Lamberto Bericht 7:
seit 7. Mai 2022 bei meiner Familie
Tja seit meinem letzten Bericht sind schon wieder Monate ins Land gegangen, das eher regnerische und winterliche kühle Wetter hat am Ende 2023 und Anfang des Jahres 2024 den Sonnenschein abgelöst. Doch Lamberto und mir macht es nichts aus, zusammen bei Sturm und Regen draußen zu laufen. Er geniesst es, steht auf dem Hügel, streckt seine Schnauze in den Wind - der Wind war manchmal so stark, dass er kaum stehen bleiben konnte-
Inzwischen hat Lamberto gar keine Mühe mehr damit, im Auto mitzufahren oder im Tram, im Bus oder im Zug oder Metro! Step by Step konnten wir ihn daran gewöhnen, sind wir doch mehrere Male mit ihm in die verschiedenen Verkehrsmitteln eingestiegen. Noch fehlt uns eine Schifffahrt auf dem Zürichsee mit ihm, doch das werden wir noch dieses Jahr 2024 realisieren.
Von unserer Wohngemeinde hatte ich im November 2023 ein Schreiben erhalten, dass man bei einer Kontrolle… festgestellt habe, ich hätte weder einen Welpen- noch einen Hundekurs mit Lamberto absolviert. Dabei habe ich ihn bereits im Mai 2022 auf der Gemeindeverwaltung angemeldet… Nun, auf den Welpenkurs habe ich verzichtet und das auch der entsprechenden Behörde mitgeteilt - Lamberto ist ja inzwischen bald drei Jahre alt…Trotzdem und - weil es bei uns in Zürich obligatorisch vom Gesetz her ist, habe ich uns dann in einen Hundekurs im Dezember 2023 angemeldet. Die Hundeausbildung im Kanton Zürich ist für alle Hunde obligatorisch, die nicht als kleinwüchsig gelten. Ein Hund gilt – unabhängig von Grösse oder Gewicht – nur dann als kleinwüchsig, wenn beide Elterntiere nachweislich kleinwüchsig sind. Beamtendeutsch zum Lachen:-))…
Lamberto ist jetzt ca 30 kg schwer und in etwa so gross wie ein Labradorrüde.. Dass wir seit 50 Jahren ! Hunde in unserer Familie als Familienhunde gehalten haben und mit ihnen trainierten hat keinen Einfluss auf die Absolvierung der obligatorischen Hundekurse…Also absolvierten Lamberto und ich zusammen einen 10-tägigen Kurs bei einer Trainerin von Martin Rütter DOGS Winterthur/Kloten. Thema u. a, „Leinenführigkeit und Abrufen“ Wir waren eine Kleingruppe von fünf HundehalterInnen und haben viel profitiert. Zum Vorteil ist es sicher auch, weil eine hübsche Labradordame teilnahm, die in unserer Nähe wohnt, sodass wir jeweils zusammen auch Trainingssequenzen auf den täglichen Hundespaziergänge ausprobieren können. Speziell die Leinenführigkeit konnte dabei gut trainiert werden, beide Hunde laufen wunderbar nebeneinander und es gibt ausser Ohrenküschen der Labradordame keine „Störungen“. Das Abrufen - trotz spielen mit anderen Hunden und viele interessante Ablenkungen - funktionierte schon vor diesem Kurs sehr gut. Ich habe das mit Lamberto frühzeitig trainiert und ihm auch das Gefühl vermittelt, dass ich ihm vertraue. Die Bindung an seinem „Lieblingshundefreund“ ist dabei sehr wichtig.…Da das Gesetz hier vorschreibt, dass man insgesamt einen 10-tägigen Kurs- einen Kurs „Hundetraining im Alltag" buchte.
Es ist erstaunlich wie gut Lamberto auf die verschiedenen Herausforderungen reagiert und sich begeistert einbringt. Im vergangenen Februar sind wir dann mit Zug und Bus zusammen mit unserer Tochter, ihrem Mann und den beiden Jungs für Skiferien nach SaasFee in den Walliser Bergen gereist.. Den VW Camper nahmen wir diesmal - wie sonst total mit Snowboards/Ski und Ausrüstung beladen nicht mit.. Aber: Lamberto war dabei! Weder im Zug (total mega viele Skifahrer) noch im Postauto (grosser gelber Gelenkbus) gab es irgendwie mit Lamberto Probleme.. im Gegenteil die Mitreisenden, Erwachsene und Kinder hatten Freude an Lamberto. Die meisten dachten, er sei ein Shepard blanche (weisser Schweizer Schäferhund).. und verwundert, weil er so ein hübscher Hund sei…
Inzwischen sind wir im Mai 2024 und wir waren zusammen mit unserem Schwiegersohn, Tochter und den ältesten Enkeln in Lausanne am Lac Leman (Genfer See) auf einem tollen Campingplatz. Er bewies, dass er Fremde grundsätzlich mit Bellen ankündigte und uns aufmerksam auf diese Mitcamper aufmerksam machte…Mit Lamberto fuhren wir mit dem Bus nach Ouchy und von dort mit der Metro in das „Herz“ von Lausanne.. Es ist logisch, dass Bus und Metro total überfüllt waren von Besuchern von Lausanne.. doch Lamberto sass bei mir Fuss und liess sich durch die vielen Fremden nicht beirren. Für ihn ist nur wichtig, dass „seine“ Familie mit dabei ist. Da die Temperaturen doch etwa 25 Grad betrugen und wir viel in der Stadt auch herumliefen, hatte ich eine Wasserflasche und einen Napf im Rucksack dabei.
Als wir dann am letzten Sonntag, den 12. Mai unseren Camper wieder „zurückbauten“ und alle sich daran beteiligten konnten wir -inkl Frühstück nach 3 Stunden den Campingplatz verlassen und Richtung Zürich auf der Autobahn zurückfahren. Leider waren wir nicht die einzigenm die zurückfuhren und so hatten wir mit vielen Staus und der Hitze zu „kämpfen“ . Wir haben einen Zwischenstopp eingeplant, damit Lamberto etwas Wasser trinken konnte. Daran denken wir jedesmal, in meinem Rucksack befindet sich immer ein Wasserbehälter und für den Notfall auch ein bestimmte Menge Futter und Gudelis..
Wir freuen uns schon auf die Sommerferien, eventuell werden wir zur Mecklenburgischen Seenplatte fahren und einmal in „Norddeutschland“ Ferien geniessen.. Mal schauen ob wir eine Zeitspanne erwischen, wo nicht gerade alle Bundesländer der BRD Ferien haben…