Meine kleine, suesse Maria. Leider ist sie vor einer Woche, am 7. Juni, an akutem Herz-Kreislauf-Versagen gestorben. Ich bin immer noch fassungslos und laufe herum wie Falschgeld. 

Wir waren alle morgens im Garten, sie hat noch den Liegeplatz gewechselt. Ploetzlich lag sie seltsam reglos da. Zwischen zum Tierarzt fahren und ihrem Tod lagen noch nicht mal eine Stunde. Trotz Wiederbelebungsmassnahmen mit Herzdruckmassage und Adrenalin direkt ins Herz, konnte sie nicht mehr zurueckgeholt werden. Sie lag auf dem Ruecksitz, ich habe sie gestreichelt und gesehen, wie das Leben sie verlaesst.

Dabei waren wir auf einem guten Weg. Sie liess sich bekuscheln, hat mir auch mal ganz zaghaft die Hand geleckt. Sie ging auch alleine in den Garten und wenn wir alle draussen waren, kam sie immer oefter und wollte Kontakt haben. Ich hatte schon ueberlegt, ihr einen Kumpel/Kumpeline zu holen, damit sie nicht alleine ist, wenn ich mit den anderen beiden Hunden weg war. Und fluechten konnte sie auch nicht mehr, da wir um den ganzen Garten 1,80 m hohen Stabgitterzaun montieren liessen. Deshalb konnte sie auch alleine raus.  

Und jetzt ist ihr Koerbchen leer, ich lege immer Rosen hinein. Diese kleine Maus war nur 11 Wochen und 3 Tage hier, aber von Anfang an in meinem Herzen. Sie fehlt mir und ich vermisse sie. Ich werde mich damit abfinden muessen.

Schon bei der Abholung war Maria eigentlich nur auf der Flucht. Die Zusammenfuehrung haben wir im Garten gemacht, Maria

kam aus der Box raus und hat nur ueberlegt, wie sie jetzt hier am schnellsten wegkommt. Meine beiden anderen Hunde hat sie

ignoriert, die beiden, entspannt wie immer, haben den Neuzugang zur Kenntnis genommen, das wars. Ins Haus haben wir sie

tragen muessen. Zwischen Sofa, Buecherschrank und grosser Palme hat sie sich dann verkrochen und hat gezittert, wenn man

in ihre Naehe kam. Das weiche Koerbchen hat sie gleich angenommen. Gegessen und getrunken hat sie erst mal nichts. 

Mittlerweile hat sie grosse Fortschritte gemacht. Sie geht mit den anderen Hunden raus in den Garten und auch wieder rein.

Allerdings muss einer von uns mit draussen bleiben, da sie immer noch versucht, raus zu kommen. Sie spielt mit der Maremmanenhuendin, die ja mitmacht. Manchmal spielt sie auch mich an, aber dann laeuft sie weg, wenn ich drauf eingehe.

Geht man auf sie zu, weicht sie immer noch aus. Gassi gehen findet sie toll, allerdings immer noch fluchtartig. Drinnen ist sie

mittlerweile entspannt, allerdings verlaesst sie nicht ihr Koerbchen. Da fuehlt sie sich sicher. Streicheln findet sie nicht mehr

so gruselig wie am Anfang, kaemmen laesst sie sich auch. Ich denke sie geniesst die Ruhe, sie schlaeft viel oder beobachtet

uns. Einmal kam sie mit den anderen um mich zu begruessen, als ich nach Hause kam. Da hab ich mich vielleicht gefreut!!!

Schauen wir mal, wie es in den naechsten Wochen weitergeht. Das wird schon, und sollte sie immer so schuechtern bleiben,

dann ist es halt so.