Huhu!
Ich möchte gern über meine letzten Monate mit dem kleinen Floyd erzählen, die echt unglaublich schön waren!
Ich habe noch nie so einen liebevollen, sanften Hund getroffen. Floyd hat sich sehr gut eingelebt und tritt allen Menschen gegenüber super freundlich auf. Er kriegt selbst Menschen rum, die Hunde sonst nicht so gern haben. Besonders überzeugend ist dabei seine Eigenschaft, Menschen immer sein Pfötchen hinzustrecken, wenn er gestreichelt wird, so als würde er gern Händchen halten oder sich für die Zuneigung bedanken.
Für einen Bretonen ist er auf jeden Fall eher ein entspannter Kerl, der lieber morgens ausschläft, als um 7 auf der Matte zu stehen, um raus zu gehen. Manchmal rutscht der süße Strolch dann gaaaanz langsam zu mir ins Bettchen, in der Hoffnung, dass ich es nicht mitbekommen würde. Natürlich bekomme ich es mit, tue aber meistens so, als würde ich nichts merken. :D
Am liebsten würde er eh den ganzen Tag auf meinem Schoß liegen oder durchgekuschelt werden. Er kann davon nicht genug bekommen und freut sich daher über jeden Menschen, der ihn potentiell auch kraulen könnte. Durch sein unglaublich niedliches Auftreten geht auch fast jeder darauf ein und er kriegt die Menge an Streicheleinheiten, die er verdient!
Trotzdem ist er keine Schlaftablette und hält er mich und mein Umfeld gut auf Trab, denn er hat immer wieder Ideen, was man noch Spannendes unternehmen könnte. Deshalb trainieren wir viel zusammen, damit er geistig gut gefördert wird (und nicht auf Quatschideen kommt :D). Er lernt echt unglaublich schnell und versteht schon nach wenigen Versuchen alle neuen Tricks. Wir müssen immer kreativer werden…
Auch in der Hundetrainingsgruppe ist er ein kleiner Streber, der (fast) immer alles perfekt macht. Sein einziges Problem: der Jagdtrieb. Wenn sich irgendwo ein Kaninchen oder Vögelchen im Busch versteckt, ist plötzlich jedes Kommando vergessen und der kleine Vorsteher in ihm übernimmt die Leitung. Aber damit können wir gut umgehen und meistens kann ich schon vor ihm sehen, wann eine schwierige Situation auf uns zu kommt.
Eine besondere Bereicherung war für uns in den letzten Monaten, dass meine Eltern auch ein kleines Hündchen von pro-canalba adoptiert haben. Floyd hat es sonst nicht unbedingt mit anderen Hunden - die meisten interessieren ihn nicht unbedingt und am Anfang schien er eher ängstlich gegenüber Artgenossen zu sein. Doch mit Pinky hat sich das in eine tolle Richtung entwickelt. Die Kleine hat Floydi mit ihrer welpenhaften Art angesteckt und bringt ihn dazu, über seinen eigenen Schatten zu springen. Sie kuscheln, toben ausgelassen miteinander und sind einfach ein klasse Team.
Leider hat sich herausgestellt, dass Floyd ziemlich ausgeprägte Allergien hat. Nachdem wir von Arzt zu Arzt gewandert sind, haben wir nun endlich die Lösung gefunden: Ziege! Damit wächst jetzt sein Fell nach und er sieht noch besser aus als ohnehin schon. ;)
Floyd ist echt ein Beispiel dafür, dass es sich lohnt, nicht nur nach den Welpen oder sogar Hunden aus der Züchtung zu schauen. Ich habe ihn als erwachsenen Hund adoptiert und wir haben eine unglaublich schöne Bindung zueinander aufgebaut, die ich mir vorher nicht vorstellen konnte!
