Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Ponto

Mein Name im Tierheim
Boris

Rasse
Bretone

Geboren ca.
2019

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 08.01.2023
Der erste Jahreswechsel

Aktualisierte Feindesliste:

- Fahrräder
- Roller (Wieso müssen die Dinger so laut sein? Noch dazu brettern die manchmal ohne Rücksicht durch Gassen.)
- Kinderwagen
- Rollstuhl
- Menschenmassen (Wir sitzen oft vor der Tür auf der Treppe des Rathauses und beobachten die Leute in der Fußgängerzone.)
- laute Kleinkinder (Mein Frauchen lässt zwar keine Gelegenheit ungenutzt, um mich an Kleinkinder zu gewöhnen, aber ich    mag sie einfach nicht, wenn sie laut sind und rumhoppsen. Die darf ich ja nichtmal jagen!)
- laute Jugendliche (Sind mir weiterhin suspekt. Denen mangelt es oft an Respekt. Ha, das reimt sich.)
- Männer mit dunklem Teint
- Betrunkene

 

3 x nicht geplante Tierarztbesuche im Jahr 2022

- Beißattacke durch freilaufenden Pitbull (Bissspuren an Hals und Flanke)
- Beißattacke durch den gleichen freilaufenden Pitbull (Ohr durchgebissen)
- noch eine Beißattacke durch einen freilaufenden Staffordshire (Bissspuren im Schnauzenbereich und Hals)

Ich möchte anmerken, dass die Hunde hier nicht schuldig sind, sondern die Frauchen und Herrchen, die nicht auf sie aufpassen oder artgerecht mit ihnen umgehen.

 

Ein etwas anderer Arbeitshund:

Seit ich bei meinem Frauchen bin, nimmt sie mich zu ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten mit. In der Einrichtung für Menschen mit psychischen und physischen Problemen habe ich den Titel als "Ehrenamtliche Fellnase" auch schon weg. Vielen Menschen tut es richtig gut, mich einfach nur zu streicheln oder mich zu beobachten. Mittlerweile habe ich auch einen Riecher dafür, wer meine Aufmerksamkeit benötigt und gehe von mir aus auf die Leute zu.

Bei der Nachhilfe für Kinder sieht das ähnlich aus. Die Kinder sind sehr viel ruhiger und motivierter, wenn ich da bin. Oft setzen sie sich auch zu mir auf den Boden und lesen mir aus Büchern vor. Zum Ende der Stunde gibt es von jedem Kind ein Leckerli! Wir waren sogar letztens einfach spazieren, statt Unterricht zu machen, aber pssscht... nicht verraten!

Wenn wir die normale Sachkundeprüfung hinter uns haben, überlegen wir uns, ob ich als Begleithund geeignet wäre.

 

Das Stader Altstadtrudel:

Mein Frauchen und ich haben sooo viele Freunde gefunden. Mittlerweile gibt es da einen festen, großen Kreis und wir haben uns "Das Stader Altstadtrudel" getauft. Manchmal sitzen wir nur zusammen auf der Wiese und chillen, manchmal trainieren wir, manchmal machen wir kleine Ausflüge und manchmal wird einfach nur getobt. Das möchte ich echt nicht missen.

 

Liebe Grüße von eurem Ponto (ehemals Boris)

Eintrag vom 13.09.2022
Das erste halbe Jahr

Korrigierte Feindesliste:

- Fahrräder
- Roller
- Kinderwagen
- Rollstuhl
- laute Kleinkinder
- laute Jugendliche - geht so
- Menschenmassen
- Männer mit dunklem Teint
- Betrunkene (die mag Frauchen auch nicht!)

Eigentlich...
... muss ich nicht viel dazu sagen, wie es mir geht,
die Bilder sprechen doch für sich!

Mir gefällt es hier oben im Norden Deutschlands richtig gut!

Liebe Grüße
Euer Ponto (ehemals Boris)

Eintrag vom 24.04.2022
Der erste Monat

Schietwedder

Mein Frauchen meint, dass es am April liegt, aber meine Güte!!! Was hier im Norden an Wetterumschwüngen herrscht... kannste keinem erzählen. Schnee, Hagel, Regen, Sturmfluten und Sonnenschein... und das an einem Tag! Aber zum Glück kommt der Mai immer näher und damit auch die Blütezeit. Da freue ich mich schon drauf.

Das erste Training

Nach drei Wochen einleben und faulenzen haben wir mit dem Training begonnen. „Sitz“ beherrsche ich bereits wunderbar. Auch an der Leine läuft es immer besser. Mein Frauchen gibt mir viele Freiheiten, setzt mir aber auch klare Grenzen. Genauso krieg ich auch auf den Deckel, wenn ich unerwünschtes Verhalten zeige. Ich finde diese Balance sehr gut und komme damit gut klar. So kann ich mich entfalten und es macht mehr Spaß mit ihr zu trainieren.

Das erste Mal bei den Kindern der Schülerhilfe

Ich mag Kinder nicht wirklich, aber es hilft alles nichts. Mein Frauchen gibt Nachhilfe in Sprachen und schleppt mich dahin auch noch mit. Aber immerhin habe ich dort mein eigenes Deckchen und dort stört mich auch niemand. Manchmal wird es mir aber langweilig und ich schaue nach, ob die Kinder auch mitarbeiten. Dann gibt es von dort sogar mal ein Leckerlie! Streicheln lass ich mir dann auch gefallen.

