Otis ist zu Besuch bei der Familie mit Enkeln und zwei Hunden. Da wir nicht wussten, wie er auf den Trubel reagiert, wurden ihm mehrere Rückzugpunkte fern ab vom Trubel eingerichtet. Aber siehe da: nach kurzer Eingewöhnung bleibt Otis lieber bei uns im Trubel dabei. Die anderen Hunde tun ihm offensichtlich auch gut. Sie werden intensiv beschnuppert und auf dem Spaziergang wird auf das ganze Rudel geachtet und gewartet. Otis scheint wichtig zu sein, dass alle mit kommen.
Auf einem eingezäunten Hundeplatz hat Otis seine Nase angeschaltet und hat alles abgeschnuppert. Wir haben aber relativ schnell beobachten können, dass er in Ausbruchsstimmung kam und sich in Unruhe/Panik hoch schraubt. Wieder gebremst und an der Leine, kam er wieder runter und bekam den Fokus wieder auf Frauchen. Dies war ein sehr gutes Anschauungsmaterial für den „Verwilderungsmodus“, in den viele Hunde aus dem Tierschutz geraten, wenn sie aus der Obhut des Menschen weg laufen.
Otis orientiert sich immer mehr an seinen neuen Bezugspersonen und gewinnt Vertrauen. Wir sind uns ganz sicher, dass noch ganz viel tolle Entwicklung in die richtige Richtung kommen wird.
Ein Blick ins Maul offenbarte leider nichts Gutes. Nun ist aber auch klar, wo der „Geruch“ her kommt. Es wird eine große OP anstehen und wir hoffen, dass unter der millimeterdicken Zahnsteinkruste noch Zähne hervorkommen, die gerettet werden können. Er muss große Schmerzen haben und sein ganzer Organismus wird durch diese Baustelle belastet sein. Die OP folgt so schnell es möglich ist….