nach über 3 Jahren bin ich immer noch Frauchen`s Sonnenschein!

Wir machen immer spannende Sachen zusammen. Wenn wir unterwegs sind, machen wir Apportier- oder Suchspiele. Das macht soooo Spaß. Nur das mit dem Freilauf ist etwas weniger geworden … Wir haben Wölfe vor der Haustür. Die Leute aus der Stadt finden das ja ganz toll. Wir, die hier leben finden das gar nicht lustig. Kaum noch Pferde oder Rinder auf den Weiden, keine Schafe auf dem Deich. Und immer wieder Reste von gerissenem Wild. Da hat Frauchen natürlich Angst mich von der Leine zu lassen, weil ich als Setter groooooße Runden drehe. Und in 200-300 Meter Entfernung kann Frauchen mir nicht mehr helfen, falls ein Wolf auftaucht. Einmal kam einer kurz vor uns aus dem Maisfeld! Da hat Frauchen gebrüllt und in die Hände geklatscht und so …. da hat der Wolf geguckt, ist einen Schritt auf uns zugegangen und dann seelenruhig von dannen getrabt. Wir sind dann direkt zurück zur Strasse und ab nach Hause – Mann, war das ein Schreck. Von weitem haben wir den Wolf schon öfters gesehen.

Damit ich nach Herzenslust laufen und rennen kann, kommt öfters eine Freundin mit ihrem Hund mit auf Gassirunde.

Neulich in Dänemark war auch schön. Da habe ich mich übrigens vorbildlich benommen. Frauchen war total begeistert, dass alles was sie mir in mühevoller Kleinarbeit eingetrichtert hat, ohne Probleme von mir umgesetzt wurde. Wenn auf dem Weg am Deich Fußgänger oder Fahrradfahrer kamen hat Frauchen gerufen „Kody Seite Sitz“ - dann bin ich in den Grünstreifen und habe mich hingesetzt, um die Leute passieren zu lassen.

Frauchen übt immer mit mir! In kleinen Schritten und mit viel Lob und Leckerlies. Und ich sage Euch – das ist so anstrengend. Mein hübsches Köpfchen zu benutzen ist für mich viel anstrengender als zu laufen und zu toben.

Wasser, egal ob von oben oder unten, finde ich immer noch sch...... Die Katzen sind o.k.. Also wir machen kein Gruppenkuscheln, aber wir kommen gut miteinander aus. Die Katzen dürfen mich übrigens auch beklauen. Wenn ich fresse und einer von den beiden möchte etwas abhaben, dann nehme ich meine Schnute aus dem Napf und das Katzentier darf sich eine Krokette nehmen. Auch draußen sind Katzen für mich kein Grund zum Jagen – Katzen sind Freunde (sagt Frauchen)!

Im Haus, egal ob zu Hause oder irgendwo zu Besuch, bin ich nicht zu spüren. Ausgeglichen, relaxt und entspannt liege ich dann irgendwo rum und chille. Aber wehe es geht raus. Da bin ich wie ausgewechselt – ein Vollgas-Power-Paket!

Also Ihr Lieben, mir geht es gut, Frauchen ist immer noch in mich verknallt …. so kann das bleiben.

Bis zum nächsten mal, Euer Kody

Nach fast 12 Wochen in meinem neuen Zuhause, gibt es einiges zu berichten.

Also: Inzwischen fahre ich wie ein „alter Hase“ im Auto mit. Das heißt, dass ich zack einsteige und warte, wenn die Heckklappe auf ist, bis ich zum Aussteigen aufgefordert werde. Während der Fahrt liege ich artig auf meiner Decke und wenn ich mal im Auto warten muss, klettere ich nicht mehr am Hundenetz vorbei nach vorne. Das mit dem Autofahren war kein Problem, aber ich mochte nicht so recht einsteigen. Nun ja, jedes mal, wenn ich irgendwo mitfahren musste, habe ich mein Zuhause verloren – egal wie Scheiße es war, wo ich her komme … das kannte ich und es war mein Zuhause. Da wo ich herkam … ins Canile (Hölle). Von da in den „Sicheren Hafen“; kurz eingelebt – ab auf Pflegestelle. Dort eine Woche eingewöhnt; ab nach Bornberg. Das muss so ein Setter-Seelchen erst mal verdauen. Aber jetzt ist alles gut und ich weiß, dass Jessica mich für kein Geld der Welt wieder hergeben würde. Ich bin angekommen und hab meine Köfferchen ausgepackt.

