Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein Name
Asmar

Rasse
Bretone - Irish-/Gordon-Setter Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 13.02.2023
Nachtrag

Ich habe heute das erste Mal von Alarich mit viel Interesse gelesen, dass es bei ihm sehr ähnlich ist wie bei Asmar und Antonia. Damit ist es für mich jetzt klar, Dominanz-Aggression ist es nicht, was die 3 haben, vielmehr scheint es Angst-Aggression zu sein, vermutlich durch eine nicht gute Sozialisierungsphase, in der es keine Kontakte zu anderen Personen oder Hunden gab. Also der Klassiker. Das macht das Problem nicht kleiner, aber man kann jetzt gezielter üben und trainieren und versteht die Reaktionen des Hundes besser.

Mein Dank geht an Frauchen und Herrchen von Alarich, ihre Beschreibung der Verhaltensweisen von Alarich hat uns sehr geholfen.

Auch der Kontakt zu Antonia hat zur Analyse der 3 Hunde sehr viel beigetragen. 

Eintrag vom 12.02.2023
Das erste Jahr

Jetzt ist 1 Jahr vergangen und viel, sehr viel ist passiert. Vorab, unser Asmar ist ein guter Hund. Er will lernen und lernt auch schnell. Er ist neugierig, was fürs Lernen hilfreich ist. Er frisst gerne und viel, was fürs Lernen auch sehr hilfreich ist. Er ist gut bis sehr gut abrufbar in fast jeder Situation, sogar wenn im Wald Wild erscheint.

Nur mit Artgenossen funktioniert es leider noch gar nicht, selbst Hunde, die im Fernsehen auftauchen, sind für ihn ein Problem. Wir haben noch nicht herausgefunden, welche Art von Aggression er bei Hundebegegnungen zeigt. Ist es Angst-, Beschützer-, oder Dominanz-Aggression?  Es ist egal ob Männchen, Weibchen oder Welpe - er geht auf jeden Hund los.

Mit anderen Menschen ist er immer noch sehr zurückhaltend und schreckhaft. Kommen einzelne Personen zu Besuch ist er ängstlich, angespannt aber auch neugierig.  Kommen mehrere Personen zu Besuch, wie es beim Geburtstag war, ist er viel entspannter und bewegt sich frei zwischen den Leuten.

Wir waren in drei verschiedenen Hundeschulen, bedauerlicherweise haben alle nach 5-10 Übungsstunden das Handtuch geworfen. Aber wir geben so schnell nicht auf. Für die vierte Hundeschule haben wir uns im Frühling bereits angemeldet.

Eine weitere Baustelle sind seine Trennungsängste. Geht einer von uns beiden aus dem Haus, steigert er sich immer noch total rein, heult wie ein Wolf, rennt durchs Haus und versucht rauszukommen, zittert und klappert mit den Zähnen. Am Anfang ist er sogar auf die Fensterbank gesprungen, wenn ein Fenster zu lüften offen war, hat das Fliegengitter beiseite gedrückt und ist rausgesprungen. Auf der Straße ist er aber nicht weggelaufen, sondern nur im näheren Umfeld geblieben und hat die fehlende Person gesucht.

Gott sei Dank ist bei uns nicht viel Verkehr. Auch Gartentüren zu öffnen oder sich darunter durchzugraben ist für ihn kein Problem. Wie schon gesagt, diese Aktionen finden nur statt, wenn meine Frau oder ich aus dem Haus gehen. Man kann sich denken, alleine lassen ist nicht möglich, aber bei uns auch kein Problem, da immer einer da ist, oder er einfach mitgenommen wird,  Autofahren tut er nämlich sehr gerne und das auch nur mit einem von uns beiden, er fühlt sich im Auto auch immer sicher und ist auch dort mittlerweile ruhig und entspannt.

Wir wollten nach 1 Jahr ohne Hund wieder einen haben, auch gerne einen, der den Schalk im Nacken hat, was bei Asmar definitiv so ist. Wir haben die Herausforderung angenommen und wir werden es auch weiterhin versuchen aus ihm ein vollständiges Familienmitglied zu machen. Auch wenn uns die extreme Aggression bei Hund Begegnungen manchmal stark mitnimmt und für ihn leidtut.

