Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Amy

Mein Name im Tierheim
Millie

Rasse
Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 24.10.2022
8 Monate und es macht immer mehr Spaß mit Amy

Amy ist nun 8 Monate bei uns und es macht immer mehr Spaß mit ihrlaugh

Meine anfängliche Skepsis, ob es schon das Richtige war, sie zu adoptieren, hat sich mittlerweile in Luft aufgelöst.

Amy ist nun auf die Hundepfeife konditioniert und das klappt soooo gut laugh - sie läuft die meiste Zeit ohne Leine, die Spaziergänge sind um einiges entspannter geworden. Zwar muss ich weiterhin die Gegend abscannen, um mögliche "Beute" vor ihr zu sehen, um sie dann anzuleinen, aber das passt schon. Sie lässt sich sogar abrufen, wenn sie Vögeln hinterher jagt. Zwar kommt sie da nicht auf den 2. Pfiff, eher nach dem 4. oder 5., aber sie kommt. Ich möchte es aber (noch) nicht erleben, wenn sie eine Katze, einen Hasen oder ein Reh vor mir sieht, dann .... indecision Daran wird aber weiter gearbeitet.

Ich gehe mit Amy und Scully seit neuestem in eine Welpen-Spielgruppe. Ja, richtig gelesen, Welpen-Spielgruppe, weil beide in der Maxi-Spielgruppe Angst haben und nur den Schwanz einziehen und an mir kleben. Aber in der Welpen-Spielgruppe hat Amy richtig Spaß und inzwischen spielen Amy und Scully auch mal während der Gassi-Runden miteinander, ohne dass Amy Scully jagt und versucht, sie in die Hinterläufe zu beißen. Scheint, die Spielgruppe erfüllt ihren Zweck. 

Es war zwar eine Menge Arbeit mit ihr, aber es ist schön, wenn man das Resultat nun sieht. Jeder Hund hat seine eigene Geschwindigkeit zum Eingewöhnen, an der sich der Mensch anpassen muss, nicht umgekehrt. 

Eintrag vom 31.05.2022
2 Monate - es hat sich viel getan

Amy hat sich wunderbar entwickelt in diesen 2 Monaten, die sie nun bei uns ist. Sie kennt die Grundkommandos und befolgt diese auch. Ich kann sie inzwischen von der Leine lassen, wenn wir dort unterwegs sind, wo viel Fläche zum Rennen da ist. Sie liebt Rennen für ihr Leben gern, ein echter Laufhund halt (denke in ihr steckt ein Segugio Italiano). Sie rennt und rennt und rennt, kommt aber wie die Feuerwehr zurückgeschossen, wenn ich sie rufe.
Das klappt richtig gut yes 
Sie ist ein echtes Powerpaket, ist nicht müde zu bekommen, auch nicht, wenn wir mit dem Fahrrad unterwegs sind. Ein sehr, sehr aktiver Hund, an den kein Gramm Fett hinzubekommen ist, obwohl sie mir die Haare vom Kopf frisst. Das ist schon ein bisschen anstrengend, wenn man nicht mehr die Jüngste ist und dies auch nicht mehr so gewohnt ist von den anderen beiden Hunden, die zufrieden sind, wenn sie zweimal am Tag ihre Gassirunde drehen können. Amy würde am liebsten den ganzen Tag laufen oder irgendetwas hinterherjagen (Ball oder Stöckchen), sie kann nicht lange einfach „nichts“ tun …Aber nun gut, ich habe Amy ausgesucht, nun muss ich da durch wink

Mittlerweile hat Amy auch gelernt, dass sie nicht einfach alles, was herumliegt annagen darf. Sie hat nur noch einmal Schuhe angenagt, seit der letzten Aktion, wo sie zwei Paar Schuhe auf einmal zernagt hatte (inzwischen bin ich mir 100% sicher, dass Amy das alleine war).
Man kann mit ihr auch sehr schön Werf-Spiele mit dem Ball oder sonstigem Spielzeug machen. Sie bringt alles zurück und gibt es auch ab, wenn das „Aus“-Kommando kommt. Es macht schon Spaß mit ihr laugh
Das einzige was ich aber echt schade finde ist, Amy interessiert sich nicht sonderlich für unsere anderen beiden Hunde, weder im Haus noch draußen. Sie hat keine Ambitionen mit ihnen zu spielen, mit fremden Hunden spielt sie aber schon sad
Amy versucht auch hin und wieder an die Futterschüssel von Scully (unserem Sensibelchen) zu kommen (an den von Laila traut sie sich nicht) und legt sich immer mal wieder in deren Körbchen, Amy spurtet an Scully vorbei, wenn sich diese auf den Weg zu ihrem Körbchen macht und legt sich dann schnell hinein. Also hat schon so ein bisschen was von Mobbing. Das macht mir schon Kopfzerbrechen.
Falls Scully Amy mal animieren kann, ihr hinterherzurennen (was äußerst selten ist), versucht Amy Scully in die Hinterläufe oder Po zu beißen, als wäre sie ihre Beute. Bei anderen Hunden macht Amy das nicht. Sie versucht auch, wenn Scully einen Ball oder ein Stöckchen hat, ihr dies wegzunehmen.
Das ist wirklich das einzige, was mich echt traurig macht, weil Scully so ein lieber, braver Hund ist, der sich mit allen Hunden versteht und sich immer freut auf Hundebekanntschaften. Sie tut mir so leid, ich merke deutlich, dass Scully gefrustet ist, seit Amy da ist crying

