Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Luna

Mein Name im Tierheim
Lucita

Rasse
Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 02.05.2023
1 Jahr und alles wunderbar!

Nach meinem letzten Beitrag im Juli letzten Jahres ging es nur noch bergauf und unser Alltag normalisierte sich immer mehr.

Wir sind absolut glücklich mit unserer schönen, fröhlichen, anhänglichen, frechen Maus!

Es ist kaum zu glauben, welchen Wandel sie in diesem Jahr vollzogen hat. Sie ist nun einfach nur ein ganz toller Hund.

Luna ist freundlich zu anderen Hunden unterwegs, auch zu Besuch, der ins Haus kommt. Beim Gassigehen ist sie sehr fröhlich und wild und leider auf Jägersfüßen unterwegs, weshalb sie derzeit an der langen Leine bleiben muss.

Wir haben einen Hundefreilauf im Nachbardorf, wo sie sich austoben kann und sie kann in unserem Garten Gas geben.

Ganz süß ist es, wenn sie beim Spazieren gehen regelmäßig strahlend zu uns kommt und die Bestätigung abholt, dass wir noch alle da sind und alles gut ist.

Ansonsten dürfen die Fotos für sich sprechen......

Eintrag vom 30.07.2022
Nach 3 Monaten - jetzt läuft alles rund!!

Wir haben ja etwas länger gebraucht, aber nun läuft es wirklich rund bei uns und alle sind glücklich mit Luna und Luna mit uns!

Morgens und abends gehen wir ausführlich spazieren und erkunden die schönsten Gassigebiete.

Luna ist eine Wasserratte und springt gleich in jeden Bach. Auch das Autofahren haben wir uns etwas mühsam erarbeitet und können nun auch mal in den Wald fahren, der leider etwas weiter von uns weg ist.

Luna strahlt bei den Touren über das ganze Gesicht und sucht regelmäßig die Nähe zu Emy (die beiden haben sich nun auch angefreundet ) und zum Frauchen!!

Eintrag vom 12.06.2022
7 Wochen - es geht steil bergauf!!

Wir haben nun schon 2 Gassis erfolgreich geschafft und im Haus können alle Hunde entspannt überall hin, ohne dass es bei Begegnungen "ungemütlich" wird.

Und nun erarbeiten wir uns Schritt für Schritt die weite Welt!! Juhuuu!!

Eintrag vom 09.06.2022
Nach 6,5 Wochen - Es gibt Fortschritte, aber wir sind bescheiden ;-)

Mittlerweile erkundet Luna den Garten recht entspannt und besonders gerne nachts zusammen mit Tristan. Während sie überlegt, ob sie im Teich baden soll und nach den Fröschen taucht, sind auch laute Geräusche nun uninteressant.

Luna ist eine Wasserratte, die auch bei strömendem Regen mit Begeisterung raus geht während der Rest des Rudels verständnislos in der Terrassentür steht und sich fragt, was mit der Neuen wohl falsch gelaufen ist….

Nachdem wir das nun entspannt können, bieten wir ihr morgens seit einigen Tagen an, mit Gassi zu gehen. Wie alle anderen auch wird sie morgens „angezogen“ und die Tür zum Hof geöffnet.

Heute hat sie sich zum ersten Mal mit raus getraut. Dann habe ich 2 Leinen befestigt und wir haben geübt, ein paar Schritte aufs Tor zuzugehen, ohne gleich wieder hektisch ins Haus zu rennen.

Wir haben dann einfach inne gehalten bis sie sich entspannt hat und nachdenken konnte. Dann kam sie zu mir (von der Haustür weg) und wir haben noch ein paar Meter so erarbeitet. Und siehe da: es ist garn ichts Schreckliches passiert...

Dann durfte sie wieder ins Haus flitzen und so erweitern wir den Radius in Minischrittchen und freuen uns!

Tja, wir freuen uns über ein paar Schritte aufs Tor zu während andere hier schon campen, verreisen, ohne Leine gehen, Gondel fahren usw.

Dann denke ich mir: Macht nichts, wir lassen uns Zeit. Alles andere nutzt auch nichts.

Immerhin hat sich doch schon viel getan, wenn ich es mit der Anfangszeit vergleiche….

Eigentlich habe ich mir eine „Mitmachhündin“ und neue Freundin für Emy gewünscht, weil die alte Belle ja leider fast nur noch schläft, ebenso wie Tristan. Leider mögen sich die beiden bislang nicht besonders und ich bin schon froh, dass sie sich ignorieren.

