einer Woche zu mir kommen möchte, um sich Tonio anzusehen.

Mittlerweile gehe ich mit ihm dreimal am Tag in meinen Innenhof, der zur Straße hin geöffnet ist. Ich habe dort mein Fahrrad abgestellt. Er ist schon in der Lage, das Rad zu beschnuppern (wird von mir jedesmal mit einem Leckerli belohnt, das er auch annehmen kann).Gestern ertrug er auch das Geräusch der Klingel. Ich werde seine Erfahrungen mit dem Rad schrittweise erweitern und hoffe, ihm so die Angst nehmen zu können. Das gleiche gilt für Spaziergänge auf der Straße: kleine Strecken, viel Verstärkung, wenn er es geschafft hat, an einem Menschen vorbei zu gehen oder ein Auto zu ertragen. Allerdings kann ich noch nicht mit ihm zum Tierarzt gehen, der gleich um die Ecke seine Praxis hat.

Fazit der augenblicklichen Situation: er ist ein so liebenswerter Hund und ich freue mich sehr, ihn zu haben. Er wird noch viel Geduld und Training benötigen, aber ich denke, wir schaffen das. Für mich sind diese Übungen ebenfalls gut, denn Geduld gehört nicht zu meinen Stärken.

So viel für heute. Ciao.