Liebe Menschen, nun melde ich mich bei Euch. Jetzt bin ich seit 8 Monaten hier und was soll ich sagen? Es ist mein Zuhause, ich bin angekommen und möchte hier nie wieder weg!

Ich liebe die Spaziergänge und die Streicheleinheiten und auch das Toben mit Frauchen macht mir immer mehr Spaß. Anfangs konnte ich damit gar nichts anfangen, aber ich habe bei meiner Mitbewohnerin zugeschaut, wie sie mit Herrchen tobt und nun klappt es auch bei mir. Und neulich hatten wir für 11 Wochen eine Pflegehündin von pro-canalba hier, die Speranza. War das ein tolles Mädchen. Ich war ganz verliebt und habe viel mit ihr gekuschelt. Irgendwie hab ich gemerkt, dass sie mich braucht. Mein Frauchen war ganz überrascht und gerührt, was für ein einfühlsamer Kerl ich sein kann.

Frauchen sagt außerdem, ich bin ein richtiger kleiner Schlingel, weil ich immer ihre Schuhe aus der Butze klaue, wenn sie nicht da ist. Ich schleppe die Schuhe in mein Körbchen und lege mich dann drauf. So hab ich das Gefühl Frauchen ist noch da und ich komme dann mit dem Alleinsein besser zurecht. Frauchen findet es ok, solange ich die Schuhe nicht zerkaue. Aber das hab ich noch nie gemacht und sie hat sich daran gewöhnt, ihre Schuhe bei mir im Körbchen zu finden.

Übrigens hat mein Frauchen vor kurzem einen Rassebestimmungstest bei mir machen lassen. Als das Ergebnis kam, haben alle herzhaft gelacht. Da steht doch tatsächlich drin, dass ich ein waschechter Mischling bin. Aber die drei ausgeprägtesten Hunderassen sind bei mir der Schäferhund, der Pyrinäenberghund und der Chihuahua…. Ernsthaft? Die Größe vom Chihuahua hab ich jedenfalls nicht geerbt… Aber seitdem werde ich überall mit „das ist unser XXL-Chihuahua“ vorgestellt.

So, das soll es jetzt erstmal wieder von mir gewesen sein. Bis zum nächsten Mal, euer Freddy.

Nun ist Freddy seit 6 Tagen bei uns und fühlt sich schon sichtlich wohl. Er ist aufgeschlossen allem Neuen gegenüber und sehr neugierig. Bei Geräuschen, die er noch nicht kennt, erschrickt er nur leicht und geht anschließend interessiert auf die Geräuschquelle zu. Es scheint, als möchte er so schnell wie möglich alles kennenlernen und die verlorenen ersten zwei Jahre seines Lebens in ein paar Tagen aufholen. Zu unserer Hündin Nara ist er superlieb und duldete ihre anfängliche Aufdringlichkeit mit Bravour. Beim Fressen müssen wir allerdings immer ein Auge auf ihn haben. Er frisst sehr schnell und versucht dann noch das Futter von Nara zu bekommen. Wir füttern in verschiedenen Räumen und einer von uns steht als „Aufpasser“ im Flur. Freddy wird aber bestimmt bald verstehen, dass er regelmäßig und ausreichend Futter bekommt.  

Er ist ein richtiger kleiner Schlingel. Socken werden geklaut und verschleppt und unsere Schuhe finden neuerdings auf seltsame Weise den Weg in den Garten…. Er ist mit seinen zwei Jahren wie ein großer Welpe. Kennt nichts, woher auch? Er untersucht alles mit dem Maul und mit den Zähnen. Macht aber nichts kaputt. Er probiert nur, ob es schmeckt und er es fressen kann.

Wirklich überrascht hat uns aber, dass er von Anfang an stubenrein war. Er erledigt seine Geschäfte ausschließlich im Garten und mittlerweile kann er sich auch schon bei den Spaziergängen lösen. Zumindest für das kleine Geschäft.

Überhaupt findet er die Spaziergänge total super. Er steht ganz still, um sich sein Sicherheitsgeschirr anziehen zu lassen und wir gehen immer andere Strecken, damit er möglichst viele neue positive Eindrücke bekommt. Wir waren schon im Wald, am Kanal und haben verschiedene Strecken durch das Feld erkundet. Die Abendrunde ist aber, für die Routine, immer die gleiche Strecke. Er läuft sehr gut an der Leine. Sobald etwas Spannung auf der Leine ist, hält er an und kommt zurück. Manchmal bleibt er stehen, um sich etwas genauer anzuschauen. Zum Beispiel die Pferde auf der Wiese, die Vogelschar Krähen auf dem Stoppelfeld oder Fahrradfahrer, die er in der Ferne sieht. Am Kanal hat er auch schon Schiffe gesehen und im Feld überquerte ein Hase unseren Weg. Wir geben Freddy dann die Zeit, die er braucht, um weiterzugehen.

Fremden gegenüber ist er ebenfalls total aufgeschlossen. Den Freund unserer jüngsten Tochter hat er freudig begrüßt und auch als unsere älteste Tochter (auf einen schnellen Kaffee) vorbeikam, hat Freddy sie bei uns willkommen geheißen.  

Er ist ein wirklich wunderbarer Hund.

Für uns steht fest, Freddy gehört zu unserer Familie und wir geben ihn nie wieder her!!! Er hat sein Zuhause für immer gefunden!