Floyd wird immer selbstbewusster und lebt sich sehr gut ein. Da es mein erster eigener Hund ist, habe ich mich entschieden, mit ihm eine Hundetrainerin aufzusuchen. Der wichtigste zu bearbeitende Aspekt ist dabei das Fressen von der Straße, aber auch Alleinebleiben und Abrufbarkeit müssen noch geübt werden. Außerdem ist Floyd leider ein bisschen eifersüchtig... Deshalb gehen wir diese Themen jetzt an, bevor sich auf Dauer ungewünschte Verhaltensmuster bei uns einschleichen können. Sein "will-to-please" ist unglaublich ausgeprägt, weswegen wir da sicherlich schnell weiterkommen.
Somit trainieren wir im Moment viel, was dem kleinen Dude, glaube ich, sehr gut gefällt. Aber er lernt sehr schnell, ich werde mir immer wieder neue Dinge ausdenken müssen, um ihn weiterhin zu fordern.
Durch sein stetig steigendes Selbstbewusstsein und das wachsende Vertrauen zwischen uns, fängt er tatsächlich langsam an, ein wenig mit mir zu toben. Trotzdem ist seine Lieblingsbeschäftigung weiterhin kuscheln!
Was mich besonders freut, ist, dass er sehr gut am Fahrrad läuft. Zwar sind die Strecken derzeit noch nicht so lang und wir werden uns langsam steigern müssen, aber er hat total Spaß daran und wird mich in Zukunft mit Sicherheit bei meinen Radtouren begleiten können!
Insgesamt hat Floyd mich und mein gesamtes Umfeld durch sein freundlichens und liebevolles Wesen überzeugt. Er ist ein toller, sanfter Hund, den man nach ein bisschen Zeit bestimmt überall hin mitnehmen kann und der viel Freude verbreitet. Ich hätte nicht gedacht, dass man so schnell so eine Bindung zu jemandem aufbauen kann!
Da Floyd jetzt seit einer Woche bei uns lebt, möchten wir berichten, wie es uns zusammen ergeht.
Die erste Zeit kannte Floyd nur zwei Emotionen: super aufgeregt oder total fertig und müde. Durch viel beruhigen in den überdrehten Phasen und einen geregelten Tagesablauf wird er aber von Tag zu Tag ausgeglichener.
Floyd ist ein großer Fan von zwei Dingen: Snackie und kuscheln. Daher war es nicht schwer, ihn von uns zu überzeugen. Er hat mich sehr schnell als seinen Menschen akzeptiert und ist (vielleicht etwas zu) anhänglich. Wir arbeiten daran, dass er mir nicht überall hin folgen muss und auch auf der Couch liegen bleiben kann, wenn ich mal den Raum verlasse.
Auch mit meinem Freund und Mitbewohner liebt Floyd es zu kuscheln. Hört er nur seine Stimme, schmeißt er sich auf den Rücken und bieten sein Bäuchlein für Streicheleinheiten an.
Da er so lieb und unproblematisch ist, war ich mit ihm schon einmal bei meinen Eltern, wo wir viel Zeit verbringen werden. Die Katzen dort findet er noch etwas angsteinflößend, jagt ihnen allerdings nicht hinterher und konnte sich nach kurzer Zeit auch schon wieder entspannen. Bestimmt wird er sich mit der Zeit gut mit ihnen verstehen.
Die Leine kannte Floyd anfangs noch nicht wirklich, passte sich allerdings schnell an den Menschen an und versteht langsam das Konzept dahinter. Anderen Hunden gegenüber ist er immer freundlich, nur große, stürmische Hunde (besonders ohne Leine) machen ihm Angst. Dann versteckt er sich hinter seinen Menschen.
Anfangs verstand Floydi den Unterschied zwischen draußen und drinnen noch nicht und markierte deshalb auch in der Wohnung. Das schlaue Kerlchen hat das aber jetzt schon verstanden und ist seit nun 3 Tagen stubenrein.
Generell ist er sehr lernbegierig und liebt unsere gemeinsamen „Trainingseinheiten“, Aufmerksamkeit von seinen Menschen findet er immer toll!
Floyd ist ein kleiner Quatschkopf und bereitet uns damit viel Freude. Insgesamt geht es uns also sehr gut mit dem Kleinen, wir hätten es nicht besser treffen können!!