Dieser Hund wurde vermittelt von www.pro-canalba.eu

Mein 'jetziger' Name
Flocke

Mein Name im Tierheim
Waldesruh

Rasse
Maremmano

Das ist mein Hund und ich möchte gerne einen neuen Happy End Beitrag hinzufügen

Eintrag vom 19.04.2021
Angekommen bei meiner neuen Familie

Nachdem ich auf meiner Pflegestelle in Troisdorf bereits viel Liebe und tierärztliche Versorgung gegen meine Räude und Läuse erfahren habe, ging für mich die Reise mitte April weiter in den Duisburger Süden. Nach einer Stunde Autofahrt, die ich im Schlaf auf dem Arm meiner neuen Hundemama verbracht habe, konnte ich erstmal in Ruhe den Garten und das neue Zuhause beschnuppern. Zufällig habe ich dabei auch schon einige Nachbarn kennengelernt, die mich alle ganz toll fanden und ebenfalls nett begrüsst haben. Die waren alle so nett zu mir, dass ich meinen Halbbruder Elian und die anderen von der Pflegestelle gar nicht so richtig vermisst habe. Ich wurde sofort liebevoll umsorgt, alle ware nett und ein richtiges Körbchen gab es auch! Da muss ich allerdings noch reinwachsen. Aber gut finde ich es schon jetzt.

Den ersten Tag habe ich dann auch direkt viel geschlafen. Das waren so viele neue Eindrücke, die ich erstmal verarbeiten musste. In der ersten Nacht hatte sich mein neuer Hundepapa neben mich auf die Couch gelegt und ich konnte entspannt einschlafen. Einmal musste ich kurz raus, weil ich dringend was erledigen musste, habe mich dann aber sofort wieder hingelegt und die tollsten Hundeträume geträumt.

Am nächsten Tag konnte ich dann mal die Umgebung kennenlernen. Ich war ganz erstaunt wieviel Felder und Wiesen es im Duisburger Süden gibt. So weit kann ich noch gar nicht laufen wie es hier möglich wäre. Wie toll! Außerdem habe ich die junge Hundedame Lucy aus der Nachbarschaft kennengelernt. Wir waren sofort die besten Freunde und haben direkt am ersten Tag gepielt und getobt. Das war sooo toll, sofort Anschluss an einen Hund zu haben und toben und spielen zu können. Natürlich war ich völlig K.O. danach und musste erstmal viel schlafen.

Am zweiten Tag konnte ich dann noch andere erwachsene Hunde aus unserem Dorf kennenlernen. Alle ware sehr freundlich zu mir, wenn auch nicht alle Lust hatten, mit mir zu toben. Trotzdem sind wir dann gemeinsam Gassi gegangen und ich konnte entspannt mit ihnen laufen.

Auf dem Gehweg bin ich noch etwas unsicher, weil ich Autos irgendwie spooky finde. Je größer und schneller sie sind, desto erschreckender finde ich sie. Zum Glück sind meine Hundeeltern aber immer da und schirmen mich gut ab. Nachdem ich das herausgefunden hatte, wurde ich dann auch auf dem Gehweg deutlich entspannter und es macht mir auch nichts mehr aus, die Strasse zu queren. Mittlerweile nehme ich die Autos eigentlich gar nicht mehr so wahr. Außer LKW natürlich. Die sind immer spooky aber daran gewöhne ich mich bestimmt auch noch. Zum Glück sind hier nicht so viele davon unterwegs.

Nachdem mich die Autos nicht mehr so erschrecken, konnte ich mich endlich mal auf die Details meiner Umgebung konzentrieren und alles mit der Nase genau untersuchen. Ich habe z.B. festgestellt, dass das plätschernde Ding im Vorgarten ein Quellstein mit Wasser ist und man kann daraus trinken. Ich habe auch im Garten genau beobachtet, wo die Vögel zum Trinken hinfliegen. Das habe ich untersucht und auch dort Wasser gefunden. Super! Verdursten werde ich jedenfalls nicht!

Richtig spannend wurde es am vergangenen Samstag. Ich war in einer Welpenspielgruppe mit anderen etwa gleichaltrigen Kumpels. Die waren mir anfangs aber echt zu wild. Die Hundetrainer haben aber dafür gesorgt, dass ich mich in der tobenden Bande orientieren und wohlfühlen konnte.  Auch die Trainer haben mich erstmal abgeschirmt, dafür gesorgt, dass ich meine Individualdistanz bekam und nicht verschreckt wurde. Nachdem ich das gemerkt habe, hatte ich dann mal zu einzelnen Kumpels den Kontakt gesucht und war frohen Mutes, dort gewesen zu sein. Meine neuen Hundeeltern durften wegen Corona leider nicht mit rein, haben aber alles per Video dokumentiert bekommen. Natürlich musste ich das auch erstmal sortieren. Deswegen bin ich dann schon auf der Rückfahrt im Kofferaum des Autos eingeschlafen. Das war ganz entspannt, Herrchen saß auf der Rückbank und ich wusste, ich bin nicht alleine. Nachdem ich einige Stunden geschlafen hatte, kam eine Freundin meiner Hundeeltern mit ihrem Golden Retriver zu Besuch. Er heisst "Watson" und wir waren sofort beste Kumpel und sind durch den Garten getobt. Das war vielleicht toll.... und ich konnte nachts gut schlafen.

Gestern war Lucy bei uns im Garten zu Besuch und wir konnten toben. Außerdem habe ich noch nette Freunde meiner Menschen kennengelernt, die mich auch alle toll finden - und ich sie natürlich auch. Mittlerweile habe ich auch ein Auge darauf, wer sich ums Haus herum treibt. Manchmal sind es die Nachbarn, manchmal fremde Leute, die ich noch gar nicht kenne. Ich sage dann immer Bescheid und meine Hundeeltern kümmern sich dann darum, die Situation zu regeln. Ich finde das super, dann bleibt die ganze Verantwortung nicht an mir hängen und ich kann fröhlich spielen und an meinen Spielzeugen herumnagen.

Heute reden meine Hundeletern irgenwie mehr als sonst. Das liegt wohl am HomeOffice. Ich kann es aber gut aushalten und verstehe, dass ich meistens gar nicht gemeint bin. Deswegen lege ich mich dann einfach vor das Terrassenfenster und beobachte die Vögel im Garten, bis ich einschlafe. Ist wie Kino. Echt spannend da draußen. Ich bin so gespannt wie die Welpengruppe in der nächsten Woche wird und welche Freunde ich hier noch treffen werde. Zwischendurch bringen mir meine Hundeeltern immer spannende Sachen bei. "Sitz" und "Platz" waren jetzt nicht so die Herausforderung. Das konnte ich schon am zweiten Tag. Ein "bleib" ist da natürlch schon deutlich anstrengender. Da habe ich auch noch keine Lust drauf, das mache ich dann später mal....

Außerdem bin ich jetzt schon gespannt auf die Urlaube, die wir verbringen. Hier in der Nähe gibt es auch einen Strand am Rhein an dem Hunde gut spielen können. Das muss ich alles noch kennenlernen.... Ich bin ja sooo gespannt wie es weiter geht.