Alle Tierarztuntersuchungen waren bisher in Ordnung, seine Ricketttsiose scheint gebannt oder zumindest stillzustehen zurzeit.

Bei weiteren Fortschritten melden wir uns wieder.

Interessant zu lesen, dass seine Geschwister das gleiche Verhalten zeigen. So ist es zumindest zu verstehen, was ich lese.

Gruß an alle die es interessiert hat wie es mit Asmar weiter ging.

Gruß an Antonia!

Eintrag vom 17.02.2022
Ein Welpe im Körper eines Teenies

Asmar war von Anfang an neugierig und aufgeschlossen, eine bestimmt hilfreiche Konstellation für ein Gelingen der Annäherung zueinander. Durch seine aufgeschlossene Art waren wir nach ca. einer Woche schon gut aufeinander eingespielt, was nicht wirklich zu erwarten war. Er ist von seinem Wesen und Entwicklungsstand ein Welpe im Körper und den Hormonen eines Halbstarken. Man hat also 2 Probleme in einem Hund. Zum einen die Unerfahrenheit und Dummheit eines Welpen zum anderen den Körper und die Hormone eines Teenies. Für uns eine kleine Herausforderung, da wir damit noch keine Erfahrung haben. Wir haben seit 30 Jahren Hunde, dies ist aber der erste aus dem Tierschutz. Eine Herausforderung, die wir aber mit vollem Bewusstsein eingegangen sind.

Mit großem Interesse haben wir die ersten Erfahrungen mit seiner Schwester Antonia gelesen, es lässt sich eins zu eins auf Asmar übertragen. Auch er ist stubenrein und meldet sich, hängt meiner Frau 24 Stunden am Hintern und konnte mit mir, seinem neuen Herrchen, recht wenig anfangen und ging mir auch zuerst aus dem Weg, hat sich aber nach einer Woche entscheidend gebessert.

Mehr lässt sich im Augenblick noch nicht sicher sagen, aber wir sind schon viel weiter als gedacht. Er ist an der Leine anderen Hunden gegenüber zum Teil ängstlich, zum Teil aber auch sehr freundlich.

Unsere nächsten Projekte sind Training mit anderen Hunden ohne Leine in einem eingezäunten Übungsplatz zur Sicherheit.

Der Besuch beim Tierarzt und natürlich die Grunderziehung wie: Komm, Bleib, Sitz und Platz usw., was aber im täglichen Umgang nebenbei trainiert wird. Zum Beispiel beim Spielen, vorm Fressen oder beim Schlafen gehen.

Autofahren ist kein Problem. Wir haben 5 Tage lang ins Auto springen geübt ohne zu fahren, nur mit Belohnung, die bereits im offenen Kofferraum lag, wenn er auf Aufforderung "Hopp" ins Auto gesprungen ist, fand er das Leckerli. Am 6. Tag ging meine Frau mit ihm an die Kofferraumklappe, um diese zu öffnen und ihn aufzufordern hineinzuspringen. So weit kam es aber erst gar nicht, er war so darauf versessen die Belohnung im Auto sich zu holen, dass er gegen die noch geschlossene Heckklappe gesprungen ist. Er ist halt noch ein kleiner Dummbeutel und übereifrig.

Zu erwähnen ist noch, dass er, wenn er sich lösen muss, das immer auf festem Untergrund machen will und mit Wiese im Garten so gar nichts anfangen kann. Daran müssen wir auch noch arbeiten.

Demnächst mehr zu Asmar und uns.

Gruß an Antonia, wir würden gerne lesen wie sie sich weiter entwickelt und welche Eigenarten sie so hat, denn es ist offensichtlich, die drei, Antonia, Aldrich und Asmar sind in ihrem ersten Jahr zusammen erzogen worden, es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten, eines von Asmar ist noch, dass er sehr viel Respekt vor dem Wort "Nein" hat und sofort darauf reagiert.