Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Milka

Mein Name im Tierheim
Marille

Rasse
Mischling

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 27.07.2023
Ich bin zuhause

Milka hat mich in den letzten Monaten sehr gefordert. Ihre Aggressionen an der Leine bei anderen Hunden wurden so schlimm, dass ich alles tat, um ja nicht auf andere Spaziergänger mit Hunden zu treffen. Alle Übungen und Tipps von der Hundetrainerin funktionierten nicht und meine Verzweiflung wuchs von Tag zu Tag.

Doch dann kam die Erlösung, wir haben eine neue Hundetrainerin gefunden und nach einer Stunde Telefonat und einem Treffen ist der Albtraum vorbei. Sie fand das Problem und löste es. Milka ist frech und sehr dominant. Und Frauchen hat es zugelassen. Mit ein paar einfachen Regeln, spezieller Leinenführung und Kopfarbeit für Milka auf den Spaziergängen konnten wir innerhalb einer Woche problemlos wieder an anderen Hunden vorbeigehen und Frauchen hat wieder das Kommando. Seitdem sind die Spaziergänge mit Milka fast schon langweilig geworden. Sie geht bei Fuß, locker an der Leine, pöbelt nicht mehr los und versucht auch nicht mehr, jedem Vogel hinterher zu jagen. Manchmal versucht sie natürlich schon mal, die Führung wieder zu übernehmen, aber ich weiß jetzt, wie ich mich durchsetzen kann. Sie ist jetzt wesentlich ruhiger und entspannter und ich bin es auch.

Wer jetzt sagt, das sind typische Probleme bei Hunden aus dem Tierschutz, der irrt gewaltig. Ich habe Besitzer kennengelernt mit Hunden vom Züchter, egal ob reinrassig oder Mischling, mit den gleichen Problemen. Egal wo die Hunde her kommen, es lohnt sich jeden Fall. Meine verrückte Maus zeigt mir jeden Tag aufs Neue wie wundervoll ein Leben mit Hund ist.

 

Eintrag vom 25.01.2022
Milka ist angekommen

Neues von Milka:
5 Monate bin ich jetzt bei meinem Frauchen und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen.

Also das Tollste zuerst:
Es gibt so viele super leckere Knochen. Jeden Abend nach dem Spaziergang geht Frauchen zum großen Schrank und gibt mir einen. Manchmal darf ich mit zum Einkaufen und mir meine Knochen selbst aussuchen. Und dann ist da noch Beks, mein bester Freund. Er kommt aus Kroatien und ist drei Monate älter. Wir haben uns sofort ineinander verliebt. Seitdem treffen wir uns mehrmals in der Woche auf einer riesengroßen Wiese und dürfen dort frei laufen und toben und spielen und im Teich baden. Beks ist ein typischer Kerl, für einen Ball oder Leckerlis tut er alles. Manchmal klaue ich den Ball und ärgere ihn. Aber er ist viel zu langsam für mich.


Meine Wunde auf dem Rücken ist auch geheilt. War ganz schön nervig, weil sie dauernd gejuckt hat und Frauchen immer böse wurde, wenn ich gekratzt habe. Aber jetzt ist alles gut.


Frauchen übt mit mir Komm, Hier und Sitz. Ich weiß schon, was ich dann tun muss, aber manchmal - naja meistens - sind andere Dinge wichtiger und dann kann ich nicht immer gleich gehorchen wenn Frauchen ruft. In letzter Zeit hat Frauchen ganz leckeren Käse dabei, dann überlege ich schon gleich zu kommen. Wusstet Ihr, dass Käse an Bäumen wächst? Hat Frauchen mir gezeigt.  Immer wenn sie stehen bleibt komme ich sofort und schnüffel den Baum ab und finde immer ein paar Käsestückchen. Supi, nich? 


So, muss jetzt Schluss machen, mein Frauchen will auch noch was erzählen. Bis demnächst!

Meine Milka entpuppt sich als eine völlig verrückte, süße,  verspielte und sehr temperamentvolle Hündin, die bemüht ist, jedes Klischee zu erfüllen. Sie hat den Dickkopf eines Terriers, den Jagdtrieb eines Setters und den Bewegungsdrang eines Windhundes. Also sehr unkompliziert.

Ich habe 30 Jahre lang Katzen gehalten und nie zerkratzte Möbel oder Tapeten gehabt bis Milka kam. Meine Schuhe waren das erste Opfer, dann die Tapete im Flur und zuletzt die Tischbeine im Wohnzimmer. Sie hat mein Leben komplett verändert. Einen Wecker brauche ich nicht mehr, für Milka ist um 06.30 Uhr die Nacht vorbei. Mit Hilfe einer Hundetrainerin versuche ich, das Temperamentsbündel zu händeln. Es ist manchmal schon frustrierend wenn man auf der Hundewiese sie ruft und ein Dutzend Hunde stehen vor mir nur meine Milka schaut noch nicht mal in meine Richtung . Doch meine Trainerin sagt ich mache alles richtig und ich brauche Geduld. Jetzt ist meine Süße zum ersten Mal läufig und mutiert zur Zicke an der Leine, wenn andere Hunde kommen. Zudem kann sie ihren Freund Beks nicht mehr treffen und sich entsprechend austoben. Also laufe ich jeden Tag mit ihr bis zu 15 KM.
Sie ist herausfordernd, anstrengend und das Beste was mir passieren konnte. Sie liebt alle Menschen und Hunde, ist manchmal ein Tollpatsch, frech, klug, aufmerksam und das Liebste auf der Welt, vor allem wenn sie schläft (Frauchen braucht auch mal eine Pause).

