Lenah ist nun über 1000 Tage bei uns. Wie in dem Song „1000 mal berührt und nichts passiert“ ist es nie gewesen, Es hat öfter einmal „Bumm gemacht“. Besonders seit Giulio in unsere Familie eingestürmt ist. Bezugspersonen und Rituale wurden neu geregelt.

Lenah war immer stärker auf meine Frau ausgerichtet, Schule und Erziehung, so weit bei einer Herdenschützerin durchsetzbar, kamen von ihr, wie wohl in den meisten Familien mit Hund und Kind, auch in diesem Jahrzehnt. (Die Frau erzieht und der Mann erntet die Lorbeeren.) Ich war nie der „Böse“, dennoch hat es seine Zeit gebraucht, bis Lenah und ich uns richtig nahe gekommen sind.

Jetzt hat es wieder „Bumm gemacht“. Nach dem Aufstehen morgens und vor dem Schlafengehen ist erst unsere Knuddel- und Kuschelzeit angesagt. Manchmal gibt es sogar „Eskimoküsse“. Auch wenn ich Lenah reinrufe, kommt sie jetzt viel öfter ohne das Spiel „Ich gehe erst mal ums Haus und dann noch einmal.“ (Mit Frauen ist es eben nicht so einfach.)

Mit dem lauffreudigen Giulio ist viel Bewegung in unser Leben gekommen. Lenah, die früher nie richtig rannte, hat jetzt das Laufen und Rennen auf den Äckern entdeckt. Manchmal gibt es eine Spielaufforderung, das bringt dann auch meine Frau zum Rennen. Lenah ist unternehmungslustig geworden. Auf unseren Spaziergängen ist der Höhepunkt aber, wenn die Leine abgemacht wird und Lenah zielstrebig nach Hause geht und vor dem Tor auf den Rest der Truppe wartet.

Zwei wichtige Rituale gibt es noch. Nummer 1 die „Morgentoilette“ mit kämmen, bürsten und Augen reinigen etc. mit meiner Frau, stilgerecht im Badezimmer. Ich bürste und kämme dann Giulio im großen Zimmer. Danach gibt es für die „Aufgefrischten“ natürlich Leckerli. Das 2. Ritual ist der mitternächtliche Lenahkontrollgang durch das ganze Grundstück, vorher kann man ja nicht Schlafengehen.

Auf eines aber müssen wir wohl noch 1000+ Tage warten: Autofahren mit Lenah. Ein Herdenschutzhund liebt vor allem sein Zuhause und seine „Herde“, egal mit wie vielen Beinen, mit und ohne Fell.

Herzliche Grüße an das pro-canalba-Team und die treue HappyEnd-Leserschaft

von Lenahs 2- und 4-Beinern.

Lenah ist jetzt zwei Jahre bei uns, wird zunehmend fröhlicher, anhänglicher und selbstbewusster und macht immer noch Fortschritte. Wir sind sehr glücklich, dieses feine Mädchen bekommen zu haben.

Im August letzten Jahres haben wir einen großen Verlust verkraften müssen. Unser wunderbarer alter Yagoh ist ganz unerwartet gestorben - das war für uns alle ein schwerer Schock. Yagoh hat eine große Lücke hinterlassen und um so tröstlicher ist es, Lenchen bei uns zu haben. Lenah hatte geraume Zeit große Schwierigkeiten, sich an das Alleinsein zu gewöhnen. Yagoh hatte ihr besonders am Anfang Sicherheit und Orientierung gegeben und ihr bei der Eingewöhnung geholfen. Jetzt bewacht Lenchen allein voll Stolz ihr Zuhause.

Vor einem halben Jahr haben wir Familienzuwachs erhalten. Zwei Kater, die Lenchen völlig entspannt und liebevoll angenommen hat.