Ausbruchskünstler

Bisheriger Ausbruchszähler: 4 x

Und jedes Mal war eine hübsche Hündin schuld! Nicht ich! Nein, nein. Aber es war alles halb so wild. Mein Frauchen lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und dann macht das ja nur halb so viel Spaß. Dann kann ich auch wieder zu ihr hin laufen.
 

Aktuelle Feindesliste

- Fahrräder
- Roller
- Kinderwagen
- Rollstuhl
- laute Kleinkinder
- laute Jugendliche
- Menschenmassen
- Männer mit dunklem Teint
- Betrunkene

Missionsziele
- Alles konfrontieren und beschnuppern!
- Von Kindern Leckerlies annehmen!
- Bei Frauchen am geschobenen Fahrrad mitlaufen!

Fazit:
Ich entwickle mich ganz toll und mir macht das Training Spaß! Vor allem die Nasenarbeit. Mal sehen, was noch so kommt.

Eintrag vom 28.03.2022
Die erste Woche

Transport und Ankunft

Na, das hatte ja holprig angefangen.

Erst  bekomme ich vor Aufregung eine Ohrenentzündung und dann konnte mein neues Frauchen aufgrund eines gesundheitlichen Notfalls nicht persönlich vorbei kommen, um mich abzuholen. 

Aber Zeit für Trauer war da überhaupt nicht. Um mich wurde sich sooo gut gekümmert und ich wurde sogar in Kirchlengern die ganze Zeit von einer freundlichen Helferin bespaßt. Ich musste zwar ein wenig länger als andere warten, aber ich habe es doch noch zu meinem Frauchen geschafft! Ein Trapo-Engel, der auch im Norden Deutschlands wohnt, hatte mich mitgenommen und mich persönlich übergeben. 

Endlich angekommen... nach so langer Zeit... 

Die Sonne schien, mein neues Frauchen war den Tränen nahe und bedankte sich 1000 Mal. Ich dachte schon, sie fällt ihm vor die Füße! Aber nun hieß es erstmal die neuen Eindrücke aufzunehmen.

So viele neue Gerüche, so viele neue Orte zum Erkunden. Ich war ja so aufgeregt!

An der Leine laufen? Erstmal nicht. Zu viele Ablenkungen.

Was ist dieser Lärm? Ein Motorad? Kann man das essen?

Ist das da ein Teich? *PLATSCH*

Im Forever-Home

Na ja gut, wir wollten sowieso nun nach Hause... Dort angekommen das erste Hindernis. Eine Treppe! Nachdem ich sie ein paar Minuten nieder gestarrt hatte, hat sie nachgegeben und ich bin ohne Probleme hoch gelaufen. 

Drinnen gab es erst eine kleine Führung durch die gemütliche Wohnung und anschließend habe ich sofort mein Körbchen eingeweiht. Ich glaube, ich habe die nächsten zwei Tage fast nur geschlafen. Mein Frauchen hat das auch respektiert und hat mich nur dran erinnert vor die Tür zu gehen. Immerhin bin ich stubenrein

Wenn sie nicht gewesen wäre, dann hätte ich sogar das Essen vergessen und da Liebe bei mir durch den Magen geht, habe ich mich ganz schnell an ihr orientiert. 

Die ersten Tage

Nach ein paar Tagen fühlte ich mich auf jeden Fall sicherer und gewöhnte mich an die neue Umgebung. Wir gehen jeden Tag 4 mal raus. Früh morgens und nachts für eine halbe Stunde. Vor- und Nachmittags sogar für eine ganze Stunde. Die Stader Altstadt ist von einem wunderschönen Burggraben mit Wasser umgeben. Drum herum blüht und gedeiht es. Parks und Wiesen, wo man nur hinschaut. Ich hab auch schon meinen Lieblingsbaum gefunden. Ich erschrecke mich hin und wieder noch bei unbekannten Geräuschen oder wenn die Jugend mal wieder zu laut ist. Und hör mir auf mit Fahrrädern. Eine furchtbare Erfindung. Die haben irgendwas an sich, dass ich ganz schnell ganz weit weg will. 

Mein Frauchen lässt mir aber auf jeden Fall Zeit, anzukommen, alles zu beschnuppern und unsere Ruheinseln finde ich ganz super. Einfach mal hinsetzen und beobachten. Ich weiß auch schon, dass ich mich hinter ihr verstecken kann, wenn mir noch etwas Angst macht. Es sei denn, die hübschen Hundedamen erscheinen am Horizont. Da bin ich direkt vorne mit dabei. Bei denen komme ich super an mit meinem italienischen Temperament! 

Was funktioniert noch nicht?

Hä? Wie? Was soll noch nicht funktionieren?

...

Ach so ja. Keine Ahnung, warum mein Frauchen sich vor mir zum Affen macht mit diesem Spielzeug. Was ist daran denn so toll? 

...

Na gut... ich zieh' auch noch an der Leine, aber hey! Es ist besser geworden. Da brauch ich noch ein wenig mehr Ruhe. 

Ich könnte ein wenig besser essen, aber ich bin einfach noch zu aufgeregt, dazu noch die Ohrenentzündung. Durchfall von den Antibiotika. Das wird schon! 

Fazit:

Ich bin ein richtig toller, ruhiger und verschmuster Hund, der noch ein kleines wenig mehr Zeit braucht, um anzukommen.