Vor genau einem Jahr kam Wanda als scheue, aber stets neugierige und souveräne, Hündin zu uns. Die ersten Wochen war sie sehr schreckhaft, hat aber sofort eine Bindung zu uns und unserem kleinen Hund Piccolo aufgebaut. An Letzterem orientierte sie sich sehr stark. Wo er hingeht, da traut sie sich auch.
Wir besuchten seit Woche 3 eine Hundeschule. Hier merkten wir, dass Wanda extrem gut sozialisiert mit anderen Hunden ist und selbst die wildesten Rabauken sofort zur Ruhe bringt. Wanda kommt bisher mit jedem Hund klar (und das ausnahmslos). Fortan dürfen Wanda und ich in jeder Schulstunde in den Freilauf, wo sie total aufblüht. Da wir merkten, dass sie zusätzlich einen ausgeprägten Jagdinstinkt besitzt, gehen wir nun auch zum Mantrailing.
Zuhause ist Wanda sehr auf Gemütlichkeit bedacht. Sie liebt warme und gepolsterte Plätze. Ab und zu werden auch Kuscheltiere zum Spielen durch die Wohnung geworfen. Das ist jedoch eher selten der Fall und zumeist als Übersprungreaktion, sobald wir sie allein gelassen haben und dann nach Hause kommen. Auch den Umzug in ein anderes Dorf hat sie problemlos mitgemacht.
Man merkt, dass sie nach und nach immer mehr aufblüht. Anfangs noch die Ausnahme, kommt sie mittlerweile jede Nacht aus ihrem Körbchen zu uns ins Bett geschlichen und drückt sich ganz nah an uns. Man merkt, dass sie sich nach Körpernähe sehnt.
Nach wie vor machen ihr laute Geräuche und große Fahrzeuge angst. Da haben wir noch etwas Arbeit mit, wenngleich wir davon ausgehen, dass es sehr tief in ihr verankert ist. Wir wissen aber damit umzugehen.
Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung sie zu adoptieren und wir werden sie für kein Geld der Welt je wieder hergeben!
Beste Grüße