Zu unserer großen Erleichterung hat Lenah inzwischen ihre Abneigung gegen das Spazierengehen abgelegt. Sie geht sehr gut an der Leine, zeigt keinen Jagdtrieb und geht die Wege in unserer näheren Umgebung mit offensichtlichem Vergnügen. Zeitweiliger Widerstand lässt sich nun gut handhaben. Angst vor fremden Personen, Fahrrädern etc. zeigt sie nicht mehr, sondern lässt sich ruhig daran vorbeiführen. Sie möchte allerdings keinen näheren Kontakt, auch nicht mit anderen Hunden.

Wir haben jetzt begonnen, die Hündin unserer alten Nachbarn zum Spazierengehen mitzunehmen. Elli und Lenah sind zwar noch keine Freundinnen, gehen aber entspannt miteinander um. Wir denken, dass sowohl für unsere eigenbrödlerische Lenah als auch für die alte Elli die Begegnung mit einer Artgenossin positiv ist.

Leider weigert sich Lenah immer noch, Auto zu fahren,. Wir hoffen, dass unsere dickköpfige Maus irgendwann doch einmal mitfährt. Wenn Besorgungen anstehen, bleibt sie ohne Probleme allein zu Hause.

Auch wenn unsere Lenah unsere Geduld zuweilen auf eine harte Probe stellt, ist sie doch unser lieber Schatz, den wir nicht mehr missen möchten.

Wir freuen uns immer sehr, wenn besonders die “ärmsten der Armen“ in ein liebevolles Zuhause vermittelt worden sind.

Liebe Grüße von Lenah und Familie.

Eigentlich sollte Lenah erzählen, wie das erste Jahr in ihrem „Großgehege“ verlaufen ist.

Eigentlich reichen ihre Sprachkenntnisse schon für kurze Kommentare.

Eigentlich sollte der Jahresankommensgeburtstag richtig gefeiert werden.

„Eigentlich“ klingt enttäuscht, pessimistisch, aber eigentlich scheint schon wieder die Sonne und die Stimmung ist aus dem Tief raus und es werden wieder andere Zeilen und „schöne Bilder“ folgen.

Lenah gelang es, uns immer wieder zu überraschen. Mal ging es drei Schritte vor, dann wieder mal zwei zurück. Von ihrer Vorgängerin kannten wir den „Dickkopf“, aber Lenahs Kopf ist größer und entsprechend auch ihr „Dickkopf“.

Ins Auto wollte sie weder mit Einstiegsrampe noch mit Hundetreppe und Leckerlies. Dank konstantem „Unterricht“ durch „Frauchen“ ging sie jetzt aber schon alleine aus dem Tor. Ihr Schönstes war jedoch zum Zaun rennen und die Gassigänger verbellen. Diese Freiheit sollte sie bei uns haben. Leider hatte das Folgen. In den letzten Wochen des ersten Jahres humpelte Lenah mit den Vorderläufen. Also sie anheben und in den Kofferraum setzen. Ihr „Herrchen“ zur Beruhigung gleich dazu. Dann zum Tierarzt und Röntgen. Schäden an der Wirbelsäule, Spondylose und weitere Gelenkprobleme wurden diagnostiziert. Es folgte eine intensive Schmerztherapie. Das lief gut bis Mitte April. Nach einem Zaunlauf war es dann plötzlich geschehen. Lenah konnte kaum laufen. Telefonische Diagnose Kreuzbandriß am linken Hinterlauf. Wieder ins Auto mit sehr viel Mühe und Schmerzgeheul. Auf zum Spezialisten und eine Woche später dann die Operation. Nach der Operation lag Lenah drei Tage fast regungslos im Schlafzimmer neben „Frauchens“ Bett . Lenah hat dank starker Schmerzmittel fast nur geschlafen und ihr „Frauchen“ hat sie Tag und Nacht bewacht. Als es uns gelang, Lenah so weit anzuheben, daß sie stand, sind zwei „Riesensteine zu Boden gefallen“.