Wir haben eine Herausforderung bekommen und werden dran arbeiten und ich bin mir sicher, dass wir es auch hinkriegen werden, halt etwas langsamer als andere …..

 

 
Eintrag vom 26.05.2022
Nach 4 Wochen - ein Auf und Ab

Luna geht nun im Garten ohne Leinen, dafür mit Tasso-Marke und GPS-Tracker am Halsband.

Mittlerweile können wir die Terrassentüren den ganzen Tag offen haben und müssen nich tmehr fürchten, dass die Maus flüchtet (das war ja einer meiner Wünsche).

Nachdem mit den Leinen im Garten zuviel Mist passiert ist, wenn sie sich in Panik blitzschnell um alles herum gewickelt hat, haben wir noch ein paar potentielle Löcher dicht gemacht und uns dann ein Herz gefasst, sie ohne uns unheimliche Menschen im Schlepptau gehen zu lassen.

Recht schnell war die Tendenz klar: Bei lauten Geräuschen flüchtet sie ins Haus! So klappt es nun besser!

Spazieren waren wir noch nicht. Einmal haben wir es versucht, aber sie hat sich im Rückwärtsgang panisch um sich selbst drehend ins nächste Gebüsch geschlagen. (Doppelte Sicherung ist draußen unbedingt nötig, die Sicherungsleine haben wir am Bauchgurt!!!)

Wir müssen es ganz langsam angehen.

Manchmal taut sie im Garten auf, schnüffelt, kaut Stöckchen, buddelt und dann sind flatternde Sonnensegel oder Flugzeuggeräusche gar nicht so dramatisch. Wenn wir dann denken, dass wir einen Fortschritt gemacht haben folgen 24 Stunden unter einem Bett oder unter einer Sitzbank oder in sonst einer verborgenen Ecke...

Ganz allmählich fasst sie sich aber öfter ein Herz. Wir haben beschlossen, dass wir das Grundstück erst wieder mit ihr verlassen, wenn sie es schafft, sich im Garten zu entspannen. Solange Kleinigkeiten Panik auslösen ist es noch zu früh.

Es ist schon wahnsinnig interessant wie unterschiedlich mutig die Geschwister des einen Wurfs sind, die exakt die gleichen Bedingungen im Canile hatten.

Eine Schwester fuhr am 2. Tag in Berlin-City Bus und ein Bruder ging in der ersten Woche an der Leine spazieren als hätte er es nie anders gekannt und wir beherbergen einen ganz scheuen, weißen Wolf. Zum Glück gibt es eine Schwester, die sich sehr ähnlich verhalten hat, allerdings schon seit einem halben Jahr in Deutschland ist, das macht einem dann wieder Mut.

Mit unseren beiden Oldies Belle und Tristan, die ja auch große weiße Bären sind, klappt es gut.

Luna sucht ihre Nähe und schläft nachts auch bei den beiden durch! (was mein 2. Wunsch war)

Mit unseren beiden anderen Damen ist es allerdings schwierig. Da gab es schon die ein oder andere Attacke, so dass die beiden nun Angst vor Luna haben und ich die beiden nicht unbeobachtet mit ihr zusammen lassen kann.

Da haben wir noch ein bißchen was zu tun (und sofort gibt es einen neuen Wunsch: dass ein entspanntes Miteinander möglich ist).

Wir hatten in den letzten Jahren eben ein super relaxtes, bunt gemischte Rudel und müssen nun umdenken.

Aber Luna ist ja noch jung und wir haben noch mindestens 12 Jahre Zeit, alles hinzukriegen ;-)

 

 
Eintrag vom 06.05.2022
Alles wird gut!!

Hallo, nach 5 Tagen melden wir uns mal, um zu berichten.

Vorneweg eine Erkenntnis, die vielleicht alle tröstet: Selbst für hundeerfahrene Menschen ist ein Neuzugang einfach eine Herausforderung, weil jeder anders ist als alle anderen….

Wir haben schon immer Tierschutzhunde, jeder mit ganz eigenen Problemen. Dann denkt man, man ist mit allen Wassern gewaschen und trotzdem hatten wir anstrengende erste Tage und schwankten zwischen Hilflosigkeit und Überforderung. Mein großer Dank gilt Frau Binz fürs Zuhören und Mutmachen!!!

Die gute Nachricht ist, dass es dann letztlich doch unwahrscheinlich schnell bergauf geht, man muss einfach die Nerven behalten und ruhig bleiben!!! (Wenn es immer so einfach wäre)

Aber von Anfang: Wir haben bereits 4 Hunde, die ein sehr entspanntes Rudel abgeben.