Als erstes habe ich meine Leidenschaft für Vögel entdeckt. Wenn wundert`s – sind wir doch hunderte von Jahren genau dafür gezüchtet worden! Ansonsten kann ich mich super an der Leine benehmen. Ich kenne auch so andere komische Sachen wie: Steh, Sitz, Platz, Schau (Blickkontakt) und Apportieren lerne ich gerade. Am Fahrrad laufe ich auch ganz gerne. Frauchen macht unterwegs immer so spannende Sachen mit mir … die kann mitten im Wald Leckerlies finden und auf Baumstämme klettern – toll. Das macht Spaß, da ist immer was los. Wir üben den Rückruf an der 10m Schleppleine oft mit Pfeife und auf Zuruf Sitz oder Platz mit Klicker. Das ist toll, weil ich bin zwar ein fröhliches „Spring-In`s-Feld“, aber sehr sensibel! Ich höre sofort, wenn etwas mit Frauchen nicht stimmt. Die Pfeife klingt immer gleich, das ist einfach für mich. Das mit dem Klicker ist auch toll, weil wenn`s klickt weiß ich genau, da kommt gleich ein Keks.

Mit meinen Hundekumpels vertrage ich mich ganz toll. Nur wenn da so`n Raufbold zwischen ist, dann gehe ich ihm aus dem Weg, oder sage kurz mal Bescheid, dass ich das nicht möchte und gehe meiner Wege.

Beim Friseur war ich auch schon – Pfoten schneiden (Haare an den Ballen und so) und trimmen. Die hat da Wolle raus geholt. Bin ich froh, dass der alte muffige Pelz weg ist. Und obwohl ich mega wasserscheu bin, habe ich das alles toll mitgemacht. Also Waschen, Föhnen und Pfoten. Und 2 Wochen später trimmen. Jetzt sehe ich schick aus und mein Fell wird immer weicher und seidiger! Ist ja auch kein Wunder, Frauchen kämmt und bürstet mich jeden Tag.

Neulich waren wir mit 3 anderen Hundekumpels an der Elbe. Da durfte ich das allererste mal ohne Leine frei laufen – das war wie im Himmel. Dann ist Sam (Labbi) Vollgas ins Wasser gerannt und ich Trottel voll hinterher. Da stand ich nun. Bis zum Bauch im Wasser – Schockstarre! Ich hab mich nicht einen Millimeter bewegt! Da hatten meine 3 Weiber keine Chance! Yvonne hatte kurze Hosen an und als Frauchen sich ausziehen wollte um mich zu retten, hat Yvonne mich mal kurz aus der Elbe geführt. Boah war das ekelig – Wasser! Zu Hause wusste ich nicht, wie ich mit dem nassen Fell liegen soll … Wasser ist echt nicht meins!

Lustige Leute treffen wir auch ganz oft. Die sagen dann immer so Sachen wie: ist der aber hübsch, was ist das für`n Mischling? Dann sagt Frauchen immer: das ist ein Canalba! Oder die fragen: Oh Tupfen – ist da Dalmatiner mit drinne? Mann ihr Deppen – Ich bin ein English Setter! So sehen wir halt aus!

Ansonsten geht`s mir hier blendend. Abends liege ich bei Frauchen auf dem Sofa und nachts darf ich, wenn ich mag, mit ins Bett. Das mit den Katern, Odin & Thore, hat sich auch eingespielt. Wir laufen hier alle so durcheinander und vertragen uns gut. Das einzige, was gerade nicht so gut läuft: Ich mag im Moment, plötzlich nicht mehr alleine bleiben. Ich war schon bei knapp 4 Stunden … jetzt wird nach 2 Stunden gebellt. Aber Frauchen sagt, dass muss ich lernen und das sei gar nicht so schlimm. Die hat gut reden …

So Ihr Lieben da draußen, das war`s für heute. Ich melde mich in ein paar Wochen mal wieder. Bis dahin … munter bleiben!

Hier ist endlich Euer Kody. Ich erzähle Euch jetzt mal was in den letzten 3 Wochen alles so passiert ist:

Am 09.05. bin ich von meiner tollen Pflegestelle in Wülfrath umgezogen in mein neues Zuhause in die Nähe von Cuxhaven. Da hatte mein Frauchen/Jessica aber so was von Muttertag!

Die Autofahrt nach Hause verlief ohne Zwischenfälle. Dort angekommen hat Jessica mir den Garten und die Hühner gezeigt. Danach sind wir in`s Haus und ich durfte mir dort alles in Ruhe ansehen. Ups … was ist das denn? Hab ich ja noch nie gesehen! Jessica hat mir erklärt, dass das Katzen sind. Zwei Stück, Odin & Thore. Die haben geknurrt und da bin ich lieber zwei Schritte zurück gegangen. Katzen sind komische Viecher, die interessieren mich nicht.

