Nuria gehört zur Familie. Sie hat uns diesen Frühling auf einer 3-monatigen Reise durch Marokko, Portugal und Spanien begleitet. Sie ist dabei ein richtiger Reisehund geworden. Sie hat gelernt, auch mal alleine beim Bus zu bleiben und dass man den Katzen in Marokko besser nicht hinterherrennt, denn diese wehren sich. Sie hat viele Freundschaften geschlossen, aber auch gemerkt, dass die meisten Strassenhunde nicht spielen wollen, dafür wollten sie so viele Leute streicheln, dass wir sie manchmal schützen mussten. Sie fegte über Sandstrände, fuhr Kutsche und Tuktuk, badete im Meer und kletterte über Felsen und durch Wälder. Sie genoss das Abenteuer sichtlich und war gerne den ganzen Tag draussen und mit ihren Menschen zusammen.

Nuria ist noch immer ein unglaubliches Energiebündel und überschlägt sich vor Begeisterung, wenn jemand heim oder zu Besuch kommt. Auch wenn diese Person nur kurz den Abfall rausbrachte oder den Briefkasten leerte. Das bläst jede schlechte Laune weg. Sie könnte den ganzen Tag spielen und toben und rennen. Allerdings erschrickt und bellt sie noch immer, wenn jemand kommt (zumindest, bis sie die Person erkennt, dann kriegt sie sich vor Winseln dafür kaum ein). Wahrscheinlich wird das einfach ein Teil von ihr bleiben.

Nuria gehört inzwischen absolut zur Familie. Sie kommt überall hin mit, fühlt sich im Camper genauso zuhause wie daheim und im Maiensäss. Sie hat inzwischen schwimmen gelernt und hat noch immer Energie für drei. Gerne hüpft sie durch das hohe Gras oder saust durchs Unterholz.

In der Hundeschule ist sie ein Streber und sehr brav, aber zuhause verbellt sie noch gerne vermeintlich Unbekannte. Wenn sie sie dann erkennt, wird sie dafür umso überschwänglicher bei der Begrüssung.

Sie ist eher ein ängstlicher Hund, aber trotzdem auch für allerlei Unsinn zu haben. Sie läuft problemlos ohne Leine, dafür sind wir dankbar, denn ihren Bewegungsdrang könnten wir sonst kaum stillen! Sie ist freundlich zu anderen Hunden (manchmal enttäuscht, wenn diese nicht so viel Power haben wie sie...) und jagt nicht, ausser, wenn ihr ein Vogel oder eine Katze jetzt wirklich gerade vor der Schnauze durchspaziert.

Nuria, die viel kleiner war, als wir gedacht hatten, ist inzwischen gewachsen und ihre Nase reicht schon bis zur Tischkante. Trotzdem denkt sie manchmal noch, sie sei ein Schosshund und springt einem in die Arme oder auf den Schoss.

Sie hat sich gut in unsere Familie eingewöhnt und ist ein nicht wegzudenkender Teil von ihr geworden. Sie spielt sehr sanft mit dem Baby, wenn sie beide vorsichtig an einem Spielzeug ziehen und tollt mit den grösseren Kindern wild herum. In der Hundeschule wird sie sehr gelobt. Bisher zeigt sie zum Glück wenig Jagdtrieb und wir können sie problemlos frei laufen lassen im Wald. Sie hat sich auch an die Ausflüge mit dem Camper gewöhnt und respektiert die Gartengrenzen auch ohne Zaun schon recht gut. Alleine bleiben mag sie nicht so gerne, sie winselt dann oft. Aber wir haben es einfach auch zu wenig geübt und sie muss ja nur sehr selten alleine bleiben. Das Bellen kommt so phasenweise, meist haben wir das Gefühl, dass sie sich erschrickt, wenn jemand reinkommt. Dann kann sie auch unsere eigenen Kinder oder uns anbellen, bis sie realisiert, wer es ist. Es ist aber schon viel weniger geworden und kommt nachts überhaupt nicht mehr vor.

Am liebsten rast sie im Wald herum oder im Garten Bällen und Ästen nach. Ihr Fell wird immer länger, wir freuen uns über unsere Wundertüte! Wir können leider einfach keine guten Fotos von ihr machen, weil sie so schwarz ist. Falls jemand einen Tipp dazu hat, sehr gerne!

Nuria hat in den ersten Tagen sehr viel geschlafen. Sie war sehr ruhig, lernte die Wohnung und die Familie kennen und wird langsam stubenrein.

Sie hat auch ihren ersten Besuch in der Hundeschule hinter sich und sie macht uns viel Freude. Manchmal ist sie noch unsicher oder bellt, wenn sie etwas nicht kennt.