Mit der obligatorischen Tüte ging es durch Haus und Garten. Immer in kleinen Portionen. Inzwischen hat Lenah eine eigene Gartentreppe und eine eigene Lauframpe. Beides benutzt sie für den Gang auf die Wiese.

Die Zeit läuft und in einer gemeinsamen Fädenziehaktion auf dem Fußboden zu Hause wurde auch dieses Problem gelöst. Lenah war dabei sehr tapfer und ruhig.

Das erste Jahr mit diesem Kapitel ist nun abgeschlossen. Wir werden ins zweite Jahr mit Physiotherapie-Gehtraining und einer „Riesenwurstfete“ starten.

Mit vielen Grüßen an das pro-canalba Team

von Lenahs Familie

Unsere Lenah ist jetzt gut 7 Monate bei uns und hat sich äußerlich und innerlich sehr gewandelt. Ihr Fell ist dick nachgewachsen und ihre Haltung ist viel selbstbewußter geworden. Es ist wunderbar zu sehen, wie ihre Sicherheit und Lebensfreude immer mehr zunehmen. Wie erwartet ist sie ein rassetypisch eigensinniges Mädchen mit einem sanften, bescheidenen Wesen, ohne unterwürfig zu sein. Sie ist kein Schmusehund, aber morgens vor dem Aufstehen möchte sie ganz lange gekrault werden und auch zwischendurch signalisiert sie, daß sie gestreichelt werden will. Mit meinem Mann gibt es keine Berührungsängste mehr. Besuch wird von uns instruiert, von sich aus keinen Kontakt zu Lenah aufzunehmen. So fühlt sie sich nicht bedrängt und kann selber entscheiden, welche Distanz sie braucht, um sich wohl zu fühlen.

Es ist schwierig, Lenah zum Spielen zu animieren. Sie mag allerdings Futtersuchspiele im Haus oder draußen im Garten. Ihre allerliebste Beschäftigung jedoch ist das Bewachen ihres Zuhauses. Sie liebt es, draußen zu sein. Mit Yagoh läuft sie voller Begeisterung die Grundstücksgrenze ab und verbellt die Spaziergänger. Leider ist es nach wie vor schwierig, ihr das Spazierengehen außerhalb unseres Geländes schmackhaft zu machen. Sie geht zwar widerwillig ein kleines Stück mit, aber unter großen Mühen, ständigem Zurückziehen und auf den Boden werfen. Auch das Autofahren ist noch eine Hürde, die wir nehmen müssen. Aber Lenah hat schon so viel gelernt und sich so toll entwickelt, daß wir das auch noch schaffen werden.

Wir sind sehr dankbar und froh über unsere Maus und wünschen, daß noch viele Hunde in ein gutes Zuhause vermittelt werden können.

Viele Grüße und frohe Festtage an das gesamte pro-canalba Team

Lenah und Familie

Heute schreibt einmal der Ehemann. (Vielleicht werden sich hier einige „Geschlechtsgenossen“ wiederfinden.)

Wie es in der Medizin so schön heißt: „Zu Risiko und Nebenwirkungen lesen Sie die unendlichen Happy-End Einträge oder schauen Sie Youtube Videos“. Genau das ist die Lieblingsaktivität meiner Frau (Wenn ich nicht scharf hinschaue, nehmen ihre Augen schon Tablet-Format an.) Es gibt sicherlich keinen Videofilm über Hundetraining bzw.- Erziehung, egal welcher Schule, Hundeflüsterer oder-trainer, den sie nicht gesehen hat.. Ergänzt wird dies noch durch diverse Bücher. Das Resultat: faktisch null. Der Grund:: Lenah ist nicht bestechlich und belohnt Leckerlis mit gnädiger Entgegennahme auf Abstand, aber nur wenn ich kniee.