Dann kam noch eine Frau. Die heißt Susanne und wohnt oben im Haus. Die ist auch voll nett und die kann auch gut streicheln und so… die mag ich! Nachdem ich nun alles angeschaut und Susanne und die Katzen kennen gelernt habe, bin ich ganz schön kaputt. Aber wo soll ich denn schlafen? Ach egal, ich nehm` das Sofa. Später sind Jessica und Susanne noch eine kleine Runde mit mir Spazieren gegangen. Jetzt bin ich aber komplett erledigt – man war das ein Tag!

In meiner ersten Woche hier habe ich ganz viel gefressen und noch mehr geschlafen. Ich finde Regen und nasse Pfoten doof, belle fast nie und bin die Ruhe selbst. Sämtliche Geräusche hier machen mir nix. Ja gut, hier und da spitze ich mal die Ohren, aber ich bin weder erschrocken noch ängstlich noch fange ich an zu bellen. Das war meine erste Woche bei Jessica.

2.Woche: Auf unserer Gassirunde treffen wir immer Yoki, das ist eine kleine, dicke, weiße Hündin die immer voll kläfft und laut ist. Das macht mir gar nix, weil mit der kann man voll gut rumschnüffeln und rumhopsen – die ist lustig. Jessica übt auch schon so einfache Sachen mit mir und wie die sich freut wenn ich was richtig gemacht habe, das macht Spaß. In der Hundeschule hab ich auch schon vorbei geschaut, aber das waren mir zu viele Eindrücke. Ich war dort so abgelenkt, dass ich nicht mal Leckerlies haben wollte. Jetzt hat die Trainerin gesagt, dass nur ich und noch ein Hund Sonderuntericht bekommen – das ist toll. Der andere Hund ist ein 9 Monate alter Neufundländer mit dem man toll toben und um die Wette rennen kann. Ich bin aber auch noch in einer anderen Hundeschule, da ist Cooper mein Tobefreund, das ist ein 5-7 Jahre alter Labbi-Schäfer-Mix aus Rumänien.

3. Woche: Ich habe mich hier toll eingelebt und fühle mich wohl. Inzwischen wiege ich 25 Kg und baue Muskulatur auf – weil ich renne immer wie ein Irrer durch den Garten. Ach ja, der Garten … die Hühner sind zu einer Freundin von Jessica gezogen, damit ich mehr Platz zum Toben habe. Toll nicht? Ein Stück ist hier noch, aber da darf ich noch nicht hin, weil da der Zaun nicht so hoch ist. Und bevor Jessica sich nicht 200% sicher ist mit mir bleibt die Pforte erst mal geschlossen! Das macht mir nix, denn vor ein paar Tagen habe ich im Teich so große, bunte Dinger entdeckt. Da versuche ich immer dran zu schnüffeln aber da ist Wasser – wie ekelig! Aber ich bin doch so neugierig … ach egal, dann werden die Pfoten halt nass. Die bunten Dinger riechen übrigens nach nix, weil die immer unter Wasser sind. Macht aber Spaß die zu beobachten!

Wenn Jessica auf der Terrasse oder irgendwo im Garten sitzt oder irgendwo stehen bleibt zum „Schnacken“, die kennt ja 1000 Leute, da mache ich immer links neben ihr Sitz oder Platz – von ganz alleine. Meine Mädels hier, also Jessica und Susanne, sagen immer, dass ich so ein gechillter und entspannter Hund bin der nicht rumnervt, nicht bellt, nicht bei Tisch bettelt … einfach toll. Wenn mir langweilig wird, was selten vorkommt, dann nehme ich mir etwas aus meiner Spielzeugkiste mit auf meine Kuscheldecke und beschäftige mich selbst. Alleine bleiben ist auch kein Problem – kein Bellen, kein Jaulen, kein Pipi. Bis jetzt war ich nie länger als 3 Stunden alleine. Aber das muss ich lernen sagt Jessica, weil ich im Sommer nicht mit zum Einkaufen fahren kann, weil das viel zu warm wird im Auto. Apropos warm: Wärme mag ich nicht besonders. Wenn mir zu warm ist, dann lege ich mich der Länge nach auf Fliesen oder suche mir ein schattiges Plätzen im Garten.

So das war`s erst mal von mir, aber ich glaube Jessica hat noch was …

Kody fühlt sich für mich an, als wäre er schon immer an meiner Seite gewesen, als gehöre er hier einfach her. Er macht wirklich jede Aktivität problemlos mit, geht freundlich auf Menschen zu, mag Kinder, ist nett zu anderen Hunden, hat Pferde, Kühe und Schafe kennen gelernt – alles kein Problem und immer entspannt! Wir üben oder gucken Neues an, dann ist ein Tag Pause. Er braucht diesen Tag um alles sacken zu lassen und beim nächsten mal tut er so als hätte er nie was anderes gemacht.

Ich kann mich nur von Herzen bedanken, für diesen tollen Schatz! Danke, danke, danke ...