Ach, wie die Zeit vergeht…
Als absolute Hundehalter-Neulinge und Ruhrpott-Pragmatisten waren wir uns als gesamte Familie (trotz Dreien mit Hundeangst) schnell einig, dass wir einen Hund und im Besonderen Nina als 7. Familienmitglied adoptieren wollten.
Man mag uns naiv nennen, aber uns war sehr wohl bewusst, dass ein Hund aus dem Tierschutz und dazu noch mit einem Handicap (Inkontinenz) eine große Aufgabe und Verantwortung bedeutet, dem wir uns aber ganz bewusst gestellt haben.
Jetzt ist Nina (Mine) schon 4 Wochen bei uns und wir haben so einiges miteinander erlebt.
Neben morgendlichen Pipi-Pfützen, Verdauungsproblemen, Zecken/Flöhen und anderem Ungeziefer, wunden Pfoten, Kaninchen aufscheuchen, Besuchern anpöbeln und unzähligen Windel-Wäschen können wir (und damit meine ich auch Nina) mit Fug und Recht sagen:“ Ja, die erste Zeit war anstrengend, aber…“
Ninas italienische geduldige, lebensfrohe und soziale Ader und unser Ruhrpott-Pragmatismus und Gelassenheit (wat kütt´, dat kütt´) verzeihen alle schwierigen, dreckigen, Haare raufenden und mitunter ekligen Situationen.
Mehr noch, Ninas treu dreinblickenden, alles verzeihenden Augen, die Kuschel- und Steichelstunden im Garten, die freudigen Wiedersehenssprünge, der liebevolle und manchmal auch belehrende Umgang mit unseren Kindern, ihre Geduld, Genügsamkeit und Zurückhaltung haben uns als Familie enger zusammenwachsen und uns wieder auf die wesentlichen Dinge blicken lassen.
Wir haben nun ein neues Familienmitglied dazugewonnen, das wir auf keinen Fall mehr missen wollen.
Auf dass weitere spannende, unterhaltsame und tolle Erlebnisse folgen. Und „öde“ kann doch jeder ;).