Es kommen mir schon hin und wieder Gedanken, was ich Scully damit angetan habe, dass ich Amy bei uns aufgenommen habe...

 

 

Eintrag vom 28.03.2022
Resümee der ersten 8 Tage

Das erste Zusammentreffen von Millie und unseren beiden Hündinnen, Laila (15 Jahre, Jack-Russel-Mix, bei uns seit 12 Jahren) und Scully (4 Jahre, Labi-Mix, bei uns seit einem ¾ Jahr) verlief, bis auf ein kurzes Anknurren seitens Millie, recht gut.
Auch jetzt wird noch hin und wieder geknurrt, aber nichts dramatisches. Millie ist halt kein unterwürfiger Hund, sie knurrt schon mal, wenn sie etwas haben möchte, was einer der anderen Hunde hat oder wenn sie etwas verteidigen will. Und das gefällt Laila, der vermeintlichen Herrin des Hauses, nicht, sie gibt sofort Kontra. Aber Scully, unser Sensibelchen, ist in keinster Weise dominant, sie würde sich nie mit einem anderen Hund anlegen, sie zieht sich dann zurück.

Millie hat sich super eingewöhnt, ist sehr schnell zutraulich und anhänglich geworden. Sie ist ein lieber, ruhiger Hund im Haus, sie bellt nicht unentwegt oder wuselt ständig hin und her. Sie hat sich schnell an die Abläufe im Haus gewöhnt, nur Hundebett bzw.-korb wird gemieden, sie legt sich nur auf eine Memoryschaum-Decke. Sie ist auch schon stubenrein und kann im gleichen Raum, zusammen mit den anderen Hunden, gefüttert werden, ohne dass Futterneid aufkommt. Sie hat sehr schnell gelernt, dass die Näpfe der anderen für sie tabu sind und sie erst an ihren Napf darf, wenn das Kommando „nimm“ kommt.
Wir gehen mit Millie auch schon außerhalb des Grundstücks spazieren. Das anfängliche wilde Umherspringen und sich in die Leine legen hat sich sehr gebessert. Wenn wir stehen bleiben, kommt sie nach einer Weile zu uns und den anderen Hunden und setzt sich daneben und wartet, bis es weiter geht. Man merkt aber deutlich, dass in Millie ein Jagdhund steckt, die Schnauze ist nur am Boden. Ich hoffe, dass Millie irgendwann trotzdem ohne Leine laufen kann. An der kurzen Leine muss sie bei Fuß laufen, das funktioniert überraschend gut.
Mit Millie gibt es keine größeren Probleme, nichts, was man ihr nicht beibringen könnte.

Nur unsere Scully beginnt sich zu verändern, seit Millie da ist. Scully gehorcht nicht mehr so gut und beim gemeinsamen Spazierengehen trottet sie des Öfteren hinterher und scheint lustlos. Sie versucht aber trotzdem, Millie immer wieder mal zum Spielen zu animieren. Im Haus tollt Millie dann schon mal kurz mit, aber draußen sind die Gerüche und die Wildspuren doch interessanter als Spielen.
Gestern waren wir nur kurz aus dem Haus, als wir wieder reinkamen, waren ein Paar Gummicrocs fast ganz aufgefressen und ein Paar Turnschuhe angenagt. Wir dachten natürlich sofort, dass das Millie war, weil Scully in der ganzen Zeit, die sie schon bei uns ist, noch nie etwas angenagt hatte. Aber in der Nacht und heute den ganzen Tag über erbricht sich Scully und nach und nach kommen die Gummistückchen von den Gummicrocs und Stückchen von den Turnschuhen wieder raus. Millie erbricht sich nicht, also hat sie vermutlich auch nichts davon gefressen. Wir wissen jetzt natürlich nicht, ob Millie die Schuhe nur zerlegt und Scully diese dann gefressen hat oder ob Scully die Schuhe alleine zernagt hat. So als Frusthandlung, keine Ahnung, ob Tiere so etwas auch machen.
Jetzt muss ich erstmal zum Tierarzt und hoffe, dass es noch mal glimpflich ausgeht.

Millie ist so ein lieber, braver Hund. Ich hoffe, dass Scully sich mit der neuen Situation zeitnah arrangieren kann und sich nicht noch mehr verändert bzw. dass sie wieder die Alte wird.