Als mein Frauchen mich damals aufgenommen hat, hatte sie aufgrund ihres Studiums jeden Tag unendlich viel Zeit für mich. Wir konnten uns kennenlernen und unsere Routinen entwickeln. Ich hatte Zeit, mich an das Leben bei Menschen zu gewöhnen und grundlegende Dinge zu lernen.
Seit über zwei Jahren arbeiten wir nun jedoch gemeinsam in der Jugendhilfe. Ich darf beinahe jeden Tag (außer Herrchen möchte mich im Homeoffice behalten) mit zur Arbeit und dort Zeit mit den jungen Menschen verbringen. Entweder haben wir einen ruhigen Tag im Büro, indem ich von meinem Körbchen aus fleißig mitarbeite, oder wir sind mit den Jugendlichen draußen unterwegs. Ich verstehe mich mit allen sehr gut. Sie wissen jedoch, dass ich meine Pausen brauche, in denen ich mich ausruhen darf und auch einmal keinen Kontakt möchte.
Zwei meiner engsten Hundefreunde arbeiten mit mir zusammen. Wir spielen viel, sollen aber auch hin und wieder Pausen machen. Das finde ich blöd, bin dann aber doch immer wieder froh, ein Nickerchen halten zu können und mich auszuruhen.
Einmal am Tag gehen wir flitzen! Ich darf freilaufen, weil mein Frauchen sich darauf verlassen kann, dass ich nach einem kurzen Pfiff sofort zu ihr komme. Dann flitze ich wie ein Hase durch die Wiesen und schlage Haken, das mache ich am allerliebsten! Meistens nehme ich mir 1-2 Souvenire mit nach Hause, die ich beim Gassigehen finde. Am liebsten Stöckchen und Maiskolben!