Kaja, mein Herz.

Ja, zwischendurch gibt es auch nach 2 Jahren immer noch Situationen, die ihr Angst machen. Sie ist unsere kleine Autistin. Wenn mal ein Karton im Wohnzimmer steht, der noch nie da war geht, sie in den Garten und kommt erst wieder wenn die Gefahr vorüber ist :-)

So geht es eigentlich mit allen Veränderungen, die nicht zum täglichen Tagesablauf gehören. 

Wir haben Tag ein und aus den gleichen Rhythmus.  Da wir selbstständig mit einer Ferienwohnungenanlage sind gestalten wir unsere Tage so wie es uns passt.

Kaja liebt es, die Ferienwohnungenanlage 13000m² abzulaufen und zu kontrollieren. 

Sie hält sich im Hintergrund und ist dennoch neugierig und schnüffelt gerne an allem und jedem. 

Schön ist zu sehen, wenn sie glücklich und fröhlich über die Anlage stiefelt. 

Mit ihren 3 Goldi Mädels Mitbewohnern kommt sie mittlerweile gut zurecht. Immer wieder unbeholfene tapsige Spielaufforderungen. Die auch Früchte tragen.

Als unsere Althündin schwer erkrankte, was wir nicht geahnt haben, wurde die Rangordnung hinterfragt. Was in der Natur auch richtig ist. Wenn wir nur schneller geahnt hätten, dass unsere Älteste so schwer krank war.

Nach OP Marathon und Genesung haben wir ein wunderbares Rudel.

Sie kuscheln alle miteinander. Kaja nimmt sogar manchmal die Beschützerrolle an.

Als unsere große Hündin so krank war, hat Kaja immer in ihrer Nähe gelegen. 

Wir sind Camper und oft in Kroatien. 

Kaja liebt es und würde am liebsten die ganze Nacht draußen schlafen. 

Keiner ist gestresst.  Ja, beim Auf- und Abbau. Aber wir sind immer an der gleichen Stelle und haben immer wieder alles gleich aufgebaut :-)

Kaja ist im Frühjahr das erste Mal alleine geschwommen.

Sie ist einfach ein Sonnenschein. 

Ich könnte mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. 

Sie ist ein Teil unseres Lebens. 

Aus einer Angsthündin ist eine fast ganz normale Hündin geworden. 

Sie ist immer noch leicht schreckhaft. Lässt sich von Menschen, die sie kennt anfassen und streicheln. Sie ist mit allem vorsichtig und sensibel.  Für uns ein absoluter Schatz.  Sie hat halt ihrRudel. Sonst wäre es auch nicht gegangen. Sie ist mehr und mehr angekommen. Jetzt nach einem Jahr kann ich sagen, sie fühlt sich in gewohnter Umgebung wohl.

Wir gehen 4-5 Mal im Jahr Campen. Auch da ist sie nach 2 Tagen entspannt. Sie erlebt so viele Eindrücke und kommt mehr und mehr an.

Sie ist einfach ein großer Teddy. Liebevoll und sanft. Uns hätte nichts besseres passieren können. 

Wir würden diese Entscheidung, einem Angsthund zu helfen nie bereuen und immer wieder machen.

Kaja weiß zudem nicht, dass sie ein Herdenschutzhund ist Spaß

Vielen lieben Dank dem Team von Pro-Canalba 

Kaja ist immer noch sehr scheu.

Sie ist zwar sehr neugierig und stürmt auch mit unseren 3 Mädels in den Garten, doch läuft sie dann gewohnte Muster.  Nah am Zaun viele Kreise und auch Achten. 

Gefühlt läuft sie 20 bis 30 Mal ins Haus und wieder raus bevor sie sich dann endlich erleichtert. 

An der Schleppleine ist sie völlig panisch.

An der Leine geht es durch den Garten zum Auto und zurück ins Haus nun endlich ohne Panik. 

Die anderen drei laufen neben und mit ihr und geben Halt. 

Beim Fressen und Trinken schaut sie sich ständig um und unterbricht auch minutenlang. Obwohl die anderen wirklich Abstand halten und Kaja nicht bedrängen sondern eher ignorieren. 

Sie wirkt autistisch. Wir haben ihre Schlafstelle einmal mit einer Decke gemütlicher gemacht. Konnte sie 2 Stunden nicht akzeptieren. 

Dann haben wir auf die harten Fliesen ein Handtuch gelegt, nächster Tag unter das Handtuch eine Wolldecke und seit gestern zusätzlich eine Steppdecke.

Scheint dann doch jetzt kuschelig zu sein.

Wir probieren nun immer mini Schritte und geben ihr die Zeit und Ruhe, die sie braucht. 

Autofahren ist kein Problem.  Den Wohnwagen zu inspirieren ebenfalls kein Problem. 

Sie kommt mit Weiten nicht zurecht.  Aber das wird schon.  Wir haben ja viiiiieeeel Zeit und jede Menge Liebe zu vergeben. 

Ich bin als Hundetrainerin wirklich dankbar schon mit anderen  Angst-Hunden gearbeitet zu haben.  

Kaja ist in keinster Weise böse. Mein Mann darf sie sogar streicheln.

Von mir lässt sie sich es zwar gefallen dreht aber den Kopf weg.

Witzig ist aber, wenn sie ihre Runden dreht, kommt sie zu mir um kurz zu schnüffeln. 

Kaja ist eine sehr sehr scheue Maus.

Das war und ist uns bewusst. 

Die ersten 5 Tage hat sie nichts gefressen. Wir haben alles angeboten.  Von getrockneter Lunge bis Pansen.  Nass und Trockenfutter. Hühnchen mit Reis und Möhre gekocht.  Leberwurst, Naturjoghurt, Fleischwurst, Käse, Pastete etc. Die Geheimwaffe war Katzenfutter.  Nicht dass wir eine Katze haben.  War meine letzte Idee. Es hat geklappt.  Nachdem ihr Magen so laut geknurrt hat, hat sie sich auf das Katzennassfutter gestürzt. Nun bekommt sie Hundetrockenfutter mit ein paar Bröckchen Katzenfutter. Bei jedem bBss schaut sie sich um als wenn sie etwas Schlechtes erwartet. 

Draußen im Garten ist sie an der Schleppleine sehr, sehr scheu. Sie flitzt nur raus, läuft im Kreis am Zaun entlang, macht ihr Geschäft und wieder rein. Die Kreise werden aber merklich größer. 

Unsere 3 Golden Retriever Mädels lassen sie völlig in Ruhe. Keine Spielaufforderungen oder Bedrängen. Sie liegen allerdings immer alle nah zusammen.  Gestern durfte Kaja an unserer ältesten (12 Jahre) Goldi einmal schnüffeln und die Kleine (mit 2 Jahren) Goldi hat an ihr geschnüffelt.  Sehr entspannt wenn alle in einem Raum sind.

Wir hoffen, dass Kaja mit der Zeit auftaut und sich von den anderen etwas anschaut.

Wenn Kaja angefasst oder gestreichelt wird, erstarrt sie.

Liegen wir abends auf der Couch, kommt sie vorbei, schnüffelt an uns und legt sich in die Nähe.

Die ersten 2 Tage war Kaja meist verschwunden wenn wir uns bewegt haben.  Nun bleibt sie liegen und beobachtet. 

Ja, der Fernseher ist natürlich auch eine große Herausforderung gewesen.  Ist aber jetzt ok. Die Balkontür haben wir mit Krebband sichtbar gemacht, da Kaja einmal mit dem Kopf daran gestoßen ist.  Nun weiß sie aber, wann die Tür auf oder zu ist.