Nun bin ich also an einem neuen Ort. Das war am Anfang schon viel Neues für meine Schnüffelnase und meine Fellohren. Da brauchte ich noch viel Schnarchzeit. Doch nach und nach gewöhne ich mich an diesen neuen Tagesablauf hier. Gewisse Sachen sind mir immer noch nicht geheuer. Das Zusammenleben mit Frauchen und dem kleineren Menschlein ist zwar aufregend, aber manchmal bin ich froh, wenn ich einfach meine italienische Musik hören kann - dann verstehe ich zumindest mal wieder was :-). 

Besonder mag ich natürlich die vielen Spaziergänge an verschiedenen Orten und meine all-abendliche Schnüffeltour hier um die Häuser. Anfangs war mir das am liebsten, da es nachts nicht so viel Trubel ist. Manchmal will ich dann gar nicht mehr rein und möchte mich lieber irgendwo draussen einkuscheln. Anfangs war der Wald mein liebstes Schnüffelrevier. Nase runter und los geht's. Heute kann ich aber auch schon mit zu den Ausflügen, zum Beispiel auf den Spielplatz. Frauchen sucht dann mit mir ein Plätzchen, wo ich mir die gumpenden und laut bellenden Kleinmenschen von weiter weg beobachten und kennenlernen kann. 

Frauchen schwärmt von mir, weil ich mich sehr rasch an die neue Situation gewöhnt habe und mich gut anpassen kann. Ich war fast von Anfang an stubenrein (nur die ersten zwei Nächte war ich draussen einfach zu abgelenkt), Autofahren (in meiner Kuschelbox ist es sooo schön) und auch schon mal ein paar wenige Stunden alleine sein kann (dann habe ich mal längere Zeit meine Ruhe :-). 

Natürlich bin ich immer mal wieder scheu und dann brauche ich mein Kuscheleckchen und ich bin froh, dass man mich dann in Ruhe lässt. Und manchmal, ich weiss auch gar nicht wieso, erschreckt mich die gelbe Jacke des Kleinmenschen oder ein Gebläse oder sonst was - aber ich beruhige mich rasch wieder. So geht es immer drei Pfoten vor und ein Hinterbein zurück :-). Doch mein Frauchen nimmt es gelassen, lässt mir Zeit und erwartet auch noch nichts - so kann ich senza stress-a mein Hunde-ABC lernen. Ciao.