Unser Tano ist nach knapp 6 Monaten immer noch dabei anzukommen.
Auf bekannten Spazierwegen geht er souverän neben uns. Seine Unsicherheit bemerkt man erst, wenn wir neue Wege erkunden. Leider mussten wir meine Hündin letzten November einschläfern lassen. Sie hat ihm die nötige Sicherheit außerhalb des Hauses gegeben. So ist er zwischendurch schon noch ein bisserl gestresst, was man ihm deutlich an der Körperhaltung ansieht. Aber wer mag es ihm verdenken?! Wer weiß, was dieser armen Seele vor dem Sicheren Hafen widerfahren ist?!
Aber ich bleibe dabei. Tano ist sehr gut von den Vereinsmitgliedern beschrieben worden. Er ist sehr sanftmütig! Im Umgang mit den Kindern ist er vorsichtig zurückhaltend. Daheim lümmelt er am liebsten auf seinem Kissen. Nur wenn wir alleine sind, kommt er aus eigenem Antrieb zu mir und lässt sich ausgiebig streicheln. Im Garten scheint er sich sicher zu fühlen. Hier mag er sich frei bewegen und zwischendurch etwas von seinem Charakter preisgeben.
Fremde Hunde werden zu keiner Zeit angeknurrt, er macht lediglich große Bögen darum. Manchmal nähert er sich auch vorsichtig an und die Rute wackelt ganz zaghaft vor Freude. Die Hundetrainerin hat darum gebeten, noch keinen Grundkurs mit ihm zu besuchen, da er noch zu unsicher ist. Also üben wir noch in unserem bekannten Umfeld fleißig weiter.
Mittlerweile hat er Verstärkung aus Italien bekommen. Aus einem italienischen Canile haben die Schwiegereltern den Laddy über
pro-canalba vermittelt bekommen. Beide Hunde verstanden sich auf Anhieb. Ich hoffe, dass es ihm hierdurch noch etwas leichter fallen wird, weiterhin anzukommen.
Jedenfalls hat er schon einen starken Bezug zu mir aufbauen können. Auf dem Hundeplatz orientiert er sich stark an mir und sucht dennoch meine Nähe, obwohl die Trainerinnen daneben stehen. Das ist ein guter Anfang. Ich werde weiterhin von Zeit zu Zeit berichten.
Viele Grüße aus dem schönen Lippe.