Autsch – Pflegestellenversagen!
Weil es dazu eigentlich nicht kommen sollte, habe ich mir schon keinen Hund „ausgesucht“, sondern genommen, was da kommen soll. Tja, was soll ich sagen – passt wie A… auf Eimer.
Hier kam ein ziemlich schüchterner Hundemann an, der nichts kannte, weder im Haushalt (diverse Geräte), noch liebt er Verkehr, fremde Personen und fremde Hunde (und die bekannten manchmal auch nicht ). Aber Woodie hat einen breiten Rücken und ist ja sehr gechillt, wie das auf Neudeutsch heisst, und Hund kann sich da wunderbar hinter verschanzen. Und Amy ist trotz ihres Alters der Mäusejagd nicht abgeneigt. So passte das perfekt. Dazu wohnen wir in der Voreifel, was zwar zu James‘ Leidwesen eine gewisse Sicherheit für „Wasser von oben“ bietet, aber dafür sind wir schnell auf dem nächsten Feldweg. Ein Stadthund wird James in diesem Leben nicht mehr, obwohl er selbst gerne Auto fährt.
Ein Schrecken war dann schon, dass er beim Anlegen des Panikgeschirres schrie und schnappte. Das Röntgen ergab, dass er eine Hüftdysplasie hat, sowie einen veränderten Rückenwirbel . Da drückte dann wohl das Geschirr. Geschirr und Leine sind aber schon Geschichte. Der Rückruf klappt, unterstützt von Leckerli, perfekt, und auch verschiedene Kommandos hat der Professor sehr schnell gelernt. Er sucht und findet mich im Gelände – unter Profianleitung – zuverlässig, und sucht und apportiert seinen Futterbeutel.
Gestern hat er es auch schon geschafft, brav mitzugehen, um die beiden Pferde rauszubringen . Das ist nicht ganz einfach, denn er muss da wegen Bundesstrasse ein Stück angeleint bleiben. Der Dank gebührt aber meinem Pferd, das sehr hundelieb ist und sich absolut professionell verhält (was man sonst nicht immer so sagen kann). Anfangs fand James die Riesenviecher auch ultimativ gruselig, hat sich aber, wie man sieht, schnell überzeugen lassen.
Auch mit den Katzen hat es jetzt seit ein paar Tagen keine unangenehmen Vorfälle mehr gegeben – Glück!! Wo wir noch Luft nach oben haben, ist bei seinen üblen kulinarischen Vorlieben *IGITT* und bei einer gewissen latenten Beschaffungskriminalität.
Aber unterm Strich könnte ich nicht glücklicher sein! Danke pro-canalba, und besonders Nicky und Yvonne, dass James bleiben durfte!