Nein! Es ist alles nicht sooo negativ und vielleicht ein wenig überspitzt geschrieben. Bei aller Lektüre und allen Erfahrungen, die wir bislang gemacht haben, erkennen wir viele Charakterzüge und Eigenheiten unserer verstorbenen Korah wieder. Selbst das Bellen mit entsprechenden Untertönen klingt sehr ähnlich.

Schön ist, daß Lenah die neue Freiheit offensichtlich genießt. Sie liegt am liebsten vor dem Haus, egal auf welcher Seite, bewacht fast 2 ha Grundstück und verbellt mit Yagoh die Spazier- und Gassigänger.

Wenn unser Mädchen irgendwann erkennt, daß ich „nicht ganz so erschreckend bin wie frühere Männerbekanntschaften“, schreibe ich die „Risiko und Nebenwirkungen“ um.

Die Welt wäre sooo.. schön, wenn man niemals seinen Garten verlassen müsste und keine fremden Menschen zu Besuch kämen, denen man nicht über den Weg trauen kann.

Lenah kann sich nicht überwinden, unser Grundstück zu verlassen. 20 Schritte außerhalb des Tores fällt ihr Mut im wahrsten Sinne des Wortes zu Boden, sie legt sich hin und weigert sich weiterzugehen.

Alles, was außerhalb ihres neuen Zuhauses vor sich geht, ist ihr suspekt. Uns gegenüber ist Lenah zwar noch vorsichtig, kommt aber immer öfter, um Streicheleinheiten entgegenzunehmen oder sich in unserer Nähe aufzuhalten. Seit 3 Wochen schläft sie bei uns im Schlafzimmer. „Schlafengehen“ gehört inzwischen genau wie „Essen“ und „Leberwurst“ zu ihrem neuen Wortschatz.

Lenah liebt besonders ihre „Gartenkontrollgänge“ mit Yagoh. Gemeinsam halten sie durch lautes Bellen alle Fremden, auch außerhalb des Zaunes, auf Distanz. Das hat ihre Stimme schon gut gestärkt.

Wir sind dabei, an ihrer großen Ängstlichkeit vor der Außenwelt zu arbeiten und sind zuversichtlich, daß unser „kleines Lehnchen“ in naher Zukunft mutiger wird. Ein langer Weg in kleinen Schritten.

Liebe Grüße von Lenah und ihrer 4-und 2-beinigen Familie

CIAO BONNIE – WILLKOMMEN LENAH !

Erwartet hatten wir ein 64cm großes, überängstliches, 7jähriges Fellmonsterchen, bekommen haben wir eine etwa 10cm kleinere, geschorene 6jährige, zwar  zurückhaltende, bei uns jedoch keineswegs ängstliche, Hundemaus.

Anfangsschwierigkeiten wie Verstecken, Durchfall etc. blieben aus. Sie suchte sich gleich selbst ihren Platz, wo sie entspannt liegenbleibt, auch wenn wir eng an ihr vorbeigehen. Küchengeräusche machen ihr keine Angst. Unser alter Rüde ist Lenah gegenüber noch sehr reserviert, aber ohne Aggression. Da sie sich selber so unaufdringlich verhält, läuft das Miteinander ohne Stress ab. Unsere Katze, die sich anfangs in die obere Etage verzogen hatte, hält sich jetzt auch wieder bei uns auf und versucht herauszubekommen, ob es sich bei der neuen Mitbewohnerin um einen Hund oder ein Pandabärchen handelt.

Lenah schläft nachts noch im Wohnzimmer. Mein Mann bleibt bei ihr. Wenn die Hunde sich näher sind, werden Lenah und Yagoh bei uns im Schlafzimmer schlafen.

Wir haben großes Glück gehabt und hätten keinen besseren Hund bekommen können. Wir konnten uns nicht vorstellen, daß alles so gut laufen würde und sind froh und dankbar, so einen niedlichen Schatz bekommen zu haben.

Vielen Dank und liebe Grüße an das gesamte pro-canalba Team.