Meine kleine Zeldamaus,

Es ist nun schon 2 Wochen her, dass ich dich auf deiner letzten Reise begleitet habe. Und es tut immer noch so weh.

Ich erinnere mich, als wir dich zum ersten Mal auf einem Foto gesehen haben. Wir waren sofort schockverliebt. Und als wir dich endlich begrüßen durften und du aus dem Auto kamst, hast du sofort unser aller Herz im Sturm erobert.

Du hattest die erste Zeit Angst vor allen, bis ich dich einfach geschnappt habe und dich ordentlich gekuschelt habe. Seitdem durfte ich dich knuddeln, knutschen und streicheln. Und ich war so froh darüber.

So oft haben wir uns gewünscht, dass du uns sagen kannst, was dir alles Schlimmes widerfahren ist. Auf der anderen Seite waren wir froh, dass du es nicht kannst. Es hätte uns wahrscheinlich das Herz zerrissen, zu erfahren, was du alles durchmachen musstest. Ich war oft so wütend, weil ich nicht verstehen kann, dass man einem so süßen Wesen so viel Schlechtes antun kann. Trotz allem warst du nie böse oder ungehalten. Beim Tierarzt hattest du den Spitznamen "Dramaqueen". Weil deine Mimik einfach unschlagbar war. Wie oft haben wir Tränen gelacht, wenn du uns zu verstehen geben wolltest, dass wir uns zu laut unterhalten, während die königliche Hoheit ein Nickerchen machen möchte. Oder wenn du alles Leckere aus deinem Napf schon gefuttert hast und auch bei deinem Freund nichts mehr zu finden war. Dein Blick...unbezahlbar.  Ich konnte dir stundenlang zuschauen, während du durch den Garten gebutschert bist. Oder wenn du dich auf deinem Feldherrenhügel gelegt hast und genau aufgepasst hast, dass sich ja kein Vogel in den Garten verirrt.

Ich bin so unendlich traurig, dass wir nicht mehr Zeit gemeinsam hatten, damit ich dir auch noch zeigen konnte, dass die Menschen nicht alle schlecht sind.

Meine kleine Principessa, du fehlst uns allen. Und ich hoffe und wünsche dir, dass du da, wo du jetzt bist, ganz viele Hundefreunde hast und mit ihnen spielst und herumtollst. Und das ganz ohne Angst.

Wir haben dich lieb

Frauchen, Herrchen, Sidon

Ein turbulentes Jahr liegt hinter uns.

Ende letzten Sommers hat sich ihre Gebärmutter entzündet und sie musste dann sofort notoperiert werden.

Es tat mir in der Seele weh. Sie war noch nicht lange bei uns und musste schon alleine gehen. Ihre Blicke, als sie ohne uns weggeführt wurde, werde ich nicht vergessen. Es stand 2 Wochen nicht gut um sie. Aber sie hat gekämpft. Mit Erfolg. Heute flitzt sie durch den Garten. Und sie hat viel zu tun. In 1500 qm Garten gibt es viele freche Vögel, die verjagt werden müssen.

Menschen und andere Hunde findet sie immer noch ziemlich doof. Die Einzigen, die sich ihr ohne Probleme nähern dürfen, sind immer nur noch unser anderer Hund und ich. Außer ich habe einen Kamm oder Bürste in der Hand. Dann geht sie auch bei mir stiften. Da müssen wir noch dran arbeiten. An ihrem Selbstvertauen arbeiten wir auch. Und gaanz langsam bekommt sie mehr.

Inzwischen ist sie komplett stubenrein geworden. Auch das hastige Fressen hat sie eingestellt. Und sie kommt mittlerweile her, wenn ich sie rufe.

Unsere Prinzessin braucht halt in Vielem etwas länger. Aber unser tapferes Mädchen schafft auch das und wir sind so froh, dass wir die süße Maus adoptieren durften.

Wieder sind 2 Wochen vergangen.

Zelda wird ganz langsam etwas zutraulicher. Noch immer fütter ich sie aus der Hand. Die kleine Maus wird dabei ein Leckermäulchen. Sie holt sich das Leckere raus und lässt den Rest dezent aus dem Maul fallen. Und wenn sie merkt, dass es nichts anderes gibt, isst sie den Rest doch noch. Notgedrungen.

Die letzten Tage haben wir ausprobiert, wie sie auf Wasser reagiert. Sie ist durch jede Pfütze getappt und mit Wonne in jeden Graben gesprungen. 

Da haben wir uns gedacht, sie ist bereit für das grosse Wasser. Die Nordsee ist ja nur einen Katzensprung entfernt.

Wir haben dann aber klein angefangen und sind bei Ebbe gefahren. Die kleine Maus hat es so genossen eine Ganzkörper Schlammpackung zu nehmen. 

Das nächste Mal geht's dann in die Nordsee baden

Hallo, ich bin das neue Frauchen von Zelda.

Sie ist nun 2 Wochen bei uns und wir konnte uns ein wenig kennen lernen. Die ersten Tage waren für alle (meinen Mann, unseren Bernersennen Sidon, Zelda und für mich) aufregend, anstrengend und ungewohnt.

Die ersten Tage sind wir nur mit einer Zewarolle bewaffnet durch das Haus gegangen, um kleine und große Malheure zu entfernen. Es wird aber spürbar weniger. 

Von Anfang an hat sich Zelda an Sidon orientiert. Sie klebte förmlich an ihm. Er hat ein ruhiges Gemüt und hat ihr Sicherheit gegeben. Mittlerweile ist sie mutiger geworden und sagt ihm sehr deutlich, dass sie keine Lust hat zu spielen. Im Allgemeinen ist sie viel mutiger geworden. Die ersten Tage durften wir sie nicht mal anschauen, ohne dass sie aufgesprungen und wie angeknipst herumgelaufen ist. Von streicheln oder gar anfassen waren wir meilenweit entfernt. Wir haben sie jetzt 2 Wochen aus der Hand gefüttert. 

Und seit gestern kommt sie freiwillig und von sich aus zu mir und will gestreichelt werden. Ich freue mich wie Bolle.

Es geht in Minischritten und viel Geduld vorwärts.

Sie ist so eine liebe, süße Maus und wir freuen uns auf die Zukunft.