Mittlerweile war sie beim Friseur und der hat aus dem Zottelbär eine bella Signorina gemacht. Leider benimmt sie sich draußen eher wie ein Wildschwein und würde wahrscheinlich in der Wüste noch ein Schlammloch finden. So steht sie öfter unter Dusche als ich. Aber das macht sie ganz prima, denn Wasser mag sie in jeder Form.


Eine Freundin hat mich mal gefragt, was ich dem Hund gegeben habe, nachdem meine Milka einen Dalmatiner,  2 Schäferhunde und ihren Freund Beks platt gemacht hat und danach noch mehrere Runden mit einem Terrier drehte.


Ohne Ablenkung macht sie ihre Sache ganz toll. Sie geht gut an der Leine, zeigt überhaupt keine Aggressionen oder Ängste. Am liebsten würde sie jeden freudig begrüßen und mit allen spielen.  Sie fährt gerne im Auto mit, kann gut alleine sein und war vom ersten Augenblick an stubenrein und zeigt an, wenn sie mal raus muss. Und mit der Zeit werde ich auch lernen,  ihr italienisches Temperament in die richtigen Bahnen zu lenken. Sie hat sich super eingelebt und ist in ihrem Zuhause angekommen. 

Eintrag vom 30.07.2021
Meine erste Woche bei Frauchen

Wow, Deutschland, endlich bin ich da bei meinen neuem Frauchen. Hier ist es echt toll. Jede Menge Spielzeug obwohl Frauchen meint, dass Schuhe und Socken nicht dazu gehören. Aber zum Anfang:

Die Reise von Italien hierher war echt anstrengend und als ich bei Frauchen im Auto war, konnte ich mich richtig schön lang machen und schlafen. Zuhause angekommen habe ich mir erstmal alles genau angeschaut, besser gesagt abgeschnüffelt. Dann mit Frauchen raus in den Wald. Ich sag euch, da riecht das super. Gaaaanz viele neue Spuren, die ich noch gar nicht kannte. Also Nase nach unten und ab geht es. Habe aber immer darauf geachtet, nicht an der Leine zu ziehen damit Frauchen auch mitkommt. Die hat immer gesagt, dass ich auch mal Pischern soll, keine Ahnung was sie meinte.

Wieder zurück habe ich noch den Garten entdeckt und mit Frauchen gespielt. Wir haben eine Decke auf den Rasen gelegt und ich habe sie ordentlich abgeleckt und rumgetobt. Später hat Frauchen leckeres Futter hingestellt, war mir aber nicht sicher, ob ich das haben darf. Als sie nicht hingeschaut hat, habe ich mir heimlich etwas davon genommen.

Es gibt hier viele komische Dinge, die ich nicht kenne und die merkwürdige Geräusche machen. Da habe ich Frauchen immer gleich gewarnt. Die meint aber das ist nichts schlimmes, also lasse ich es. Schlimm war, dass es mich überall gejuckt hat. Dauernd musste ich mich beißen und kratzen. Meine Wunde auf dem Rücken wurde dadurch immer größer und Frauchen ist deswegen mit mir gleich zum Tierarzt gegangen. Der meinte, meine Haut wäre ganz trocken und mein Fell stumpf. Für meine Wunde hat er Frauchen eine Salbe gegeben und mich hat er zweimal gepieckst. Beim ersten Mal habe ich noch nichts gesagt, beim zweiten Mal habe ich aber geweint und bin sofort bei Frauchen auf den Arm. Die sagt dann immer, ich sei kein Yorkshire Terrier! Versteh ich nicht. Ich bin schlanke 11 Kilo schwer und nur 45 cm hoch. Frauchen hat mich dann mit Baby Öl eingerieben. Das tat gut. Meine Haut juckt nicht mehr, nur noch die Wunde. Wenn ich daran kratze, wird Frauchen sehr ernst. Jetzt habe ich ein Hemd an und zuhause muss ich so blöde Schuhe tragen, damit ich meine Wunde nicht mehr aufkratzen kann. Aber Frauchen sagt, dass muss sein und ich versuche immer, es meinem Frauchen recht zu machen.

Sie sagt, ich sei fast perfekt. Ich kann toll an der Leine gehen und komme immer, wenn Frauchen mich ruft, naja fast immer. Und im Gegensatz zu Frauchen bin ich auch stubenrein und mache mein Geschäft nur draußen. Mein Frauchen geht dazu immer auf so einen komischen Sitz im Haus. Ich weiss genau was sie da macht, schließlich schnüffel ich danach immer dran.

Einmal war die Mama von Frauchen da und wir sind einkaufen gegangen. Da roch es überall so lecker und als wir vor den vielen Kisten mit Leckerlis standen, durfte ich mir was aussuchen. Hab mir den größten Knochen genommen, ein Schafsbein. Man ist das toll. Den bearbeite ich jetzt jeden Abend. Frauchens Mama mag ich auch. Die hat mich viel gestreichelt und ist sogar im Regen mit mir spazieren gegangen. Am Wochenende besuchen wir sie und grillen.

In der Welpenschule waren wir auch schon und ich habe gleich einen neuen Freund gefunden. Er heisst Rocky und ist ein Labrador.

Mittlerweile weiß ich, dass das leckere Futter für mich ist und ich es weg mampfen kann. Ich lauf jetzt auch nicht mehr jedesmal Frauchen hinterher und bleibe entspannt liegen. Auch wenn sie mich mal alleine lässt bleibe ich ganz artig, denn ich weiß, dass sie nie lange weg bleibt und immer zu mir zurück kommt. Ich könnte euch noch so viel mehr spannendes erzählen, aber das hebe ich mir für das nächste Mal auf.

P.S.: Ich weiß nicht, warum so viele nach Italien wollen. Ich finde es hier viel schöner! Ach ja und ich heiße jetzt Milka, die süßeste Versuchung seitdem es Hunde gibt.