Unser Luke ist jetzt knapp ein Jahr bei uns. Wir merken, wie gut ihm die Zeit getan hat, wie viel Vertrauen er in uns und auch in sich selbst bekommen hat. Er wird frech, testet Grenzen und fordert kognitive Auslastung. Die Stadt gefällt ihm noch immer nicht, aber sobald wir in der Natur sind, bewegt er sich völlig entspannt. An bekannten Orten läuft er bereits ohne Leine und gehorcht aufs Wort. Er genießt es, überall dabei zu sein, erkundet viel und gräbt Löcher an allen Ecken, in denen Mäuse zu riechen sind. Im Sommer hat uns seine von einem Tumor betroffene Schulter das erste Mal richtig ins Bewusstsein gerufen, dass wir nicht so viel Zeit mit ihm verbringen dürfen, wie wir es uns gewünscht hatten. Ein kleines Stück ist beim wilden Spiel aus dem porösen Knochen gebrochen und hat eine Entzündung ausgelöst, die über zwei Wochen mit Antibiotika behandelt werden musste.
Unsere Prinzipien "kein Hund auf dem Sofa" und "kein Hund im Bett", haben wir recht bald über Bord geworfen. Er genießt das Kuscheln, liegt gern zwischen uns und geht irgendwann auf seinen eigenen Platz, wenn es ihm zu warm wird. Luke bereichert unser Leben sehr und wir haben das Gefühl, dass auch er endlich richtig angekommen ist.