Es sind 2 große Herdi-Oldies dabei und meine große liebe Belle hat in den letzten Wochen, seitdem klar war, dass Lucita/Luna bei uns einziehen wird, leider sehr abgebaut.

Eigentlich sollte Belle, die 7 Jahre lang mit ihren Geschwistern in einem Lager saß und sich 5 Jahre lang so wundervoll entwickelt hat, Luna ganz viel zeigen. Leider geht sie nun fast nicht mehr mit raus, so dass das schonmal ausfällt.

Emy, die auch sehr souverän ist, und Luna ignorieren sich bislang weitgehend gegenseitig, da ist der Funke noch nicht so übergesprungen. Luna findet aber Tristan ganz toll und er sie.

Luna war mehr oder weniger sofort stubenrein, insofern man ihre Anzeichen schnell genug gelesen hat und hat sich echt angestrengt, einzuhalten. Das klappt nun völlig routiniert: raus, pinkeln, am Teich trinken (schmeckt besser als das schnöde Leitungswasser) und dann ein großes Geschäft erledigen, das auch von Anfang an gesund war.

Anfangs hat sie krampfhaft jede Lücke und jede Ecke geprüft und versucht, zu flüchten. Sie ist gegen alle Zäune geochst und hätte am liebsten alles eingerissen, um nur hier weg zu kommen.

Obwohl unsere Umzäunung einer anfänglichen Ausbrecherkönigin (eine sehr fluchtaffine Segugia) standgehalten hat, wird man dann unsicher. Da steht man als hundeerfahrener Mensch mit 2 langen Leinen um Bauch und Hand im Garten, kriegt den Hund nicht aus der Ecke raus und schwitzt Blut und Wasser, weil man irgendwann einfach Panik kriegt…

Ich erzähle das, um allen Mut zu machen, denen es ähnlich geht und die ans Aufgeben denken.

Alles wird gut!!!

Mittlerweile kommt sie auf Zuruf angeflitzt, spielt uns alle an, springt uns im Überschwang auch mal an und strahlt.

Auch den neuen Hund von draußen wieder ins Haus zu kriegen erfordert ziemlich Geduld. Nach dem unzähligsten Gassigang im Garten gibt sie sich jetzt selbst einen Ruck und geht einfach mit rein.

Zum Fressen separieren wir Luna, damit sie sieht, dass es immer genug gibt und ihr niemand etwas wegnimmt.

Die ersten 5 Nächte haben wir im Wohnzimmer auf Matratzen geschlafen, damit wir alles mitkriegen und vor allem, dass es im Dunkeln keine Begegnungen gibt, die unfreundlich werden könnten, denn anfangs hat Luna aus einer Nischensituation heraus auch geknurrt und ihr stattliches Gebiss gezeigt.

Mittlerweile weiß sie, was „geh auf deinen Platz“ bedeutet, nachdem ich das immer gesagt habe, wenn sie in ihre selbstgewählte Ecke gegangen ist.

Wir haben also täglich wirklich nachgedacht und geschaut, wie wir blöde Situationen entzerren können. So hat sich die große kleine Eisbärin schon ziemlich entspannt.

Trotzdem sind wir uns bewusst, dass es noch ein weiter Weg ist, bis wir zum Gassi das Grundstück verlassen, sie mit im Auto fährt, gespannt, wie sie bei Begegnungen auf andere Hunde, Menschen, Autos, Mülleimer etc. reagiert, bis wir uns trauen, im Garten mal die Leinen wegzulassen usw.

Vom Baden der ollen Stinkmorschel ganz zu schweigen, denn man ist von blütenweiß noch ziemlich weit weg….

Der größte Fehler wäre, glaube ich, zu erwarten, dass all das innerhalb weniger Tage funktionieren muss. Es hilft nur ganz viel Zeit und abwägen, welchen nächsten Schritt man nun versuchen kann.

Ich bin froh, dass wir zuhause arbeiten und einfach da sein können und dass wir im Haus und Garten genug Platz haben, um allem soviel Zeit und Raum geben zu können wie es eben nötig ist.

Am meisten freue ich mich, wenn die Terrassentüren wieder einfach offen stehen können und jeder raus und rein kann, wie er mag und wenn die Maus das Schlafen vom Tag auf die Nacht verlagert!!

Irgendwann entspannt sich alles immer mehr und man freut sich über jeden Fortschritt und dann kann das schöne, gemeinsame Leben richtig losgehen!!!