„Woooow, 4 Wochen sind vergangen und ich bin immer noch hier? In meinem sicheren Für-Immer-Zuhause? Ich kann es gar nicht glauben, das ist sooo cooool!“
UNSER KENNENLERNEN
Aber eins nach dem anderen… Im April haben wir Mina erstmals bei Instagram gesehen und konnten schnell durch Nadine, die Mina sehr gut kennt, mit ihr sogar im Urlaub war, super viel über sie erfahren. Wie toll sie ist, was sie alles problemlos kann, weil Nadine es mit ihr ausprobiert und/oder geübt hat... Aber auch was ihre Reaktion sein kann, wenn sie sich unsicher und bedroht fühlt. Für uns war schnell klar: wir müssen sie kennen lernen! Gesagt getan. Im Juli hatten wir die Möglichkeit, mit ihr für ein paar Tage in Italien im pro-canalba Haus zu wohnen. Und es war Liebe auf den ersten Blick - nicht nur von uns, sondern auch von ihr aus, da sind wir uns ganz sicher! Und das auch nicht nur mir, Christina, sondern auch ihrem potenziellen neuen Papa, Marc - einem Mann (Mina hat in der Vergangenheit vermutlich schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht und reagiert deshalb nicht immer gut auf Männer).
Die Entscheidung ist dann noch in Italien gefallen: wir möchten Mina für immer bei uns haben!
MINA IS COMING HOME
Im September war es dann so weit! Mina is coming home! Durch eine größere Urlaubsreise haben wir den SeptemberTrapo leider knapp verpasst, konnten aber alle nicht bis zum nächsten Trapo Ende Oktober warten. Und Nadine hat uns den absoluten Oberknaller angeboten: sie könnte Mina aus Italien bis zu ihrem Wohnort in der Schweiz abholen, so dass wir Mina nur noch aus der Schweiz abholen bräuchten. Und genau so haben wir es gemacht.
Und nun ist Mina seit Ende September bei uns und man sieht ihr an, dass sie es oft selbst noch nicht glauben kann, dass sie nun ein richtiges Zuhause hat. Sie entwickelt sich so toll und hat von Anfang an so viel Liebe für uns gespürt und diese proaktiv eingefordert - was gibt es Schöneres?
UNSICHERHEIT AM ANFANG
Vor allem in den ersten Tagen war sie sehr unsicher. In der Wohnung ging es, aber Spaziergänge waren nicht geheuer, was mehr als selbstverständlich ist. „Was ist ein Fahrrad? Muss ich vor Männern Angst haben? Warum schreit hier ein Kind so laut? Was sollen diese Kirchturmglocken?“ Sooo viel in Minas Kopf und soo viel zu verarbeiten! Doch schnell legte sich die Unsicherheit und wir gingen mit freudiger Rute und neugierig aufgestellten Ohren spazieren.
ANDERE HUNDE
Wir hatten sogar schon die ein oder andere gute Hundebegegnung - erst an der Leine und dann mit dem tollen, empathischen Hund von Marcs Eltern auch im Freilauf. Kuscheln oder gemeinsam spielen mögen wir zwar noch nicht und wir haben ihm beim 1. Treffen auch 2 x klar gemacht, was wir mögen und was nicht („Entschuldigung, von hinten an MEINEM Popo schnüffeln geht ja mal gar nicht?!“), aber auf 2 bis 3 m Abstand klappt es super. Und wenn der andere Hund gestreichelt wird, werden wir eveeeentuell auch schon mal was eifersüchtig und kommen dann doch ganz freundlich näher… Das 2. Treffen war noch viel besser und lief total harmonisch und Mina war sehr neugierig und freundlich. Ansonsten sind wir noch kein riesiger Fan von anderen Hunden. Ganz oft interessieren sie einfach nicht, oft wird mit einem Knurren und z.T. Bellen auch gesagt „Nää, dich mag ich, glaube ich, nicht.“… Wir sind gespannt, wie es damit weitergeht!
WOFÜR ANDERE TAUSENDE STUNDEN TRAINIEREN, KÖNNEN WIR SCHON!
Alleine bleiben, Türklingel, Essen (& Leckerli!) auf dem Tisch, ihr Ressourcen wegnehmen, entspanntes Gehen an der Leine, sie zurückrufen, wenn sie an der Flexileine weiter weg ist, uns nachts im Bett schlafen lassen, während sie im Wohnzimmer auf der Couch schläft… die Liste ist lang. Und alles ist kein Problem! Zu unserem großen Erstaunen! Wir haben fest damit gerechnet, dass wir viel mehr gemeinsam mit ihr an solchen Dingen arbeiten werden. Aber sooo viel bringt Mina einfach schon mit, was so toll und für uns so angenehm ist. Wir sind so dankbar dafür, was für ein toller Hund sie in all diesen Bereichen ist!
GEMEINSAM SCHAFFEN WIR ALLES
Das bedeutet natürlich nicht, dass wir nicht vieeel haben, woran wir noch gemeinsam arbeiten müssen. An erster Stelle steht für uns: richtig Kennenlernen! Wir sie, sie uns. Lernen, was sie mag und was nicht. Wie zeigt sie es uns? Was sind subtile Zeichen, die sie uns gibt, die wir nicht übersehen dürfen - insbesondere wenn sie sich unsicher oder bedroht fühlt? Wo sind ihre Grenzen? Was ist für sie ok, was nicht? Das ist das A und O für ein tolles und sicheres Zusammenleben. Damit sie schon bald weiß: es wird nie wieder etwas mit ihr gemacht, was sie nicht möchte (Spaziergänge im Regen und in der Kälte ausgenommen - sorry Mina, wir sind nicht mehr in Italien)! Und um das Zusammenleben zu erleichtern. Was sind ihre Zeichen, wenn sie mal raus muss? Ist es im Kreis drehen oder macht sie das oft auch, weil es ein altes Muster ist? Wir lernen dazu und können uns bestimmt schon bald Zewa und Pipi-Reinigungsmittel sparen. ;-)
Wir freuen uns auf alles, was mit ihr kommt und geben alles, damit sie sich zu 1000 % sicher fühlt! Denn sie hat uns schon jetzt so viel Vertrauen und Liebe geschenkt, das hätten wir in dieser kurzen Zeit niemals erwartet.
Marc & Christina